Artist Index: Dungert, Max


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Los 3096Dungert, Max
20 Köpfe. Berlin 1925

Auktion 126

Schätzung
120€ (US$ 133)

Details Los merken

Dungert, Max. 20 Köpfe. Vorwort von Otto Brattskoven. 28 S. Mit 20 montierten Abbildungen. 23,5 x 15,5 cm. OKarton (gebräunt; Kapitale zerschlissen). Berlin, Leon Hirsch, 1925.
Enthält Reproduktionen der Portraits von P. Hindemith, H. Grünfeld, Paula Busch u. a. Dungert (1896-1945; vgl. Vollmer I 609) gehörte zur 'Novembergruppe' und beteiligte sich an deren Ausstellungen 1919-1929 und 1931. – Mit leichten Knickspuren an der oberen rechten Ecke. Selten. – Beigegeben: Derselbe. Ein Maler der Novembergruppe. Katalog der Galerie Bodo Niemann. 39 S. 26 x 21 cm. Illustr. OKarton (gering bestoßen). Berlin 1993. - Eines von 600 Exemplaren (Gesamtauflage).

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Los 8086Dungert, Max
Prozession in Novara (Sizilien)

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)

Details

"Prozession in Novara (Sizilien)"
Öl auf Leinwand. 1934.
73 x 63,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "DUNGERT" und datiert, verso auf der Leinwand mit Pinsel in Blau erneut signiert und datiert, auf dem Keilrahmen mit Pinsel in Blau betitelt, oben mit Bleistift mit der Adressangabe "DUNGERT, MAX/ CHARL. II./ SCHILLERSTR. 4" sowie unten erneut betitelt, auf der Leinwand unten mit Farbkreide in Rot bezeichnet "MÜHLE".

Schwermut und Trauer lasten auf der weiblichen Figurengruppe: Die sizilianische Prozession dreier Frauen mit Kopftuch, einem kleinen Mädchen auf dem Arm und langen weißen Kerzen in der Hand scheint symbolisch für die Stimmung der Zeit zu stehen. Die gedeckte, düstere Farbpalette, nur durch Farbakzente in Gelb, Rot und Blau aufgehellt, unterstreicht diesen Eindruck, gemeinsam mit dem aschfahlen Inkarnat der Figuren. Stilistisch lassen sich Einflüsse Carl Hofers erkennen, den Dungert als künstlerische Autorität ansah, jedoch weisen Dungerts Bilder Mitte/Ende der 1930er Jahre eine gewisse rätselhafte, diffuse Farbigkeit auf (vgl. Helga Kliemann, in: Max Dungert (1896-1945). Ein Maler der Novembergruppe, Ausst.-Kat. Galerie Bodo Niemann, Berlin 1993, S. 14). Verso auf der Leinwand mit einer Bezeichnung in roter Farbkreide "MÜHLE". Dies könnte womöglich ein Hinweis auf eine frühere, verworfene Komposition sein. Max Dungert studierte ab 1910 an der Kunstgewerbeschule Magdeburg bei Rudolf Bosselt und Adolf Rettelbusch. Er zählte 1919 zu den Mitbegründern der spätexpressionistischen Künstlervereinigung "Die Kugel" in Magdeburg und nahm 1919-1931 an den Ausstellungen der "Novembergruppe" in Berlin teil. Nach anfänglich kubistischen und expressionistischen Tendenzen war sein Werk, das Landschaften, Stilleben und Portraits umfasst, nach 1920 von einem figürlichen Realismus geprägt. 1930 gründete er eine private Zeichenschule in Berlin, Treffpunkt der von den Nazis verfemten Künstler. Fast das gesamte Werk Dungerts verbrannte in seiner Charlottenburger Wohnung 1944 bei einem Bombenangriff auf Berlin. Daher sind Gemälde wie das vorliegende selten auf Auktionen zu finden.

Provenienz: Willy Adebahr (direkt vom Künstler erhalten)
Privatbesitz Berlin

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Los 7021Dungert, Max
Tanzcafé

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)

Details

Tanzcafé
Linolschnitt auf dünnem, faserhaltigem Bütten. 1919/20.
Ca. 58 x 22,5/20 cm (67,5 x 28 cm).
Signiert "MDungert" und datiert. Auflage 25 num. Ex.

Äußerst seltener Linolschnitt des heute fast vergessenen Künstlers Max Dungert. In langgezogenem Hochformat schildert Dungert eine für die Goldenen Zwanziger Jahre typische Szene in einem Tanzlokal - mit einer Mischung aus expressiven, kubistischen, aber auch futuristischen Elementen. Bei dem auffallend frontal gezeigten Kopf unten rechts könnte es sich durchaus um ein Selbstporträt handeln. Augenfällig ist auch die Ähnlichkeit der Darstellungsweise zu der kurz darauf entstandenen Radierung "Tamerlan" von Max Beckmann (Hofmaier 284). Max Dungert, in Magdeburg ausgebildet, zog 1921 nach Berlin und schloss sich dort der Novembergruppe an. Er kam zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin ums Leben, ein Jahr nachdem sein Charlottenburger Atelier bei einem Bombenangriff komplett zerstört wurde. Prachtvoller, kräftiger Abzug mit deutlichem Relief und breitem Rand.

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Los 7088Dungert, Max
Haupt-Thema / Variation

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)

Details

"Haupt-Thema / Variation"
6 Aquarelle über Bleistift auf Velinkarton. Um 1921.
Je 40 x 30 cm.
Blatt 5 verso mit Bleistift signiert.

Interessante Beispiele von abstrahierten Personen zeigen Dungerts ernsthafte Auseinandersetzung mit den Gestaltungsproblemen kubistischer Bildauffassung, hier beispielhaft in der unterschiedlichen Farbgebung. In manchen Aquarellen geht es bis zur Auflösung des Gegenstandes zu Gunsten eines Bildaufbaus von reinen Farbsegmenten und Rhythmen.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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