Artist Index: Arabisches Taschengebetbuch


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Los 1092Arabisches Taschengebetbuch
Arabisches Manuskript auf Papier. Istanbul um 1860

Auktion 125

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details Los merken

Arabisches Taschengebetbuch. Fragment einer arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf gelatiniertem Büttenpapier. 63 (statt ?) Bl. Schriftraum: 11,8 x 6 cm. Format: 17 x 10,8 cm. Mit 2 ganzseitigen Miniaturen in Gold und Farben, Goldpunkten für die Vers- und Gebetanfänge sowie 3 Seiten mit interlinearen Goldwolken. Lederklappeneinband d. Z. (neu aufgebunden, altes Material auf neuen Korpus aufgezogen, Vorsätze neu) mit etwas Goldprägung. Istanbul um 1830.
Fragment eines kleinen Taschengebetbuch, das üblicherweise als Begleiter für den muslimischen Pilger auf seinem Haddsch nach Mekka diente. Enthalten sind neben den individuell angeordneten (also nicht dem Kanon eines vollständigen Korans entsprechenden) Suren, die wohl um einige Gebete erweitert und ergänzt wurden. So ist der Schriftraum durch drei schwarze Federlinien und einen leuchtenden Goldrahmen auf jeder Seite begrenzt.
Die besonders schönen beiden Miniaturen zeigen die als Heiligtümer geltenden stilisierten Einrichtungen der Moscheen zu Mekka, den Mihrab, die islamische Gebetsnische, die die Gebetsrichtung (Qibla) angibt mit der charakteristischen Lampe, die sich auch auf der Minatur vis-à-vis auf dem vorhergehenden Blatt verso wiederholt, auf der die Minbar, die Predigtkanzel für die Chutba, die mit der charakteristischen steilen Treppe, Spitzhelm und Halbmond dargestellt ist.
Bemerkenswert sind die entzückenden roten Rosen mit grünem Blattwerk auf Goldgrund in den Zwickeln, die zeigen, dass hier ein sehr geübter Miniaturist am Werke war. Zu der Zeit der Entstehung des Gebetbuchs war die größte Produktionsstätte Istanbul, vielleicht handelt es sich um eine Arbeit des "Gülustase", des Rosenmeisters, dem mehrere Gebetbücher dieser hohen Qualität zuzuordnen sind. – Es fehlen die ’Unwan und einige Blätter am Anfang sowie zahlreiche am Schluss (meist haben die Gebetbücher um die 100-120 Blätter). Teils stärkere Gebrauchsspuren, fleckig, abgegriffen, mit kleinen Restaurierungen,die Miniaturen aber ordentlich erhalten.

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Los 1012Arabisches Taschengebetbuch
Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier

Auktion 119

Zuschlag
220€ (US$ 229)

Details

Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier. 111 (statt 112?) Bl. Mit ’Unwan in Pinselgold, Verspunktierung in Rot sowie 2 ganzseitige Miniaturen in Rot, Gelbbraun, Grün und Gold. 16,5 x 10,4 cm. Brauner Lederklappenband d. Z. (etwas stärker beschabt und berieben, Gelenke teils brüchig bzw. gering eingerissen). Kairo um 1794.
Ein Begleiter für den muslimischen Pilger auf seinem Haddsch nach Mekka. Enthalten sind neben den individuell angeordneten (also nicht dem Kanon eines vollständigen Korans entsprechenden) Suren eine Anzahl von Gebeten.
Die beiden Miniaturen zeigen die Heiligtümer der Hidschra Mohammeds: Mekka mit der Al-Masdschid al-Haram und der gut sichtbaren schwarzen Kaaba mit Goldstreifen im Zentrum. Und Medina mit der Prophetenmoschee, der Al-Masgid an-nabawi, beide umgeben von den Arkadenhallen und den Grabmälern, den Toren und Brunnen für die rituellen Waschungen, der Minbar und den hochaufragenden Minaretten an den Ecken des Hofes, alles sehr schemenhaft und abstrahiert. Entstanden ist der hübsche Taschenkoran wohl in einer der produktivsten Schreibstätten von Koranhandschriften des 18.-19. Jahrhunderts, in Kairo. Am Ende mit der Jahreszahl "1209" der arabischen Zeitrechnung, was dem Jahr 1794 n. Chr. entspricht. – Hinten ein Blatt bis zum Falz herausgelöst, sonst wohl vollständig, dort auch mit zwei kleinen Rund- bzw. Ovalstempelchen. Teils mit wenigen Tintenwischern, Fingerflecken und sonstigen Gebrauchsspuren, Knickspuren und einigen Eselsohr-Knautschungen, aber nur vereinzelten Papierläsuren, die fliegenden Vorsätze aus türkischem Marmorpapier fehlen. Die Miniaturen sind etwas primitiv, die Darstellungen jedoch gut sichtbar.

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Los 535Arabisches Taschengebetbuch
Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte

Auktion 117

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte auf grobem, braun-gelbem Schöpfpapier. 60 nn. Bl. Ca. 14 x 10 cm. Kopertband in dunkelbraunem Kalbsleder mit umnähten Deckelkanten (und 2 mandelförmigen Ausschnitten auf den Deckeln; etwas brüchig am Rücken, oben mit Hanfschnur geflickt, beschabt, bestoßen und teils abgerieben). Wohl Nordafrika, Ostmaghreb 19. Jahrhundert.
Rurales Taschengebetbuch, das wohl aus den nordafrikanischen Ländern stammt, wo das typisch feste Papier von den Beduinen und Wüstenvölkern zur Anwendung kam. Der einfache Duktus der arabischen Kalligraphie lässt eine Lokalisierung in eine ländliche Gegend zu, das im 19. Jahrhundert entstandene Büchlein ist damit Zeugnis der Volksfrömmigkeit. Es konnte in seinem Taschenformat (meist in einer Hülle o.ä.) am Gürtel oder Sattelknauf befestigt werden und bei jeder Gelegenkeit, etwa auf dem schnell auszurollenden Saggada, dem nach Osten ausgerichteten Gebetsteppich, zum Gebet in der Wüste konsultiert werden. – Übliche Gebrauchsspuren, etwas fleckig, wenige Ausrisse, aber wohl vollständig.

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Los 1027Arabisches Taschengebetbuch
Arabisches Manuskript auf Papier. Istanbul um 1860

Auktion 116

Zuschlag
700€ (US$ 729)

Details

Arabisches Pilgerhandbuch mit Miniaturen zur
Hidschra von Mekka nach Medina

Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier. 90 Bl. 11 Zeilen im Nasta’liq-Duktus. Schriftrahmen (in schwarzer Feder und Gold) 11,5 x 6,6 cm. Format 15,5 x 11,8 cm. Mit 5 Zierseiten mit ’Unwan in Gold und Farben bzw. Farbfeldern (rosé und blau), Surenhervorhebung in weißer Kalligraphie auf Balken in Goldgrund, Kapitelanfängen mit zahlreichen Rosettenweisern in Gold und Farben sowie Goldpunkten für die Vers- und Gebetanfänge. Eine Doppelseite mit 2 farbigen Miniaturen. Lederklappeneinband d. Z. (Gelenke brüchig, Rücken am Vordergelenk lädiert, Klapplaschengelenk mit Fehlstellen, kaum berieben) aus dunkelrotem geglätteten Maroquin mit goldgeprägter Guilloche-Bordüre und goldgeprägter Mittelarabeske (teils mit Pinselgold überarbeitet), die Klappe ebenfalls mit kleinerer Arabeske und Bordüre. Osmanisches Reich (Istanbul oder Isfahan?) 1203 (d. i. um 1789).
Ein kleines kostbar gestaltetes Taschengebetbuch als Begleiter für den muslimischen Pilger auf seinem Haddsch nach Mekka. Enthalten sind neben den individuell angeordneten (also nicht dem Kanon eines vollständigen Korans entsprechenden) Suren, die wohl um einige Gebete erweitert und ergänzt wurden. So ist der Schriftraum durch drei schwarze Federlinien und einen schimmernden Goldrahmen auf jeder Seite begrenzt. Der Text ist in der typischen Nasta’liq-Schrift (der Verbindung der einst nur den heiligen Schriften vorenthaltenen Naschi und der kalligraphischen Taliq), einer arabischen Kurrent mit langen Unterzügen und in leicht nach links kippendem Duktus auf gelatiniertem Büttenpapier mit feinster Siebstruktur in schwarzer und teils auch roter Tinten geschrieben.

Die hübschen beiden Miniaturen zeigen die Heiligtümer der Hidschra Mohammeds: Mekka mit der Al-Masdschid al-Haram und der gut sichtbaren schwarzen Kaaba im Zentrum. Und Medina mit der Prophetenmoschee, der Al-Masgid an-nabawi, beide umgeben von den Arkadenhallen und den Grabmälern, den Toren und Brunnen für die rituellen Waschungen, der Minbar und den hochaufragenden Minaretten an den Ecken des Hofes.

Entstanden ist das Taschengebetbuch wohl in der größten Produktionsstätte der Koranhandschriften des 19. Jahrhunderts, im Zentrum des osmanischen Weltreichs: Istanbul. Dafür spricht nicht zuletzt die sorgfältige Illumination und das gelatinierte Papier, aber auch der persische Raum (etwa Isfahan) kommt in Frage.

Eine Datierung findet sich auf dem ersten weißen und mit einer hs. Widmung bzw. einem Besitzvermerk versehenen Blatt, ebenfalls im Nasta’liq-Duktus, dort wurde auch ein Abziehbild einmontiert (Wasserflecke): 1203 entspräche dem Jahr 1789 in der gregorianischen Kalenderrechnung. – Einige Blätter sind lose, dennoch ist das Buch augenscheinlich vollständig. Kaum Papierläsuren (nur marginale Wurmspuren), jedoch etwas gebräunt und bis zur Hälfte von unten etwas feuchtrandig, wenige Gebrauchsspuren. Insgesamt sehr schönes, ordentliches, für ein Gebrauchsbuch auf dem Haddsch sogar bemerkenswert gut erhaltenes Gebetbuch im zeitgenössich originalen Einband - und mit reizvollen Miniaturen geziert.

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Los 282Arabisches Taschengebetbuch
Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier

Auktion 112

Zuschlag
300€ (US$ 313)

Details

Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier. 99 (statt 120?) Bl. Mit 8 doppelblattgroßen Zierseiten mit ’Unwan in Pinselgold und Farben, Surenvervorhebung in Rot sowie 2 ganzseitige Miniaturen in Farben. 14,8 x 9,3 cm. Rotes Leder d. Z. (mit Fehlstellen, kleinen Ausbrüchen, beschabt und bestoßen, Rücken fehlend und mit Leinenstreifen überklebt) mit 14 aufmontierten blindgeprägten Lederarabesken. (wohl Kaschmir) um 1790.

Ein kleines kostbar gestaltetes Taschengebetbuch als Begleiter für den muslimischen Pilger auf seinem Haddsch nach Mekka. Enthalten sind neben den individuell angeordneten (also nicht dem Kanon eines vollständigen Korans entsprechenden) Suren eine Anzahl von Gebeten.
Die beiden Miniaturen zeigen die Heiligtümer der Hidschra Mohammeds: Mekka mit der Al-Masdschid al-Haram und der gut sichtbaren schwarzen Kaaba mit Goldstreifen im Zentrum. Und Medina mit der Prophetenmoschee, der Al-Masgid an-nabawi, beide umgeben von den Arkadenhallen und den Grabmälern, den Toren und Brunnen für die rituellen Waschungen, der Minbar und den hochaufragenden Minaretten an den Ecken des Hofes, alles sehr schemenhaft und abstrahiert. Entstanden ist der hübsche Taschenkoran wohl in einer der fruchtbaren Produktionsstätte der Koranhandschriften des 18.-19. Jahrhunderts, in Kaschmir. – Es fehlen mehrere Blätter, die Miniaturen und Zierseiten scheinen jedoch vollständig vorhanden zu sein. Block gebrochen, mehrere Lagen und Blätter lose, einige Einrisse, Papier gedunkelt, teils angeschmutzt, einige Tintenwischer und allgemeine Gebrauchsspuren. With: Quran. Koranhandschrift des 18. Jahrhunderts. Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte auf Papier. Schriftspiegel: 12,2 x 6,8 cm. Format: 16,2 x 10,2 cm. Ca. 380 Bl. Blindgeprägter Leder-Klappenband d. Z. (Rücken lädiert, Rückdeckel fehlt, beschabt, bestoßen, leicht gebogen). Persien oder Indien spätes 18. Jahrhundert. - Ältere Koranhandhandschrift wohl aus dem indo-persischen Raum. - Einige teils abgerissen, mit allerhand stärkeren Läsuren, Randein- und ausrissen, Stegverstärkungen, einige Blätter komplett aufgezogen und an Rändern hinterlegt, verschiede Flecken, stark gebräunt, angeschmutzt, jedoch meist gut lesbar und ordentlich. Nicht kollationiert, möglicherweise fehlen Blätter, die Handschrift könnte jedoch auch weitgehend vollständig sein.

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Los 1018Arabisches Taschengebetbuch
Arabisches Manuskript auf Papier. Istanbul um 1860

Auktion 107

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,354)

Details

Arabisches Pilgerhandbuch mit Miniaturen zur Hidschra von Mekka nach Medina
Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift mit Koranversen und Gebeten auf Papier. 103 (statt 110?) Bl. Mit 2 Zierseiten mit ’Unwan in Gold und Farben, Surenhervorhebung als farbige Balken mit Kalligraphie auf Goldgrund, Kapitelanfängen mit zahlreichen Rosettenweisern in Gold und Farben sowie Goldpunkten für die Vers- und Gebetanfänge. Eine Doppelseite mit vielfarbiger Blumenornamentik auf Goldgrund sowie eine weitere Doppelseite mit 2 Goldgrund-Miniaturen.
12,6 x 7,8 cm. Lederklappeneinband d. Z. (an Kanten nur leicht beschabt und berieben) mit reicher geprägter Kreuz-Verzierung in Blindfileten mit gestempelten Punkten (ein Kreuzchen vergoldet), im dazugehörigen Lederschuber (dieser stärker bestoßen und beschabt, an Kanten teils aufgegangen, Deckelbezugspapier stellenweise abgerissen, Klappe mit kleinen Fehlstellen). Osmanisches Reich (wohl Istanbul) um 1860.
Ein kleines kostbar gestaltetes Taschengebetbuch als Begleiter für den muslimischen Pilger auf seinem Haddsch nach Mekka. Enthalten sind neben den individuell angeordneten (also nicht dem Kanon eines vollständigen Korans entsprechenden) Suren, die wohl um einige Gebete erweitert und ergänzt wurden. So ist der Schriftraum durch drei schwarze Federlinien und einen leuchtenden Goldrahmen auf jeder Seite begrenzt. Um den Rahmen sind wie üblich auf- und absteigend schräge, teils in roter Tinte geschriebene bzw. rot unterstrichener Textpassagen in einem Kurrent-Duktus angebracht.
Die besonders schönen beiden Miniaturen zeigen die Heiligtümer der Hidschra Mohammeds: Mekka mit der Al-Masdschid al-Haram und der gut sichtbaren schwarzen Kaaba mit Goldstreifen im Zentrum. Und Medina mit der Prophetenmoschee, der Al-Masgid an-nabawi, beide umgeben von den Arkadenhallen und den Grabmälern, den Toren und Brunnen für die rituellen Waschungen, der Minbar und den hochaufragenden Minaretten an den Ecken des Hofes.
Entstanden ist der hübsche Taschenkoran wohl in der größten Produktionsstätte der Koranhandschriften des 19. Jahrhunderts, im Zentrum des Osmanischen Weltreichs: Istanbul. Dafür spricht nicht zuletzt die sorgfältige Illumination und das gelatinierte Papier. – Einige Blätter sind lose, am Schluss fehlen wohl ein paar wenige Blätter. Wenige Textstellen radiert bzw. ausgelöscht. Eine größere Wurmspur von der rechten Ecke in den Rand (ohne den Textspiegel zu betreffen), sonst nur kleine Papierläsuren bzw. minimaler Eckverlust. Durchgehend papierbedingt gebräunt, eine der Miniaturseiten mit kleinem Mittelriss (ohne Darstellungsverlust), insgesamt sehr schönes, ordentlich, für ein Gebrauchsbuch auf dem Hadsch sogar bemerkenswert gut erhaltenes Gebetbuch im zeitgenössich originalen Einband - und mit den äußerst seltenen, ausgesprochen reizvollen Miniaturen geziert.

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