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Meyerheim, Paul, berühmter Berliner Tiermaler (1842-1915). 3 eigh. Briefe und 1 eigh. Brief-Fragment m. U. "Paul Meyerheim" sowie 1 Postkarte m. U. "P. Meyerheim". Zus. 61/2 S. Gr. 8vo und 8vo. Berlin 1876-1911.
An verschiedene Adressaten, darunter ein Professor, ein Arzt und ein Kunsthistoriker. An einen "Doctor" in Leipzig schreibt Meyerheim: "... Schon öfter bin ich vom Leipziger Museum resp. Kunstverein aufgefordert worden, Bilder dort auszustellen, und bin, wie Sie wissen, diesen Wünschen auch oft genug nachgekommen. Indessen habe ich leider nie bemerkt, dass ein besonders reges Kunstinteresse für meine Werke vorhanden gewesen wäre, da alle die treuen Thiere etc. von Leipzig wieder in mein Atelier wanderten: und von hier aus dann in Privatgallerien übergingen. Ich fürchte, dass die maassgebenden Leute, welche für den Ankauf im Museum sich interessirten unter der jetzt üblichen aber schon absterbenden Hypnose der äussersten Modernität leiden. Wie ich erfahren habe, sind Sie, geehrter Herr, über diese Stimmungen am Museum gut unterrichtet, und da gestatte ich mir die Frage, ob wohl überhaupt der Wunsch nach einem Bilde von mir vorhanden ist. Für diesen Fall hätte ich ein Bild, das ich gern in einer Stadtgallerie sehen würde: eine Scène in einem Park: ein rother Arras sitzt auf seinem Ständer. Zahlreiche Tauben umgeben ihn, um seinen Futter Überfluss zu vertilgen. Es ist ein sehr farbiges Bild, das hier grossen Beifall fand ..." (beiliegend eine Transkiption des Briefes). - Auf einem anderen, als P.S. gekennzeichneten Brief-Anhangsblatt schreibt er ironisch: "... Haben Sie bei dem notorischen Raummangel der grossen 'Jubiläums' Bilder Leichenbestattungshalle vielleicht Platz für meine 7 Borsigbilder. Ich hätte die Bilder gern dem Publico einmal vorgeführt; bei der Abneigung gegen Bilder auf dieser Ausstellung weiss ich gar nicht, wie ich meine so lange dem Berliner Publicum verheimlichten Bilder einmal zeigen soll. Zuerst wurde die Anmeldung der 7 Bilder, meiner grössten Arbeit, mit Jubel begrüsst, nur nicht von der Ausstellungscommission ...". - Mit den "7 Borsigbildern" meint Meyerheim 7 Wandbilder zur Geschichte der Lokomotive, auf Kupfer gemalt und für die Villa Borsig in Moabit bestimmt. - Beiliegend eine hektographisch hergestellte, mit 6 Hasen und einer brütenden Henne illustrierte Einladung (24.III.1880) des Ehepaars Meyerheim zu einem "musikalischen Frühstück" am Ostersonntag 1880, wo Werke von Mozart, Mendelssohn, Rubinstein und Max Bruch zur Aufführung kommen sollen. -
Meyerheim, Paul. ABC. Verse von Johannes Trojan. 3 nn. Bl. Mit gestochener und kolorierter TVignette und 25 kolorierten Holzstichtafeln. 31,5 x 23 cm. OPergament (unwesentlich fleckig, natürliche Pergamentfalten) mit spanischen Kanten, mit goldgeprägtem RTitel, kolorierter VDeckel-Vignette, blindgeprägtem Verlagssignet auf dem RDeckel und KGoldschnitt. Berlin, Brandus, 1916.
Seebaß 1264: "Wundervolles Buch". Vgl. Wegehaupt III, 2402. Doderer 470f. Brüggemann 538. – Eines von 430 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Kaiserlich Japan (Gesamtauflage). Zweite Ausgabe, gleichzeitig bibliophile Neuauflage der erstmals 1880 erschienenen ABC-Folge mit den aufwendig gedruckten Holzstichen von Kaeseberg & Oertel nach Paul Meyerheims (1842-1915) schönen Federzeichnungen, handkoloriert von H. Froehlich. Die Vignette auf Titel und Deckel wiederholt. Die begleitenden Verse Trojans auf die Seidenpapierhemdchen gedruckt. – Bemerkenswert schönes Exemplar.
Los 6767Meyerheim, Paul
"Guter Rath ist theuer!": Maus mit Hering.
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)
"Guter Rath ist theuer!": Maus mit Hering.
Pinsel in Braun. 25 x 17,6 cm. Unter der Darstellung rechts signiert "Paul Meyerheim" sowie darunter bezeichnet "Guter Rath ist theuer! / bitte 5 Sgr nachzuzahlen".
Meyerheim, Paul, berühmter Tiermaler (1842-1915). Sammlung von 4 eigh. Briefen, 1 eigh. Briefkarte und 3 eigh. Postkarten m. U. "Paul Meyerheim". Zus. 81/2 S. Gr. 8vo und quer-kl. 8vo. Berlin (1889-1891).
Die Mehrzahl der Briefe und Karten an den Kunstsammler S. Ruhm in Berlin. "... Würden Sie sich auf ein Paar Wochen von den Affen wieder trennen können? Ich möchte die Viecher gern auf die diesjährige Ausstellung geben, damit sich auch Andere daran erfreuen ... Würden Sie es unangenehm empfinden, wenn Ihre Äffchen eine Reise nach London antreten, und dort auf der deutschen Ausstellung sich besehen liessen? Ich will Sie nicht drängen, denn Bilderbesitzer trennen sich ungern, es wäre aber für mich von grossem Nutzen, wenn ich dort ein Paar meiner besten Sachen ausstellen könnte ... Ich danke Ihnen um so mehr für Ihre Freundlichkeit, weil es Ihnen so schwer wird, die Affen zu verlassen. Am 20 April geht der letzte Waggon nach London. - Darf ich dieselben nun bis dahin wirklich haben? Ich kann Ihnen für den leeren Flur etwas anderes - eine Landschaft leihen ... Von Ihrer liebenswürdigen Bereitwilligkeit, mir die Affen zur Londoner Ausstellung zu geben, machte ich schliesslich keinen Gebrauch, weil der Termin der Abschickung früher war, als der Tag bis zu welchem Sie die Affen noch geniessen wollten. Würden Sie mir aber die Viecher vielleicht zur Ausstellung nach München leihen, dann würde ich sie in diesen Tagen holen lassen und Ihnen sehr dankbar sein ...". - Thieme-Becker nennen die "Affenfamilie" unter den wichtigeren Werken Meyerheims. - Ein weiterer Brief an den Kunsthändler Gurlitt, der offenbar ein "Tiger"-Bild bei Meyerheim bestellt hatte. "... Morgen früh reise ich mit einer Tigerleinwand ab, wenns aber in Cudowa noch nicht genügend Tiger gibt, müssen Sie warten. Ich möchte Sie fragen, ob Sie Lust haben in Ihrem Ausstellungsbureau mein altes grosses Hühnerbild zu placiren; vielleicht findet sich jemand, der es mir für die ausgelegten 1100 Mark wieder abnimmt. Sie können es mit einem Wagen jederzeit abholen lassen, der Rahmen steht in einem Schuppen auf dem Hofe. Das Bild oben ... Können Sie nicht zur Verlosung ein Bild von meinem Vetter Robert Meyerheim empfehlen? ...". - Der Kurort Bad Cudowa lag bei Breslau im preußischen Schlesien. Thieme-Becker nennen unter Meyerheims Werken außer der obengenannten "Affenfamilie" auch zwei Tiger-Bildnisse. Der Landschaftsmaler Robert Meyerheim, ein Schüler Achenbachs, lebte seit 1876 in England.
Los 6757Meyerheim, Paul
Löwe, nach links schauend
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
Löwe nach links schauend.
Gouache auf Velin. 25,3 x 37 cm. Unten rechts monogrammiert "P.M.".
Aufgezogen.
Meyerheim, Paul, Maler und Illustrator, vor allem als Tiermaler berühmt (1842-1915). Signierte Orig.-Federzeichnung auf einer Postkarte. 14 x 9 cm. Berlin 1903.
Die Zeichnung zeigt den Kopf eines Elefanten, dessen Rüssel ein Stück Papier mit der Aufschrift hält: "Paul Meyerheim. Berlin 1903." Als Beitrag zu einer internationalen Wohltätigkeitsveranstaltung auf eine hierfür bestimmte Karte gezeichnet. - Hübsches, humorvolles Blatt.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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