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Los 5036Boyvin, René
Der Wettstreit zwischen Athena und Poseidon
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
Der Wettstreit zwischen Athena und Poseidon. Kupferstich nach Rosso Fiorentino. 12,1 x 24,1 cm. Robert-Dumesnil 67, Le Blanc 17, IFF S. 177.
Dargestellt ist ein sinnträchtiges mythologisches Thema, das den Wettkampf zwischen Athena und Poseidon visualisiert. Die Götter des Olymps veranstalteten einen Wettkampf zwischen beiden Protagonisten, um darüber zu entscheiden, wer fortan die Schirmherrschaft über die Hauptstadt von Attika innehaben sollte. Neptun, bewaffnet mit dem Dreizack, zähmt ein sich aufbäumendes Pferd und lässt einen Brunnen sprudeln, während Pallas Athena auf dem trockenen Boden Griechenlands einen Ölbaum pflanzt und auf diese Weise den Wettkampf gewinnt. Folgerichtig gelangte die Hauptstadt Attikas zu ihrem Namen Athen. Robert-Dumesnil schrieb das schöne Blatt aufgrund seiner hohen künstlerischen Qualität fest dem René Boyvin zu ("Tres jolie pièce gravée, à n'en pas douter, par notre artiste"). Als Vorlage diente ein verloren gegangenes Fresko Rosso Fiorentinos auf der westlichen Wand der Galerie des François Ier in Fontainebleau, dessen Komposition durch eine Radierung von Antonio Fantuzzi (Jenkins AF32) überliefert ist. - Prachtvoller, scharfer und gleichmäßiger Druck mit der Einfassungslinie. Minimale Erhaltungsmängel, sonst vorzüglich erhalten. Von großer Seltenheit.
Los 5033Boyvin, René
Jason und die Eroberung des Goldenen Vlies
Auktion 121
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
Jason und die Eroberung des Goldenen Vlies (L'histoire de Jason et de Medée ou la conquête de la toison d'or). 16 (von 26) Kupferstiche nach Léonard Thiry. Je ca. 15,8 x 23-23,5 cm. Alter HLederbd (Deckel lose, beschabt, Rücken lädiert), ein Blatt lose eingelegt. (1563). Robert-Dumesnil 39, 40, 42, je III, 43 I (von III), 45-47, 51-52, 54-58, 63-64, je III. Wz. undeutlich (Traube?).
Überwiegend ganz ausgezeichnete, klare Drucke mit schmalem bis sehr feinem Rändchen um die Plattenkanten, das lose Blatt mit der vollen Einfassung. Das erste Blatt mit dem Titel gebräunt, fleckig und mit einer Fehlstelle im weißen Außenrand rechts, sonst lediglich leicht fleckig, nur R-D. 63 etwas stärker, oberflächlich angeschmutzt sowie schwach gebrauchsspurig, vereinzelt winzige Randläsuren, sonst in sehr guter und weitgehend unberührter Erhaltung. Aus einer bislang unidentifizierten Sammlung (vgl. Lugt 2892), das lose Blatt (R-D. 43) verso mit der Signatur des Pariser Graphikhändlers Charles Naudet, 1790 (Lugt 1937).
Los 5501Boyvin, René
Der Sieg über die Unwissenheit oder Die Erleuchtung Franz I., König von Frankreich
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,250)
Der Sieg über die Unwissenheit oder Die Erleuchtung Franz I., König von Frankreich. Kupferstich nach Rosso Fiorentino. 27,9 x 42 cm. Robert-Dumesnil 16, E. A. Carroll: "Rosso Fiorentino ...", Washington 1987, Nr. 91. Wz. Fleurs-de-lis mit Vierblatt und Schriftband.
Die Darstellung folgt dem Fresko von Rosso Fiorentino, das dieser für die Galerie Franz I., König von Frankreich, in Schloss Fontainebleau ausführte. Sie zeigt wie die Laster der Unwissenheit durch das strahlende Licht aus dem Tempel des Jupiters überwältigt werden, dessen Tore Franz I. geöffnet hat.- Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck knapp bis an die Plattenkante geschnitten, unten partiell innerhalb dieser. Geglättete vertikale Mittelfalte, vereinzelt etwas fleckig, leichte diagonale Knickspur rechts oben, sorgfältig geschlossener Randeinriss rechts sowie unauffällige Ausbesserungen rechts im Himmel über den Händen der Figuren, weitere Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gut.
Los 5449Boyvin, René
Die Nymphe von Fontainbleau
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
und Pierre Milan. Die Nymphe von Fontainbleau. Kupferstich nach Rosso Fiorentino. 28,2 x 42,7 cm. Robert-Dumesnil 18, Zerner PM 7.
Zunächst begann der erfahrene Pariser Graveur Pierre Milan an diesem Blatt zu arbeiten und ist damit einer der ersten Künstler, der Rosso Fiorentinos Entwürfe für das Schloss Fontainebleau unter Franz I. reproduzierte. Einige Jahre unvollständig geblieben, widmete sich schließlich René Boyvin, früherer Mitarbeiter in der Werkstatt Pierre Milans, der Vollendung dieses Blattes. Der Stil beider Künstler ist so nah, dass es unmöglich ist, ihre Hände zu unterscheiden.- Ausgezeichneter, feinzeichnender Druck, innerhalb der Darstellung beschnitten (rechts und links je ca. 2,5 cm; oben ca. 1 cm; unten ca. 2 cm). Kleine Randläsuren, kleinerer Verfärbungen, unten links und rechts durchscheinende Montierungsreste, dünne Papierstellen, geschlossener Randeinriss oben mittig, rechte obere Ecke wieder angesetzt, sonst noch gut. Selten.
Satyr und Nymphe. Kupferstich nach Luca Penni. 19,2 x 28,5 cm. Robert-Dumesnil 70.
Ganz ausgezeichneter Druck, knapp bis an die Plattenkante geschnitten, teils auf diese geschnitten. Etwas angestaubt und minimal fleckig, kleine Löchlein hinterlegt mit Federretuschen, linke untere Ecke ergänzt, dünne Papierstellen, sonst schönes Exemplar.
Los 5049Boyvin, René
Der hl. Hieronymus
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
16.250€ (US$ 18,056)
Der hl. Hieronymus, nach Michelangelo. Kupferstich. 22,9 x 16,9 cm. Robert-Dumesnil VIII, 2 I (von II). Wz. Basler Stab (vgl. Briquet 1281 ff).
Der aus Angers stammende Graveur René Boyvin (oder latinisiert Renatus Andegavensis) war zuerst als Kupferstecher an der Münze seiner Geburtsstadt beschäftigt und ließ sich anschließend um 1545 in Paris nieder. In der französischen Hauptstadt soll er zunächst in der Werkstatt von Pierre Milan tätig gewesen sein, um bald darauf eine selbstständige Laufbahn anzutreten.
Die Autorschaft Boyvins für den vorliegenden Kupferstich, der laut Inschrift auf eine Komposition Michelangelos zurückgeht, ist nach Ansicht von Robert-Dumesnil umstritten. In stilistischer Hinsicht zeigt das Blatt jedoch die für Boyvin kennzeichnende kraftvolle und markante Grabsticheltechnik. Der Vergleich mit gesicherten Arbeiten des Künstlers zeigt treffliche Parallelen, so daß die Urheberschaft Boyvins unseres Erachtens mehr als plausibel ist. Die disziplinierte, jedoch sehr abwechslungsreiche Grabstichelführung, die durch wuchtige Parallellagen, unterschiedlich dichte Kreuzschraffuren, Pünktchen sowie leicht anschwellende Taillen gekennzeichnet ist, verrät die Hand eines sehr versierten Kupferstechers. Die Monumentalität des schreibenden und gleichzeitig auf die göttliche Inspiration horchenden Heiligen, der die Komposition mit seiner kraftvollen Gestik dominiert, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stichkunst Boyvins. Die lebhaft agierenden Cherubine im Hintergrund und die schön beobachteten Gegenstände, wie die aufgeschlagene Bibel und das Stundenglas, verleihen der Darstellung einen verspielt-intimen Charakter. Ganz ausgezeichneter, scharfer und gleichmäßiger Druck mit der Einfassungslinie. Minimale Erhaltungsmängel, sonst vorzügliches Exemplar. Selten.
Los 5572Boyvin, René
Medea flieht vor Jason
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 278)
Die Geschichte von Jason und dem Goldenen Vlies: Medea flieht vor Jason. Kupferstich nach Léonard Thiry. 16,1 x 23,5 cm. (1563). Robert-Dumesnil 64 III.
Ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen. Etwas fleckig, angestaubt, verso Klebereste verso, sonst noch gut.
Die Verkündigung. Kupferstich nach Rosso Fiorentino. 25,7 x 47,6 cm. Robert-Dumesnil (René Boyvin) 5, E. Carroll: Rosso Fiorentino - Drawings, prints, and Decorative Arts, Washington, 1987, S. 186 f., Nr. 61. Wz. Kleine Lilie über Schriftzug.
Die Darstellung folgt einer Zeichnung Rosso Fiorentinos in der Albertina, Wien, die wahrscheinlich um 1530/31 entstand, kurz nachdem der Künstler nach Frankreich kam. Eine gleichseitige Kopie der Zeichnung befindet sich in der École des Beaux-Arts. Die Nähe des Kupferstiches zu der Wiener Zeichnung aber lässt keinen Zweifel daran, das der Stecher nach Fiorentinos originaler Zeichnung gearbeitet hat. Die zeitliche Ausführung des Blattes bleibt vage, wenngleich die Erwähnung des Stiches in der zweiten Ausgabe von Vasaris Viten 1568 als terminus ante quem dient; Vasari schlug eine Datierung in die späten 1530er Jahre vor, noch zu Lebzeiten Fiorentinos. Ebenso unbestimmt wie die Datierung blieb bisher auch die Frage nach dem ausführenden Stecher. Der Zuschreibung Vasaris folgend, wies Robert-Dumesnil den Kupferstich ebenfalls René Boyvin zu. Letzter erwähnt zwar den Zusatz "Kkk Gabriel Fesis exc." im Lüster oben, erläutert ihn aber nur insofern als er von einem Verlegermonogram ausgeht. Das Monogramm führte in der Folge zu unterschiedlichen Zuschreibungen u. a. an Jacques Androuet du Cerceau, A. Garnier, Gaspare Osello oder Gabriel Fesis. Letzterer, welcher im 16. Jh. in Paris tätig war, kommt laut Eugene Carrol unter stilistischen Gesichtpunkten am ehesten in Frage. - Prachtvoller, gleichmäßiger Druck mit der vollen Darstellung, teils mit Spuren der Einfassungslinie. Verso schwache Mittelfalte, dort im Bereich der beiden Säulen kleine Ausbesserungen bzw. eine kleine Fehlstelle ergänzt, leichte vertikale Falzspur durch den Engel der Verkündigung, schwache Randläsuren, kleine unauffällig ergänzte Fehlstelle im äußeren Rand unten, Rötelinitial „R.“ in der rechten Säule, verso geringe Leimspuren, sonst sehr schönes Exemplar. Selten.
Los 5051Boyvin, René
Der Sieg über die Unwissenheit
Auktion 102
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.500€ (US$ 5,000)
Der Sieg über die Unwissenheit oder Die Erleuchtung Franz I., König von Frankreich. Kupferstich nach Rosso Fiorentino. 28x 42,4 cm. Robert-Dumesnil 16, E. A. Carroll, "Rosso Fiorentino ...", Washington 1987, Nr. 91. Wz. Fleurs-de-lis mit Vierblatt und Schriftband.
Die Darstellung folgt dem Fresko von Rosso Fiorentino, das dieser für die Galerie Franz I. in Schloss Fontainebleau ausführte. Sie zeigt wie die Laster der Unwissenheit überwältigt werden durch das strahlende Licht aus dem Tempel des Jupiter, dessen Tore Franz I., König von Frankreich geöffnet hat. - Ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit der Plattenkante, vereinzelt mit sehr feinem Rändchen. Vereinzelt schwach fleckig, oben rechts hinterlegter Wurmfrass, schwache vertikale Mittelfalte, einzelne winzige Randläsuren, entlang des linken Randes auf Untersatzpapier montiert, sonst in originaler und sehr guter Erhaltung. In dieser Erhaltung sehr selten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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