Artist Index: Antiphonale


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Los 1023Antiphonale
6 Blätter aus drei spätmittelalterlichen Antiphonale-Handschriften. Italien zwischen 1480 und 1540. Mit hübschen Initialen

Auktion 125

Zuschlag
900€ (US$ 938)

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Antiphonale. 6 Blätter aus drei spätmittelalterlichen Antiphonale-Handschriften, teils mit hübschen Initialen. Lateinische Handschrift auf Pergament. Formate 52 x 36 bis 60,5 x 42 cm. Mit ca. 40 Initial-Auszeichnungen, darunter 2 prächtigen Zierinitialen "V" und "E" in goldgehöhter Astwerk-Zeichnung mit Akanthusblattwerk auf grünem Grund, einem "G" in Rankenwerk auf blauem Grund und vielen anderen. Italien zwischen 1480 und 1540.
Große Antiphonale-Blätter aus monumentalen Chorhandschriften aus italienischen Klostern vom Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Einfälle der Gemeinde, Antiphonen und Responsorien sind jeweils rot rubriziert, der Text in sauberer, italienischer Textualis gotica und rotunda wird von romanischer Quadratnotation auf vierlinigen Systemen begleitet. – Wenige Gebrauchsspuren, alle Blätter in bemerkenswert guterhaltenem Zustand.

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Los 2899Antiphonale
Umfangreiches Fragment einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift im Monumentalformat

Auktion 123

Zuschlag
3.800€ (US$ 3,958)

Details

Antiphonale. Umfangreiches Fragment einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift im Monumentalformat. Lateinische Handschrift auf Pergament. 120 Bl., gezählt 13-132. 5 Zeilen mit romanischer Quadratnotation auf rotem, fünflinigen System. Schrift: Gotica rotunda. Schriftraum: 51 x 29,5 cm. Format: 65 x 40,5 cm. Mit 121 prachtvollen Initialen in Banzugfeder-Kalligraphie und 118 in vielfacher Farbigkeit kolorierte Initialen, teils mit kleinen Grotesken. Reich blindgeprägtes, dunkelbraunes Kalbsleder (mit Fehlstellen, Ein- und Ausrissen, stärker angeschmutzt und -gestaubt, Gebrauchsspuren) über festen (teils alt restaurierten bzw. ergänzten) Holzdeckeln (ohne Schließen). Frankreich, um 1630.
Besonders umfangreiches, bis auf die ersten 12 nummerierten Blätter wohl vollständig erhaltenes, gewaltig großes und schweres Antiphonar mit Wechselgesängen für den Gottesdienst. Die alte, polyphone Choralmusik des Mittelalters mit den Gregorianischen Gesängen zur Liturgie im Gottesdienst wurde im Laufe der Jahrhunderte zunehmend mittels Notationen kodifiziert. Dabei wurden die "Neumen", Winke der Hand, zunächst durch Quadratnoten auf vier- und im 16. Jahrhundert verstärkt auf fünfzeiligem System ersetzt. Oftmals dienten liturgische Handschriften noch bis ins 18. Jahrhundert den Chorgesängen der Mönche. Große, teils monumentale Handschriften lagen dabei auf einem Holzpult in der Mitte des Chores, so dass die ganze mönchische Chorgemeinschaft den Text lesen und die Noten erfassen konnte, die ein Weiser zeigte.

Die Initialen in leuchtenden Farben, Rosé, Violett, Orange, Rot, Blau, Grün etc. zeigen schon den Geist der Renaissance und weisen in die Neuzeit, teils mit höchst fantasievollen Grotesken wie stilisierten Walfischen, Gesichtern, die sich anschauen, aber auch einer Statue mit Anker und Taube auf einem geblähten Segel.
Für ein solch großes wie das vorliegende Antiphonar, wurde oftmals eine ganze Rinderherde gekeult, brauchte man doch massenweise Pergament, das bis heute noch als wertvolles Einbandmaterial gehandelt wird. Zusammengezählt bilden die 120 Blätter eine Fläche von nicht weniger als 30 m² Fläche, das entspricht eine Kuherde von 10-15 Tieren. – Blatt 80 mit quadratischem Ausschnitt oben, wenige zeitgenössische Knorpellöcher oder Nahtstellen, kaum fleckig, wenige Gebrauchsspuren, insgesamt wohlerhalten.

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Los 2919Antiphonale
Off[erto]r[ium. Et] Int[r]o[ivit] de celo dominus. Italien 16. Jahrhundert

Auktion 123

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

Fast vier Quadratmeter Pergament
Antiphonale. "Off[erto]r[ium. Et] Int[r]o[ivit] de celo dominus: et altissimus dedit vocem suam ... 2 Doppelblätter aus einer monumentalen Antiphonale-Handschrift. Lateinische Handschrift mit romanischer Quadratnotation auf fünf, jeweils 5-linigen roten Systemen auf Pergament. Mit 6 kalligraphischen Zierinitialen in Schwarz, Gelb und mit Federwerk umspielt sowie 2 großen Prachtinitialen in Blau und Rot mit rotem und violetten Federwerk. Blattgröße 85 x 58 cm. Italien 16. Jahrhundert.
Hübsche Doppelblätter aus einem besonders großformatigen Antiphonale mit dem Beginn des 17. Psalms: "In finem puero domini David ...". Die prachtvollen Initialen "I" und "S" jeweils mit orientalisch inspirierten Formen und Passmotiven im Wechsel blau und rot und kontrastierend umfangen von reichen ornamentalen Federwerk-Kästen mit floralen und monumentalen Ornamenten im gegenläufigen Wechsel von Rot und Violett.

Die alte, polyphone Choralmusik des Mittelalters mit den Gregorianischen Gesängen zur Liturgie im Gottesdienst wurde im Laufe der Jahrhunderte zunehmend mittels Notationen kodifiziert. Dabei wurden die "Neumen", Winke der Hand, zunächst durch Quadratnoten auf vier- und im 16. Jahrhundert verstärkt auf fünfzeiligem System ersetzt. Oftmals dienten liturgische Handschriften noch bis ins 18. Jahrhundert den Chorgesängen der Mönche. Große, teils monumentale Handschriften lagen dabei auf einem Holzpult in der Mitte des Chores, so dass die ganze mönchische Chorgemeinschaft den Text lesen und die Noten erfassen konnte, die ein Weiser zeigte. – Wenige zeitgenössische Knorpellöcher und eine ebenfalls zeitgenössische Nahtstelle, kaum fleckig, die Fleischseiten etwas dunkler, insgesamt sehr gut erhalten - und von überaus eindrucksvoller Größe: beide Doppelblätter ergeben eine gesamte Fläche von 170 x 232 cm, fast vier [!] Quadratmeter Pergament.

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Los 1009Antiphonale
Liturgische Handschrift auf Papier.

Auktion 117

Zuschlag
550€ (US$ 573)

Details

Kirchengesänge für die Osterzeit
Antiphonale. Liturgische lateinische (und vereinzelt italienische) Handschrift mit Text und Quadratnotation auf Papier. 126 S., 2 nn. linierte Bl. 9 Zeilen. Text und Notensysteme mit Noten in Braunschwarz und Rot. 42 x 28,5 cm. Leder d. Z. (mit Bezugsfehlstellen und Einrissen an fehlenden Schließbeschlägen, beschabt, bestoßen und berieben) mit 8 großen Messing-Rundbuckeln und auf beiden Deckeln gemalten Kardinalswappen in roséfarbener Kartusche mit rotem Kegelhut (heraldische Merkmale im Wappen ausradiert; ohne die Schließen). Norditalien um 1720.
Recht pittoreske Antiphonale-Handschrift für die Osterzeit vom Beginn des 18. Jahrhunderts, sauber geschrieben auf sehr festem, starken Büttenpapier. Jede Seite mit 9 Notenzeilen im System zu 4 Linien und mit romanischer Quadratnotation in Sepia. Initialen der Versanfänge sind mit roten Kapitalien ausgezeichnet, die Abschnitte, Psalmen- und Antiphona-Incipits, Überschriften bzw. Angaben zur Rollenverteilung im liturgischen Wechselgesang sind in Rot geschrieben: "Dominica delle Palme, alla Benedictione; Lectio i-iij; Ad Benedictus; Giovedì santo alla Messa", "Venerdì santo, la Mattina", "Venerdì santo à la sera", "Nel Sabbato Santo, la Mattina", "Alla Messa" etc.

Mit den Angaben für den Priester und Chor und die Musik in italienischer Sprache: "Antiph[ona]", "Cor[o]", "Grad[uale]", "Off[ertorium]", "Psal[mus]", "Tract[atus]", "Da capo" etc. in Rot. – Gelenke etwas schwach, wenige Risse, etwas fingerfleckig und leicht gebräunt, sonst nur geringe Gebrauchsspuren.

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Los 1206Antiphonale
1 Blatt auf Pergament. Westdtl. um 1530

Auktion 101

Zuschlag
160€ (US$ 167)

Details

Antiphonale. Lateinische Handschrift (textura formata) auf Pergament. 1 Blatt. 7 Notensysteme und 7 Zeilen. Schriftraum: ca. 36,5 x 24,5 cm. Format: Großfolio 49,5 x 36 cm. Mit 3 großen farbigen Initialen auf Federwerkgrund. Westdeutschland Anfang des 16. Jahrhunderts.
Antiphonalblatt "clxiij" mit Textteilen aus der Liturgie, den lateinischen Proprien zum 3. Fastensonntag "... et pauper sum ego ... Ad te Domine levavi animam meam" bis zum 9. Sonntag im Jahreskreis "Dico vobis, gaudium est angelis Dei super uno peccatore poenitentiam agente" und zum 10. Sonntag "Dominus illuminatio mea".
Die drei Initialen "D-D-A" in Rot und Violett, umspielt von bemerkenswert feinem rotem und violettem Federwerk, teils über die Zeilen weit auflaufend. – Nur gering fleckig, kleine Feuchtigkeitsspur mit minimalem Tintenverlauf, dekoratives Blatt.

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Los 1209Antiphonale
Oberitalien 17. Jahrhundert

Auktion 101

Zuschlag
450€ (US$ 469)

Details

Antiphonarblatt. 1 Blatt lateinische Handschrift und Notenschrift aus einem Antiphonale auf Pergament. 5 Zeilen mit 5 vierlinigem Notensystem und romantische Quadratnotation. Schriftraum: 34 x 28 cm. Format: 50,5 x 37,5 cm. Mit großer blauer Initiale und mehrfarbigem Blattwerk sowie figürlicher Binnenzeichnung, geschrieben in Rot und Schwarz. In Holzleiste gerahmt, beidseitig verglast. Italien Mitte des 17. Jahrhunderts.
"Umgib dich mit deiner Majestät und Pracht! Ja, in deiner Majestät sei stark und zieh aus für die Wahrheit, für Gerechtigkeit und Güte!" Der Wechselgesang aus dem herrlichen Psalm König Davids (Ps. XLIV, 4-5) wird hier mit einer prunkvollen figürlichen Initiale "S" für "Specie tua et pulchritudine tua intende prospere procede et regna" eingeleitet, die einen geistlichen Würdenträger in rotem Mantel über weißer Toga und mit einer weißroten Kappe zeigt, ganz im Stil der norditalienischen Renaissanceporträts, streng im Vollprofil. Die tiefblaue, durchbrochene Initiale "S" ist mit hellblauem Grund gefüllt und läuft in üppigem, weißgehöhten Akanthusblattwerk aus in den Farben Rot, Hellblau, Grün und Gelb. Verso eine weitere große, durchbrochene Initiale "O" in Rot. – Minimale Fleckchen und leicht gebräunt, teils etwas ungerade beschnitten mit einer angestückten Ecke, sehr schön und höchst dekorativ.

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Los 512Antiphonale
2 Fragmente Pergamentblätter mit Goldinitialen

Auktion 100

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

Goldinitialen mit kolorierter Binnenzeichnung und auslaufendem Federwerk mit grünen Dornblättern. 2 spätmittelalterliche Handschriftenfragmente aus einem Antiphonale. Lateinische Handschrift und Quadratnotation auf Pergament. Ca. 18 x 16 cm. Unter Passepartout hinter Glas in vergoldeten Holzrahmen. Italien Ende des 16. Jahrhunderts.
Quadratfeld-Initialen „I“ und „E“ in leuchtendem Goldauftrag als ornamentale Zier auf tiefblauem Grund der Buchstabenbalken, umspielt von perspektivischem Akanthuswerk in den Farben Rot, Blau und Grün. Ornamentik und die überaus feine Ausführung deuten auf eine norditalienische Werkstatt wohl des letzten Viertels des 16. Jahrhunderts. Dazu passt auch der Schriftzug „MARIA“ in der Initiale „E“. Die goldene Stäbe greifen bei beiden Initialen über das Quadratfeld aus, das maniriert feine rote Federwerk mit den leeren und grünen Blättchen begleitet die Initialen oben und läuft links bis zur vierten Zeile der Quadratnotation. Laut den Textfragmenten handelt es sich um ein Antiphonale. - Kaum berieben, schöne, dekorative Blätter.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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