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Los 3279Panizza, Oskar
Das Liebeskonzil. Zürich, Verlags-Magazin J. Schabelitz, 1895
Auktion 125
Nachverkaufspreis
300€(US$ 313)
Panizza, Oskar. Das Liebeskonzil. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen. 4 Bl., 78 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. Halbleinen d. Z. (berieben, bestoßen und Rücken stärker lichtrandig) mit goldgeprägtem Rückentitel und mit eingebundener, illustrierter OBroschur. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1895.
Wilpert-Gühring2 11. Hayn-Gotendorf VI, 17f. Bauer-Düsterberg 13. – Erste Ausgabe. Skandalträchtiges Werk des deutschen Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza (1853-1921). "In Süddeutschland bald confiszirt. Das Buch verhalf dem Autor zu einer mehrmonatigen Gefängnishaft (in Nürnberg) wegen Gotteslästerung und Vergehens gegen die Sittlichkeit" (Hayn-Gotendorf). – Leicht gebräunt, Vortitel mit zwei montierten alten Zeitungsausschnitten, fl. Vorsatz mit Besitzeintrag. Innenspiegel mit montiertem Wappenexlibris des Marburger Sammlers Emil Sipmann. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023). –
Los 3280Panizza, Oskar
Das Liebeskonzil. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1895
Auktion 125
Nachverkaufspreis
200€(US$ 208)
Panizza, Oskar. Das Liebeskonzil. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen. 4 Bl., 78 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. Halbleinen d. Z. (berieben, bestoßen und Rücken stärker lichtrandig) mit goldgeprägtem RSchild und mit eingebundener, illustrierter OBroschur. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1895.
Wilpert-Gühring2 11. Hayn-Gotendorf VI, 17f. Bauer-Düsterberg 13. – Erste Ausgabe. Skandalträchtiges Werk des deutschen Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza (1853-1921). "In Süddeutschland bald confiszirt. Das Buch verhalf dem Autor zu einer mehrmonatigen Gefängnishaft (in Nürnberg) wegen Gotteslästerung und Vergehens gegen die Sittlichkeit" (Hayn-Gotendorf). – Leicht gebräunt, sonst gutes Exemplar.
"Ja, wenn Ihr weint, dann hat der Staat leichtes Spiel"
Panizza, Oskar. Psichopatia criminalis. Anleitung um die vom Gericht für notwendig erkanten Geisteskrankheiten psichjatrisch zu eruïren und wissenschaftlich festzustellen. Für Ärzte, Laien, Juristen, Vormünder, Verwaltungsbeamte, Minister etc. 4 Bl., VIII, 48 S., 3 Bl. 23,5 x 15 cm. Halbmaroquin d. Z. mit goldgeprägtem RTitel und eingebundener OBroschur (etwas berieben) im Halbmaroquin-Schuber (leicht berieben und bestoßen). Zürich, Verlag der Zürcher Diskussionen, 1898.
Wilpert-Gühring2 26. Hayn-G. VI 19. Stobbe 10. Bauer-Düsterberg 25. – Seltene erste Ausgabe dieser bösen Satire auf Zensur, politische Gerichtsbarkeit und Psychiatrie. Mit den beiden umfangreichen, z. T. fiktiven Verlagsanzeigen auf dem Umschlag und dem Vorsatzblatt. – Teils etwas gebräunt, vereinzelt leicht fleckig und vereinzelt mit kleinen Knickspuren, sonst gutes Exemplar im dekorativen Einband. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
Panizza, Oskar. Nero. Tragödie in fünf Aufzügen. 2 Bl., 107 S., 15 S. 17 x 11,5 cm. Priv. Pergamentband d. Z. mit goldgepr. RTitel. Zürich, Zürcher Diskußionen, 1898.
Bauer-Düsterberg 24. Wilpert-Gühring2 25. Stobbe 10. – Erste Ausgabe. Ernest Renan gewidmet. – Vorsatz mit Namensstempel; insegsamt sehr gutes Exemplar.
Panizza, Oskar. Das Liebeskonzil. Eine Himmels-Tragödie in fünf Aufzügen. Zweite, durch eine Zueignung und ein Vorspiel vermehrte Auflage. 94, 28 S., 1 Bl. 19 x 12,5 cm. Moderner Halbleinenband (illustrierte Verlagsbroschur eingebunden). Zürich, Verlags-Magazin (Schabelitz), 1896.
Hayn-Gotendorf VI, 18. – Zweite Auflage der im Vorjahr erschienenen Tragödie, die Panizza eine mehrmonatige Gefängnisstrafe wegen Gotteslästerung und Vergehens gegen die Sittlichkeit einbrachte. Der Anhang mit "Kritischen Stimmen". – Wohlerhalten.
Panizza, Oskar. Abschied von München. Ein Handschlag. 15 S. 19 x 12,5 cm. OBroschur (etwas lichtrandig). Zürich, Verlags-Magazin J. Schabelitz, 1897.
Hayn-Gotendorf V, 226 und VI, 16. Bauer-Düsterberg 19. Stobbe 9. – Erste Ausgabe des Pamphlets, das Panizza nach der Haftentlassung verfasste, bevor er ins Schweizer Exil ging. – Sehr gutes Exemplar.
Panizza, Oskar. Der Illusionismus und Die Rettung der Persönlichkeit. Skizze einer Weltanschauung. 62 S., 1 Bl. OUmschlag (etwas fleckig und gebräunt; Rücken restauriert). Leipzig, W. Friedrich, 1895.
Bauer-Düsterberg 15. Stobbe S. 7. Hayn-Gotendorf VI 17. – Erste Ausgabe, "Dem Andenken Max Stirner's". "Das war das Grosse am Materialismus, dass er mit schlankem Beilhieb den transzendentalen Kopf vom fisischen Rumpf löste und nichts zurückliess, was sich zu einem Schlangenköpfchen Lernäischen Razionalismuses hätte entwickeln können" (S. 11). – Zweiseitig unbeschnittenes, sauberes Exemplar.
Los 3682Panizza, Oskar
Die Haberfeldtreiben im bairischen Gebirge
Auktion 103
Zuschlag
230€ (US$ 240)
Mit Zensureingriffen
Panizza, Oskar. Die Haberfeldtreiben im bairischen Gebirge. Eine sittengeschichtliche Studie. VI, 1 Bl., 102 S. Mit 1 Tafel und 1 Bl. erläuterndem Text. 22 x 14,5 cm. Spätere Halbleinenband mit goldgeprägtem RTitel. Berlin, S. Fischer, 1897.
Bauer-Düsterberg 22. Stobbe 9. Hayn-Gotendorf VI, 17. – Erste selbständige Ausgabe. Mit verschiedenen (in diesem Exemplar von alter Hand ergänzten) Auslassungen im Text nach Selbstzensur des Verlages. Zur Begriffserklärung heißt es in dem (recht vertrauenerweckenden) Artikel der "Wikipedia": "Das Haberfeldtreiben ist ein heute nicht mehr gebräuchliches Rügegericht im Bayerischen Oberland, das vor allem in der ehemaligen Grafschaft Hohenwaldeck (in etwa die Gegend rund um Tölz, Tegernsee, Miesbach, Rosenheim und Ebersberg) ausgeübt wurde und dem oft Reiche oder Angehörige der Obrigkeit zum Opfer fielen, zumeist aber Frauen, die unverheiratet schwanger geworden waren. Dabei handelte es sich um ein nach mehr oder weniger festen Regeln ablaufendes Ritual, in dessen Verlauf den Beschuldigten in Versform ihre Verfehlungen vorgehalten wurden. Weder fand das Haberfeldtreiben vor dem Haus des Beschuldigten statt, noch handelte es sich um eine Art Treibjagd (etwa durch ein Haferfeld). In der Regel versammelte man sich auf Wiesen oder Hügeln in Hörweite der betroffenen Dörfer. Die Inhalte der 'Treiben' waren häufig sittlicher Natur (gemessen an den Moralvorstellungen des Volkes), eben so oft aber wurden auch soziale oder wirtschaftliche (Un-)Taten gerügt. Das Haberfeldtreiben kann heute als Rügebrauch bezeichnet werden; die einem Gericht innewohnende Möglichkeit, sich gegen die vorgeworfenen Verfehlungen verteidigen zu können, bestand dabei gerade nicht." – Etwas gebräunt; Vorsätze erneuert.
Panizza, Oskar. Parisjana - deutsche Verse aus Paris. XVI, 136, 4 Bl. 15,5 x 10 cm. Illustr. OBroschur (leicht fleckig). Zürich (recte: Paris), Zürcher Diskußionen, 1899.
Bauer-Düsterberg 26. Stobbe S. 10. Wilpert-Gühring 27. Borst 4365. – Erste Ausgabe. In kleiner Auflage erschienen. – Unbeschnittenes Exemplar.
"Ja, wenn Ihr weint, dann hat der Staat leichtes Spiel"
Panizza, Oskar. Psichopatia criminalis. Anleitung um die vom Gericht für notwendig erkanten Geisteskrankheiten psichjatrisch zu eruïren und wissenschaftlich festzustellen. Für Ärzte, Laien, Juristen, Vormünder, Verwaltungsbeamte, Minister etc. 1 Bl., VIII, 48 S. 23,5 x 15 cm. OBroschur (etwas gebräunt und leicht fleckig). Zürich, Verlag der Zürcher Diskussionen, 1898.
Wilpert-Gühring (2. Aufl.) 26. Hayn-G. VI 19. Stobbe 10. Bauer-Düsterberg 25. – Seltene erste Ausgabe dieser bösen Satire auf Zensur, politische Gerichtsbarkeit und Psychiatrie. Mit den beiden umfangreichen, z. T. fiktiven Verlagsanzeigen auf dem Umschlag und dem Vorsatzblatt. – Sauberes Exemplar.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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