Artist Index: Kraus, Karl


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Los 3209Kraus, Karl
Eine Krone für Zion. Wien, M. Frisch, 1898. - Widmungsexemplar

Auktion 125

Zuschlag
750€ (US$ 781)

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Kraus, Karl. Eine Krone für Zion. 31 S. 19 x 12,5 cm. OBroschur (etwas gebräunt; Rücken mit mont. Papierstreifen). Wien, M. Frisch, 1898.
Wilpert-G. 2. – Erste Ausgabe. Titelblatt mit eigenhändiger Widmung: "Seinem lieben Freunde Karl Rosner herzlichst - der Verfasser, Wien, im Oktob. 98". – Wohlerhalten.

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Los 3292Kraus, Karl
Die letzten Tage der Menschheit

Auktion 110

Zuschlag
4.200€ (US$ 4,375)

Details

Weihnachtsgeschenk für Sidonie Nádherny
Kraus, Karl. Die letzten Tage der Menschheit. Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog. 17.- 23. Tausend (einschließlich der Aktausgabe). XXXVI, 792 S. Mit 2 Tafeln. 19 x 13 cm. OLeinen (berieben). Wie und Leipzig, Die Fackel, (1926).
Die maßgebliche letzte Ausgabe mit dem endgültigen Text von Kraus' Hauptwerk, hier in einem bedeutenden Widmungsexemplar an seine langjährige Freundin und Geliebte Sidonie Nádherny von Borutin (datiert: Weihnachten 1926). Kraus' Beziehung zu der elf Jahre jüngeren böhmischen Baronin und Salonière (1885-1950) gilt als die "wohl engste und zugleich komplizierteste Bindung in seinem Leben" (Fischer, Kraus, Stuttgart 1974. S. 12). Er lernte sie am 8. September 1913 im Wiener Café Imperial kennen, bis zu seinem Tod 1936 war ihre Beziehung gekennzeichnet von zahlreichen Konflikten, Brüchen und Versöhnungen. Ihr Familiensitz Schloss Janowitz in Böhmen, wo Kraus sie häufig besuchte, galt ihm als Ort der Mußestunden, wo u. a. umfangreiche Passagen zum Drama Die letzten Tage der Menschheit entstanden. Ihre gemeinsamen Heiratspläne wurden von Rilke, der ebenfalls in enger Verbindung zu ihr stand, offenbar mit Hinweis auf Kraus' jüdische Herkunft durchkreuzt. Sidonie Nadherny heiratete schließlich 1920 standesgemäß den Österreicher Maximilian von Thun und Hohenstein, von dem sie sich bereits nach einem Jahr wieder trennte. Der lange Zeit verschollene, erst 1974 erschienene Briefwechsel zwischen den beiden warf ein gänzlich neues Licht auf den Charakter des "großen Hassers" Karl Kraus und zeigt ihn als leidenschaftlichen Liebhaber.

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Los 2258Kraus, Karl
Manuskript für die Fackel

Auktion 108

Zuschlag
2.500€ (US$ 2,604)

Details

Kraus, Karl, österr. kritischer Publizist, Herausgeber der "Fackel" (1874-1936). Eigh. Manuskript. 11/2 S. auf 2 Bl. Gr. 8vo. (Wien, Frühjahr 1919).
Ergänzung zu seinem im Januar 1919 in der "Fackel" erschienenen "Nachruf" auf die untergegangene K. u. K.-Monarchie, gedruckt im April 1919 in der "Fackel" Nr. 508-513, S. 53-55 unter dem Titel "Die Lemuren". - Überarbeitete Satzvorlage. "Ein Lebenszeichen gibt jener Soldatenvater Erzherzog Josef, der Gatte der lästigen Soldatenmatrone Augusta, welcher 'sein Bestes' eingesetzt hat, nämlich Maschinengewehre in den Rücken seiner halbtoten Mannschaft, um sie halt zum Halten unhaltbarer Stellungen zu bewegen, seiner Soldaten, denen er selbst das Zeugnis ausstellt, daß viele unter ihnen schließlich 'aus vollster Erschöpfung Selbstmord begingen'. Der tatenreiche Boroevic, eine Kapazität im Aufopferungsfache, rühmt es ihm nach. 'Es mangelt ihm keineswegs an Energie. Wenn er als Mitglied der a. h. Dynastie das Odium auf sich nimmt, Truppen durch Maschinengewehrfeuer am Weichen zu verhindern ... so glaube ich, daß es nicht an ihm liegt, wenn Teile des Korps versagen.' - Nicht das Mitglied der Aha-Dynastie war also schuld an dem Rückzug, sondern das Korps, und diese Aussage eines hervorragenden Sachverständigen für Menschenmaterial hat es jenem ermöglicht, bis zum Endsieg Soldatenvater zu bleiben ... In der Aufzählung der mildernden Umstände für das Verhalten der Truppe, deren geringer 'Kampfwert' immer offenkundiger wurde, hat der Fachmann den lapidaren Satz, den die Klio in ihr Gedenkbuch kriegslustiger Staaten eintragen dürfte: 'Die vorgekommenen Erfrierungen Schlafender erzeugen Furcht vor dem Einschlafen'. Denn ohne Lagerfeuer, ohne Stroh, in kahlen Gräbern sind die Schützlinge des Soldatenvaters gelegen, ehe er sich entschloß, ihnen durch Maschinengewehrfeuer ein wenig einzuheizen ... Wir lasen den Bericht und gingen in unsere Betten. Aber die frosterstarrten Leichname in den galizischen Schützengräben, Mann neben Mann, die Hand am Gewehrgriff, standen als die Protagonisten Habsburgischen Totlebens. Welch eine Kapuzinergruft! ...". - Bei den Genannten handelt es sich um den Feldmarschall Erzherzog Josef (1872-1962) und den General Svetozar Boroevic v. Bojna (1856-1920). - Mit kleinen Abweichungen vom Druck. - Schwach fleckig von der Hand des Setzers. - Beiliegend 2 Bl. Fahnenabzug mit zahlreichen eigh. Korrekturen und einer Ergänzung.

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Los 2092 [*]Kraus, Karl
Brief 1909

Auktion 106

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,042)

Details

Kraus, Karl, österr. Schriftsteller und Publizist, Herausgeber der "Fackel" (1874-1936). Eigh. Brief mit U. "Karl Kraus". 1/2 S. Gr. 8vo. Wien 3./4.XI.1909.
An einen Herrn, der ihn besuchen will: "... Ich freue mich auf Ihren Besuch, wie ich mich über Ihren Brief freue und über das, was Sie Pflichterfüllung nennen. Für solche muß man danken, wenns um eine Pflicht geht, die sonst nur verletzt wird. 'Sittlichkeit und Kriminalität' lasse ich Ihnen senden. Im März wird (bei Langen) ein neuer Band ges. Aufsätze der letzten Jahre erscheinen ...". - Die ersten beiden Bände der "Ausgewählten Schriften" von Kraus erschienen 1908 bei Rosner in Wien ("Sittlichkeit und Kriminalität") und 1909 bei Langen in München ("Sprüche und Widersprüche"). - Gelocht.

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Los 3216Kraus, Karl
Zwei Programmzettel zu "Vorlesungen" von Karl Kraus

Auktion 106

Zuschlag
160€ (US$ 167)

Details

Kraus, Karl. Zwei Programmzettel zu "Vorlesungen" von Karl Kraus im Mittleren Konzerthaussaal in Wien. 2 einseitig bedruckte Bl. 29 x 21 cm und 30,5 x 23 cm. (Wien 1922-1925).
Programm einer "Vorlesung" am 15. Oktober 1922, 3 Uhr. Kraus las nach einleitenden Worten von Charles Baudelaire mehrere Szenen aus "Letzte Tage der Menschheit", ungedruckte Glossen sowie aus "Untergang der Welt durch schwarze Magie". Ein Teil des Ertrags ging an wohltätige Einrichtungen. - Die zweite Veranstaltung fand am 8. Oktober 1925, 7 Uhr, statt. Kraus gab "Inschriften", den "Versuch einer Traumanalyse", mehrere Polemiken und nach der Pause ein größeres Stück zum Besten: "Hinaus aus Wien mit dem Schuft!". Am unteren Rand der gedruckte Hinweis: "Für den Text dieses Programms verantwortlich: Der Vortragende." – Ein Programm auf neueren Karton aufgezogen; beide Bl. mit Längs- und Querfalte, etwas gebräunt, insgesamt jedoch wohlerhalten.

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Los 3900Kraus, Karl
Die Welt der Plakate

Auktion 105

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

Kraus, Karl. Die Welt der Plakate. 14 S., 1 Bl. 20 x 15,5 cm. OBroschur mit montiertem Deckelschild. München 1924.
Eines von 200 numerierten Exemplaren. Separatdruck aus Die chinesische Mauer, gedruckt anlässlich der Münchner Tagung des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker vom 23.- 25. Februar 1924, ausgegeben für seine Mitglieder und Freunde. Druck auf unbeschnittenem Bütten. – Ausgesprochen schönes und sauberes Exemplar, nahezu tadellos.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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