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Los 5090Fagiuoli, Girolamo
Adam und Eva mit dem Knaben Abel
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
Adam und Eva mit dem Knaben Abel. Kupferstich nach Francesco Salviati. 38,5 x 26,7 cm. Nagler (Soye) 2 II (von IV), Le Blanc (Soye) 3 II (von IV), Rubach 1 III (von VI). Wz. Leiter im Kreis mit Stern.
Vor der Ergänzung der Adresse von Paulo Gratiano. Das äußerst seltene, großformatige Blatt mit der Darstellung von Adam und Eva mit ihrem Sohn Abel wurde von dem namhaften römischen Verleger Antonio Lafreri herausgegeben. Der Stich wurde zusammen mit zwei anderen, stilistisch vergleichbaren Blättern (Adam und Eva beweinen den Tod des Abel; Apollo bestraft den Marsyas) erstmals von Hermann Voss dem bolognesischen Kupferstecher und Goldschmied Girolamo Fagiuoli zugeschrieben (siehe H. Voss: "Kompositionen des Francesco Salviati in der italienischen Graphik des XVI. Jahrhunderts", in: Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Künste, XXXV, 1912, I, S. 30-37; II, S. 60-70). Die drei betreffenden Blätter sind unsigniert und galten bis dahin als Schöpfungen des Philippe de Soye, welcher ebenfalls als Stecher für Lafreri tätig war. Über Girolamo Fagiuoli selbst sind nur äußerst wenige Details überliefert. Laut Vasari stach er neben Werken von Francesco Salviati unter anderem auch nach Entwürfen von Domenico Giuntalodi und Parmigianino und lieferte zwischen 1538-1543 einige Stiche für den Verlag von Antonio Salamanca. Zwischen 1560-1573 war er als "maestro dei conii" an der Bologneser Münzprägeanstalt beschäftigt. Suzanne Boorsch schlug 1994 eine Identifizierung Fagiuolis mit dem um die Mitte des 16. Jahrhunderts tätigen Meister FG (bzw. GF) vor, von dem mehrere Kompositionen nach Entwürfen des Francesco Primaticcio für das Château de Fontainebleau bekannt sind. Aufgrund von stilistischen Unterschieden zwischen den betreffenden Stichen nach Primaticcio und denen nach Salviati bleibt diese Identifizierung jedoch fragwürdig. Die gezeichnete Vorlage Salviatis zum vorliegenden Blatt befindet sich heute im Museum of Arizona, Tucson (Inv.-Nr. 2004.010.008). - Ganz ausgezeichneter, gleichmäßiger Druck mit schönem Plattenton und Rand, sowie breitem Rand unten. Geglättete Mittelfalte, entlang dieser leichte Quetschfältchen, im Oberschenkel Adams kleine Ausbesserung, partiell minimal berieben, im rechten oberen weißen Rand leichte diagonale Knickspur, vor allem in den Rändern partiell geringfügig angestaubt und fleckig, sowie leichte Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten.
Los 5571Fagiuoli, Girolamo
Adam und Eva mit dem Knaben Abel
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 764)
Adam und Eva mit dem Knaben Abel. Kupferstich nach Francesco Salviati. 34,4 x 26 cm. Nagler (Soye) 2, Le Blanc (Soye) 3, Birte Rubach: Ant. Lafreri Formis Romae. Der Verleger Antonio Lafreri und seine Druckgraphikproduktion, Berlin 2016, Kat. Nr. 1. Wz. Wappen mit Buchstabe M unter Stern.
Ausgezeichneter, leicht toniger Druck, seitlich leicht unregelmäßig an die Plattenkante bzw. die Darstellung geschnitten, oben und unten insg. ca. 4 cm in die Platte geschnitten, unten ohne Schriftrand, oben mit Darstellungsverlust. Geglättete Hängefalte, entlang dieser punktuell kaum wahrnehmbare Perforationen, unauffällige Quetschfältchen vom Druck entlang des linken Randes, kurzes Randeinrisschen rechts, alte Federannotationen oben links im Stein sowie verso im Unterrand, sonst in sehr guter Erhaltung. Beigegeben von demselben ebenfalls nach Salviati der Kupferstich "Adam und Eva beweinen den Tod Abels" (Rubach 2016, Kat. Nr. 2).
Los 5088Fagiuoli, Girolamo
Adam und Eva mit dem Knaben Abel
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
93.750€ (US$ 104,167)
Adam und Eva mit dem Knaben Abel. Kupferstich nach Francesco Salviati. 38,3 x 26,5 cm. Nagler (Soye) 2 II (von IV), Le Blanc (Soye) 3 II (von IV), Birte Rubach: Ant. Lafreri Formis Romae. Der Verleger Antonio Lafreri und seine Druckgraphikproduktion, Berlin 2016, S.138, Kat. Nr. 1 III (von VI). Wz. Adler im Kreis (vgl. Heawood 55).
Das äußerst seltene, großformatige Blatt mit der Darstellung von Adam und Eva mit ihrem Sohn Abel wurde von dem namhaften römischen Verleger Antonio Lafreri herausgegeben. Der Stich wurde zusammen mit zwei anderen, stilistisch vergleichbaren Blättern (Adam und Eva beweinen den Tod des Abel; Apollo bestraft den Marsyas) erstmals von Hermann Voss dem bolognesischen Kupferstecher und Goldschmied Girolamo Fagiuoli zugeschrieben (siehe H. Voss: "Kompositionen des Francesco Salviati in der italienischen Graphik des XVI. Jahrhunderts", in: Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Künste, XXXV, 1912, I, S. 30-37; II, S. 60-70). Die drei betreffenden Blätter sind unsigniert und galten bis dahin als Schöpfungen des Philippe de Soye, welcher ebenfalls als Stecher für Lafreri tätig war. Über Girolamo Fagiuoli selbst sind nur äußerst wenige Details überliefert. Laut Vasari stach er neben Werken von Francesco Salviati unter anderem auch nach Entwürfen von Domenico Giuntalodi und Parmigianino und lieferte zwischen 1538-1543 einige Stiche für den Verlag von Antonio Salamanca. Zwischen 1560-1573 war er als "maestro dei conii" an der Bologneser Münzprägeanstalt beschäftigt. Suzanne Boorsch schlug 1994 eine Identifizierung Fagiuolis mit dem um die Mitte des 16. Jahrhunderts tätigen Meister FG (bzw. GF) vor, von dem mehrere Kompositionen nach Entwürfen des Francesco Primaticcio für das Château de Fontainebleau bekannt sind. Aufgrund von stilistischen Unterschieden zwischen den betreffenden Stichen nach Primaticcio und denen nach Salviati bleibt diese Identifizierung jedoch fragwürdig. Die gezeichnete Vorlage Salviatis zum vorliegenden Blatt befindet sich heute im Museum of Arizona, Tucson (Inv.-Nr. 2004.010.008). Ganz ausgezeichneter, gleichmäßiger und toniger Druck mit feinem Rand. Geringfügig fleckig und gebrauchsspurig, alte Sammlerannotationen unten rechts sowie verso, sonst sehr schönes Exemplar. Literatur: Alessandro Nova, "Francesco Salviati e gli editori, 1. Le incisioni", in: Francesco Salviati o la Bella Maniera, hsrg. von Catherine Monbeig Goguel, Ausst. Kat. Rom, Villa Medici/Paris, Musée du Louvre, Mailand 1998, S.66-70, Abb.2.
Los 5111Fagiuoli, Girolamo
Der verwundete Paris wird nach Troja getragen
Auktion 106
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,500)
Der verwundete Paris wird nach Troja getragen. Kupferstich nach Francesco Primaticcio. 25,4 x 38,2 cm. B. (Giorgio Ghisi), Appendix 1, Bertèla 109, Nagler, Die Monogrammisten III, S. 326 (Guido Ruggieri), Herbet 1. Wz. Kreis.
Zur Biographie Girolamo Fagiuolis siehe: Ausst. Kat. "The French Renaissance in Prints from the Bibliothèque Nationale de France", Los Angeles 1994, S. 470-471. Insgesamt ganz ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen an drei Seiten, unten mit schmalem Rändchen um die Plattenkanten. Geringfügig angestaubt, verso leichte vertikale Trockenfältchen, oben links der Sammlerstempel leicht durchschlagend, kleine Montierungsreste ebenda, kleine Bleistift- und Federparaphen verso sowie ein zarter Contre-Épreuve über die gesamte Fläche, sonst sehr gut erhaltenes Exemplar. Aus einer Sammlung "KM im Kreis" (nicht bei Lugt).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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