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Los 1650Lenz, Jakob Michael Reinhold
Gesammelte Schriften. Berlin, Georg Reimer, 1828. - Erste Gesamtausgabe
Auktion 125
Nachverkaufspreis
200€(US$ 208)
Lenz, Jakob Michael Reinhold. Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Ludwig Tieck. 3 Bände. 19 x 11,5 cm. Neuere marmorierte Halblederbände (etwas berieben, 1 vorderes Gelenk leicht angeplatzt) mit RVergoldung und je 2 goldgeprägten farbigen RSchildern. Berlin, Georg Reimer, 1828.
Goedeke IV/1, 793, 147. Schulte-Strathaus 194, 21. – Erste Gesamtausgabe. Mit einer 140seitigen Einleitung Tiecks. Die darin enthaltenen Gedichte und vermischten Aufsätze sind größtenteils Erstdrucke nach Lenz' Handschriften. Klingers Drama Das leidende Weib wurde irrtümlich von Tieck mit aufgenommen. Der Nachlass des 1792 in Moskau verstorbenen Dichters - nach Goethes Worten die größte dichterische Begabung des Sturm und Drang - ist Tieck von Freunden Lenz' zugespielt worden. Doch hat Tieck die Edition auffallend lange hinausgezögert - mit Rücksicht auf die Gefühle Goethes, in dessen Gegenwart Lenz nach seiner rätselhaften "Eselei" und Ausweisung aus Weimar 1776 nicht genannt werden durfte. Tieck hat darum das Sammeln von Texten und anderen Materialien für seine Ausgabe immer mit äußerster Diskretion betrieben. – Etwas stock- oder braunfleckig.
(Lenz, Jakob Michael Reinhold). Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung. Eine Komödie. 128 S. 16,5 x 10 cm. Neuerer Bibliothekshalbleien mit goldgeprägtem RTitel und Bibliothekssignatur. Biel 1775.
VD18 14671689. Goedeke IV/1, 781, 26. Holzmann-Bohatta II, 9884. – Unrechtmäßiger Nachdruck der im Vorjahr bei Weygand in Leipzig erschienenen Erstausgabe. Lenz' Tragikkomödie markiert den Beginn des sozialkritischen Milieudramas in Deutschland, manche hielten das Stück sogar für ein Werk Goethes, an dessen Götz es formal erinnert. – Etwas gebräunt und braunfleckig, knapp und teils etwas schief beschnitten. Restituiertes Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Signaturen.
Los 1840Lenz, Jakob Michael Reinhold
Gesammelte Schriften + Dramatischer Nachlass
Auktion 111
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Lenz, Jakob Michael Reinhold. Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Ludwig Tieck. 3 Bände. 19 x 12 cm. Etwas spätere Pappbände (etwas berieben und bestoßen, die beschabten Gelenke mit Farbstift nachgemalt). Berlin, Georg Reimer, 1828.
Goedeke IV/1, 793, 147. Schulte-Strathaus 194, 21. – Erste Gesamtausgabe. Mit einer 140seitigen Einleitung Tiecks. Die darin enthaltenen Gedichte und vermischten Aufsätze sind größtenteils Erstdrucke nach Lenz' Handschriften. Klingers Drama Das leidende Weib wurde irrtümlich von Tieck mit aufgenommen. Der Nachlass des 1792 in Moskau verstorbenen Dichters - nach Goethes Worten die größte dichterische Begabung des Sturm und Drang - ist Tieck von Freunden Lenz' zugespielt worden. Doch hat Tieck die Edition auffallend lange hinausgezögert - mit Rücksicht auf die Gefühle Goethes, in dessen Gegenwart Lenz nach seiner rätselhaften "Eselei" und Ausweisung aus Weimar 1776 nicht genannt werden durfte. Tieck hat darum das Sammeln von Texten und anderen Materialien für seine Ausgabe immer mit äußerster Diskretion betrieben. – Gleichmäßig schwach gebräunt. – Dabei: Derselbe. Dramatischer Nachlass. Zum ersten Male herausgegeben von Karl Weinhold. Frankfurt 1884.
Los 1841Lenz, Jakob Michael Reinhold
Anmerkungen übers Theater
Auktion 111
Zuschlag
2.400€ (US$ 2,500)
(Lenz, Jakob Michael Reinhold). Anmerkungen übers Theater nebst angehängten übersetzten Stück Shakespears. 160 S. Mit kleiner Holzschnitt-Titelvignette. 16 x 9,5 cm. Neuerer Pergamentband (gering fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen, hinteres Gelenk oben leicht angeplatzt) mit 2 goldgeprägten RSchildern. Leipzig, Johann Friedrich Weygand, 1774.
Goedeke IV/1, 782, 28. Schulte-Strathaus 187, 6. Kosch IX, 1227. – Erste Ausgabe, enthält ab Seite 57 auch den vollständigen Druck seiner Übersetzung von Shakespeares Komödie Loves Labour's lost: "Amor vincit omnia. Ein Stück von Shakespearn". Gemeinsam mit Goethes Vortrag Zum Schäkespears Tag (1771) und Herders Programmschrift Shakespear (1773) gehören Lenz' Anmerkungen übers Theater zu den wichtigsten Dokumenten der Shakespeare-Verehrung im Sturm und Drang. – Titel recto und verso gestempelt. Schwach braunfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar.
(Lenz, Jakob Michael Reinhold). Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung. Eine Komödie. 164 S. Mit Holzschnitt-TVignette. 16 x 10 cm. Moderner HLederband im Stil d. Z. mit schlichter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Johann Friedrich Weygand, 1774.
Goedeke IV/1, 781, 26. Schulte-Strathaus 185, 4. Borst 292. – Seltene erste Ausgabe der Tragikomödie, hier in einem der wohl sehr wenigen Exemplare vor der Presskorrektur "süsses Kind" zu "süsser Junge" in der vorletzten Zeile auf dem Schlussblatt. Das Werk markiert den Beginn des sozialkritischen Milieudramas in Deutschland und erschien im legendären, für seine teils skrupellosen Verkaufsstrategien berüchtigten Leipziger Verlag von Johann Friedrich Weygand, der fast alle Hauptwerke des Sturm-und-Drang veröffentlichte. Goethe hatte zwischen Lenz und Weygand erfolgreich vermittelt. Brecht hat das Stück durch seine Bearbeitung 1950 wiederentdeckt, indem er ein sozialrevolutionäres Lehrstück schuf. "Wo Lenz in seiner reformerischen Enge befangen bleibt, tritt in der Bearbeitung der wirkliche gesellschaftliche Konflikt zutage" (Theaterarbeit). Die zeitgenössische Kritik begrüßte das Erscheinen der Buchausgabe (vgl. Frankfurter gelehrte Anzeigen 26. Juni 1774), manche hielten das Stück sogar für ein Werk Goethes, an dessen Götz es formal erinnert. – Titel mit Tintensignatur. Braunfleckig und etwas gebräunt, mit sehr kleinem Wurmloch im unteren weißen Rand.
Los 1626Lenz, Jakob Michael Reinhold
Anmerkungen übers Theater
Auktion 110
Zuschlag
2.800€ (US$ 2,917)
Lenz, Jakob Michael Reinhold. Anmerkungen übers Theater nebst angehängten übersetzten Stück Shakespears. 160 S. Mit kleiner Holzschnitt-Titel- und Schlussvignette. 15,7 x 9,2 cm. Moderner Halbpergamentband unter Verwendung eines breiten Rückenstücks aus einer lateinischen Pergamenthandschrift des 14. Jahrhunderts in Sepia mit roter Rubrikation. Leipzig, Weygand, 1774.
Goedeke IV/1, 782, 28. Schulte-Strathaus 187, 6. Kosch IX, 1227. – Erste Ausgabe, enthält ab Seite 57 auch den vollständigen Druck seiner Übersetzung von Shakespeares Komödie Loves Labour's lost: "Amor vincit omnia. Ein Stück von Shakespearn". – Etwas braunfleckig, im Schnitt auch mit kleinen Tintenflecken. Wohlerhaltenes Exemplar.
(Lenz, Jakob Michael Reinhold). Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung. Eine Komödie. 164 S. Mit Holzschnitt-TVignette. 15,5 x 10 cm. Moderner HLederband im Stil d. Z. mit schlichter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Weygand, 1774.
Goedeke IV/1, 781, 26. Schulte-Strathaus 4. Borst 292. – Äußerst seltene erste Ausgabe der Tragikomödie, die den Beginn des sozialkritischen Milieudramas in Deutschland markiert, erschienen im legendären und für seine teils skrupellosen Verkaufsstrategien berüchtigten Leipziger Verlag von Johann Friedrich Weygand, der fast alle Hauptwerke des Sturm- und Drang veröffentlichte. Brecht hat das Stück durch seine Bearbeitung 1950 wieder entdeckt, indem er ein sozialrevolutionäres Lehrstück schuf. "Wo Lenz in seiner reformerischen Enge befangen bleibt, tritt in der Bearbeitung der wirkliche gesellschaftliche Konflikt zutage." (Theaterarbeit). Die zeitgenössische Kritik begrüßte das Erscheinen der Buchausgabe (vgl. Frankfurter gelehrte Anzeigen 26. 6. 1774), manche hielten das Stück sogar für ein Werk Goethes, an dessen Götz es formal erinnert. – Schwach gebräunt und nur ganz vereinzelt leichte Braunflecken. Wohlerhaltenes Exemplar.
Lenz, Jakob Michael Reinhold. Gesammelte Schriften. Hrsg. von Franz Blei. 5 Bände. Mit vier Portrait-Tafeln. 21,5 x 13,5 cm. HLederbde mit goldgeprägtem RTitel. München und Leipzig, Georg Müller, 1909-1913.
Handbuch der Editionen 363, 1. – Erste kritische Werkausgabe. Numeriertes Exemplar einer kleinen Auflage. Titel und Einband zeichnete Paul Renner. – Schönes Exemplar.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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