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Los 1259Picart, Bernard
Neueröffneter Musen-Tempel
Auktion 126
Schätzung
500€ (US$ 556)
Picart, Bernard. Neueröffneter Musen-Tempel, welcher das allermerkwürdigste aus den Fabeln der Alten in LX. auserlesenen und schönen Kupfern vorstellet. 7 Bl., 165 S., 1 Bl., 1 l. w. Bl. Mit gestochenem Titel, gestochener Titelvignette und 60 Kupfertafeln in wechselnden ornamentalen Bordüren. 45 x 29,5 cm. Kalbsleder d. Z. (stark lädiert, Rücken fehlt). Amsterdam und Leipzig, Arkstee & Merkus, 1754.
VD18 10437568. Vgl. Cohen-Ricci 531. – Erste deutsche Ausgabe. Die Tafeln zeigen verschiedene mythologische Szenen, alle jeweils mit beschreibendem Text in deutsch, französisch, englisch und niederländisch. Dargestellt sind zum Beispiel Pandora, Prometheus, Phaeton, Daphne, Orpheus, Salamacis, Sisyphus, Ikarus, Narcissus, Arion etc. – Vorttitel stärker gebräunt. Leicht stock- und fingerfleckig, Bindung teils gelockert und offen.
Los 6606Picart, Bernard
Zwei Illustrationen zum Alten Testament
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,111)
Zwei Illustrationen zum Alten Testament: Vision des Ezechiel wer auferstehen wird; Reiter, die durch die Lüfte jagen, aus dem 2. Buch der Makkabäer.
2 Zeichnungen, je Feder in Schwarzgrau, grau laviert, ein Blatt gegriffelt, je auf alter Sammlermontage. 13,9 x 20,6 cm bzw. 14 x 20,9 cm. Die Vision des Ezechiel unten rechts signiert "B. PICART", die Erscheinung über Jerusalem unten links signiert und datiert "B. PICART F.it 1698.". Wz. Nebenmarke.
Der in Paris geborene Bernard Picart reist 1696 zunächst nach Antwerpen, wo er den Zeichnungspreis der dortigen Kunstakademie gewinnt, und geht im Anschluss nach Amsterdam. Dort entstehen 1698 auch unsere beiden Illustrationen. Im selben Jahr kehrt Picart wieder nach Paris zurück, doch 10 Jahre später entscheidet er sich dann endgültig nach Holland überzusiedeln. Die vorliegenden Blätter entstanden im Auftrag des Buchhändlers Pieter Mortier, der in niederländisch und französisch eine monumentale, reich illustrierte Ausgabe des Alten und Neuen Testaments publizieren wollte. Neben Picart arbeiteten auch Goeree und Elliger an dem zweibändigen Werk, welches schließlich 1700 unter dem Titel Historie des Ouden en Nieuwen Testaments in Amsterdam erschien.
Die Tafel mit der Vision des Ezechiel (Ez 37,1-28) findet sich zwischen den S. 240 und 241, die Erscheinung der Reiter über Jerusalem (2 Makk 5,2-3) zwischen den S. 276 und 277. Der Kupferstich zu Ezekiel wurde von Picart noch selbst gestochen, während er für den anderen nur die Zeichnung lieferte (Stich von Matthys Pool), möglicherweise seiner Rückreise nach Paris geschuldet.
Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "HB" (nicht bei Lugt).
Picart, Bernard. Neueröffneter Musen-Tempel, welcher das allermerkwürdigste aus den Fabeln der Alten vorstellet; mit deutlichen Erklärungen und Anmerkungen, zu rechtem Verstande der Fabeln und ihrem Zusammenhange mit der Historie erläutert. Nebst einer Vorrede Herrn Christoph Gottlieb Stockmanns. 7 Bl., 165 S., 1 Bl. Mit Kupfertitel, gestochener Titelvignette und 60 Kupfertafeln nach Bernard Picard. 48 x 31,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und fleckig, Deckelbezüge mit Schabspuren und Fehlstellen, hinteres Gelenk unten angeplatzt) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Amsterdam und Leipzig, Arkstee und Merkus, 1754.
VD18 10437568. Faber du Faur 1857. Fromm 13522. Bilderwelten 4 (mit Abb.). Ebert 22411. Graesse VI, 2, 49. Vgl. Cohen-Ricci 531f. – Deutsche Ausgabe des prächtigen Tafelwerks, die französische Originalausgabe erschien 1733. Picarts Musentempel enthält mythologische Erzählungen und Fabeln insbesondere aus Ovids Metamorphosen mit Kommentaren und Deutungen. Die Tafeln mit gestochenen Unterschriften in Französisch, Englisch, Deutsch und Niederländisch. "Picart schuf die Tafeln mit den schönen ornamentalen Randleisten zwischen 1729 und 1732" (Bilderwelten). Die prächtigen Kupfer von zwei Tafeln (Rahmen und Bild) basieren teilweise auf A. von Diepenbeecks Illustrationen zum Temple des Muses aus dem Jahr 1655. – Vorsatz mit Quetschfalten, Kupfertitel mit minimalen Läsuren im Seitenrand, vereinzelte Flecken.
Picart, Bernard. Eigentliche Beschreibung der auswendigen gottesdienstlichen Kirchen-Gebräuchen und Gewohnheiten der Juden. Verfasset theils in historischer Abhandlung, theils in zierlichen Figuren ... ins Ober-Deutsche übersetzt und abgekürzt von Johann Baptist Ott. 2 Bl., 80 S. Mit 12 (1 doppelblattgroßen) Kupfertafeln. 39 x 24 cm. Leder d. Z. (etwas wasserrandig, gering berieben, leicht bestoßen). Zürich, Conrad Drell, 1739.
Vgl. Fürst III, 99. Lipperheide OC 24. Graesse II, 104. – Wahrscheinlich die zweite deutsche Ausgabe. Der Kupferstecher und Buchillustrator Bernard Picart (1673-1733) fertigte die Kupfer an, die bereits in der zuerst in französischer Sprache veröffentlichten Ausgabe enthalten waren. Gezeigt werden jüdische Ceremonien, Gebräuche, Dispute unter Gelehrten und Festlichkeiten. – Titel und zu Anfang etwas wasserrandig. Text und Tafeln leicht stock-, finger- und braunfleckig sowie gebräunt. Tafeln im oberen Rand mit kleinem Einriss (bei dem doppelblattgroßen Kupfer bis in die Darstellung).
Picart, Bernard. Neueröffneter Musen-Tempel, welcher das allermerkwürdigste aus den Fabeln der Alten ... vorstellet; mit deutlichen Erklärungen und Anmerkungen, zu rechtem Verstande der Fabeln und ihrem Zusammenhange mit der Historie erläutert. Nebst einer Vorrede Herrn Christoph Gottlieb Stockmanns. 7 Bl., 165 S., 1 Bl. Mit Kupfertitel, gestochener Titelvignette und 60 Kupfertafeln nach Bernard Picart. 44 x 30,5 cm. Leder d. Z. (etwas stärker beschabt, mit Bezugsfehlstellen, Kapitale erneuert, teils restauriert, bestoßen) mit Goldprägung und Rotschnitt. Amsterdam und Leipzig, Arkstee und Merkus, 1754.
Faber du Faur 1857. Fromm 13522. Bilderwelten 4 (mit Abb.). Ebert 22411. Vgl. Cohen-de Ricci 531f. – Prachtvolle deutsche Ausgabe des berühmten Werkes, die französische Originalausgabe erschien 1733. Picarts großes Tafelwerk zu Erzählungen der griech. Mythologie mit dem von einer zweiten Platte gedruckten, prächtigen und reich ornamentierten Rahmen. Der Musentempel enthält mythologische Erzählungen und Fabeln insbesondere aus Ovids Metamorphosen, die mit Kommentaren und Deutungen versehen sind. Die Tafeln mit gestochenen Unterschriften in Französisch, Englisch, Deutsch und Niederländisch.
"Picart schuf die Tafeln mit den schönen ornamentalen Randleisten zwischen 1729 und 1732" (Bilderwelten). Die prächtigen Kupfer von zwei Tafeln (Rahmen und Bild) basieren teilweise auf A. von Diepenbeecks Illustrationen zum Temple des Muses aus dem Jahr 1655. – Textblätter vereinzelt etwas stärker braunfleckig und gebräunt, die Tafeln durchgehend sehr sauber, fast tadellos, lediglich ein Einriss hinterlegt. Im Block bemerkenswert schönes Exemplar, die schönen Tafeln in kräftigen Abdrucken.
Los 6558Picart, Bernard
Sitzender männlicher Akt mit Stab
Auktion 106
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
Sitzender männlicher Akt mit Stab.
Rötel auf Bütten. 45,5 x 32 cm. Unten links signiert und datiert "B. Picart f. 14. Juilet 1725".
Provenienz: Mit der Kunsthandlung Dr. Martin Moeller, Hamburg.
Norddeutsche Privatsammlung.
Der Hexensabbat. Radierung nach Parmigianino. 17,1 x 10 cm. 1732. Vgl. British Museum Nrn. 1851,0308.1053 u. 1054; wohl II (von III). Wz. Wappen von Amsterdam (Fragment).
Die eindrucksvolle Darstellung wohl in einem zweiten von drei Zuständen nach der Veränderung des Monsters, aber vor der Schrift, der Verkürzung der Platte und noch mit dem Randeinfall. Nach einer Zeichnung Parmigianinos aus der Sammlung Rutgers in Amsterdam. Der Stich wurde in seinem finalen Zustand von Picarts Witwe im Jahre 1734 für eine Ausgabe der "Impostures innocentes" verwendet und könnte gut eine Inspirationsquelle für Goyas Caprichos gewesen sein. Prachtvoller Druck mit Rand. Links oben im weißen Rand kleine Knickspur, nur ganz minimal angestaubt und fleckig, sonst noch vorzüglich erhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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