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Los 770Plutarch
Guter Sitten einundzwenzig Bücher. Straßburg, Hans Schott, 1535
Auktion 125
Zuschlag
800€ (US$ 833)
Plutarch. Guter Sitten einundzwenzig Bücher. Durch M. Herr der Artzney unnd Freyer Künsten lyebhaber newlich verteutscht. 4 nn. Bl., CCXCVI S., 3 nn., 1 w. Bl. Mit breiter architektonischer Holzschnitt-Titelbordüre, mehreren figürlichen Holzschnitt-Initialen und mehreren Zierleisten in Holzschnitt. 31,8 x 20 cm. Leder d. Z. (mehrere große Fehlstellen, leicht geworfen, stark lädiert) über 5 Bünden mit reicher Blindprägung auf den Deckeln sowie 3 (von 4; brüchig) Bindebändern. Straßburg, Hans Schott, 1535.
VD16 P 3686. Ritter Cat. 1729. Muller II, 95, 218. Schweiger I, 265. Nicht bei Adams und STC. – Erste Ausgabe der "Moralia" in der Übersetzung durch den Straßburger Arzt und Schriftsteller Michael Herr (ges. um 1550). – Der obere Teil des Titelblatts, knapp über der Holzschnitt-Bordüre herausgeschnitten, stark feuchtandig, mehrere hs. Notizen, Bindung gebrochen, Exlibris sowie hs. Besitzvermerk im Innentitel.
Los 769Plutarch
Ethica. Basel, Thomas Guarinus, 1573. - Schöne Humanistenausgabe der Moralia, hier in der Übersetzung des Hermann Cruser
Auktion 125
Zuschlag
950€ (US$ 990)
Plutarch. Ethica, sive Moralia, Opera quae extant, omnia: Interprete Hermanno Cruserio. Accesserunt rerum & verborum fidelissimi Indices. 5 Bl., 839 S., 24 Bl. (Register). Mit 2 (wiederholten) Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 21 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig, Bezug am Unterrand des Rückdeckels etwas lädiert, Bezug auf dem Vorderdeckel durch Feuchtigkeit an den Rändern gelöst; ohne die beiden Schließen). Basel, Thomas Guarinus, 1573.
VD16 P 3683. – Schöne Humanistenausgabe der Moralia, hier in der Übersetzung des Hermann Cruser, eines Arztes aus Campen in den Niederlanden (vgl. Jöcher I, 2232). – Anfangs und am Schluss etwas feuchtrandig. Titel etwas lädiert und mit Quetschfalten, im unteren Rand mit verblasstem Besitzeintrag.
Los 1052Plutarch
Plutarchi Cheronei ethica, sive moralia opera
Auktion 125
Nachverkaufspreis
500€(US$ 521)
Plutarch. "Plutarchi Cheronei ethica, sive moralia opera". Lateinische Handschrift auf Papier. 273 S. (num. 1-260), 4 w. Bl. 31 Zeilen. Schriftraum: 22 x 16 cm. 25,6 x 18,6 cm. Pappband im Stil d. Z. (gering bestoßen) mit Kleisterpapierstreifen. Italien, 17. Jahrhundert.
Seltene neuzeitliche Abschrift der Plutarch zugeschriebenen "Ethica" bzw. "Moralia", einer Sammlung von 78 Orationen, Aufsätzen und Traktaten, die wohl im ersten nachchristlichen Jahrhundert entstand und die vor allem durch ihre weite Rezeption bis hin in die Moderne bedeutend wurde. So fußten auch zahlreiche Schriften der Humanisten in der Renaissance bis hin zu den Philosophen der Aufklärung auf der "Ethica". – Teils etwas fleckig und mit Wasserrändern und Wischspuren durch Feuchtigkeit, der Text in Sepiatinte jedoch meist leserlich, kaum gebräunt, nur wenige Papierläsuren. Unter Verwendung der alten Vorsätze neu aufgebunden mit hs. Fiche montiert auf dem vorderen Innendeckel: "Magguero l'infrascritti figlio di Cinchio Bastoffi, e Sr Portia Ricci, Stefano ad. 9 Marzo 1651. Gio. Francesco ad. 12 Maggio 1652. Gio. Francesco ad. 2 Decembre 1654 ..." Plutarch-Manuskripte sind sehr selten auf dem Markt.
Los 363Plutarch
Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae
Auktion 124
Zuschlag
3.500€ (US$ 3,646)
Mit großem hochmittelalterlichen Textfragment aus dem Mombritius
Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn., CCCLX Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss, zahlreichen bis zu 12-zeiligen-Holzschnitt-Initialen und 78 Textholzschnitten. 32 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit Knicken, Abriebspuren vor allem auf dem Rücken, beschabt und bestoßen, leicht fleckig) unter Verwendung eines Handschriftenfragments des 12. Jahrhunderts. (Venedig, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).
Sander 5785. Essling 597. Nicht im STC und bei Adams und bei Panzer. – Erste vollständige und illustrierte Ausgabe der Werke des griechischen Schriftstellers Plutarch (um 45-125 v. Chr.). Mit Texten von Cornelius Nepos (100-25 v. Chr.). – Vorsatz mit virtuos ausgestrichenem Vermerk, Titelblatt ebenfalls mit Ausstreichungen und einem Tintenmonogramm, sowie einem längeren lateinischen Eintrag und einem 3-zeiligen Besitzvermerk oben, teils mit alten Rasuren: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519)".
Erste und letzte Blätter mit kleinen Randeinrissen, von oben durch den Block teils etwas feuchtrandig und gegen Schluss etwas stärker wassergewellt, feucht- und sporfleckig (das letzte weiße Blatt mnit Löchern und Ausbrüchen), sonst nur hin und wieder kleine Wurmlöcher (meist ohne größeren Buchstabenverlust). Hin und wieder zeitgenössische und ältere Marginalien in Sepia
Für den bemerkenswerten flexible Pergamenteinband wurde das Fragment einer hochmittelalterlichen Handschrift benutzt, die zu weiten Teilen gut lesbar ist. Vorhanden ist: 1 Blatt mit 2 Kolumnen. 50 Zeilen. Schriftraum ca. 44,4 x 27 cm (Kolumne ca. 44,4 x 12,8 cm). Blattgröße des Fragments ca. 58,5 x 38,5 cm. Es handelt sich um ein Fragment in später karolingischer Minuskel des 12. Jahrhunderts. Der Inhalt ist kurios, da er nicht, wie meistens, allgemein bekannte theologische Sujets behandelt, etwas der patristischen Literatur. Erwähnt werden hier Orientalen wie "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", die sich mit der christlichen Theologie auseinandersetzten.
Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Texte aus dem äußerst seltenen Mombritius, die in nur in zwei kleinen Fragmenten erhalten sind (unvollständig). So steht in der Einbandhandschrift (rechte Textspalte, Zeile 10-13) zum Beispiel "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abgekürzt mit nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In den Fragmenten der Trierer Silvesterhandschrift heißt es ebenfalls, dass Aunan sagt "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, S.428). Beziehungsweise in dem anderen Fragment, dass Aunan sagt "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, S.12). Bei "Aaman" handelt es sich um Auman, und bei "Dohec" um Doech.
Silvester wird auf der Makulatur auch erwähnt (rechte Textspalte, Zeile 2), was zunächst zu der Annahme führte, dass es sich um den Text der Trierer Silvesterhandschriften handelt.
Es sind sicherlich Textteile aus der Vita Sancti Silvestri des Mombritius, was noch genauer zu prüfen wäre.
English:
With large high medieval text fragment from the "Mombritius"
Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn, CCCLX pp. with woodcut printer's marks on the title and at the end, numerous up to 12-line -woodcut initials and 78 text woodcuts. 32 x 21 cm. Contemporary flexible vellum (with creases, traces of abrasion especially on the spine, scuffed and bumped, slightly stained) using a manuscript fragment of the 12th century. (Venice, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).
Sander 5785, Essling 597, not in the STC, Adams and Panzer.
First complete and illustrated edition of the works of the Greek writer Plutarch (c. 45-125 BC). With texts by Cornelius Nepos (100-25 BC).
Endpapers with virtuosically crossed-out annotation, title page with likewise crossed out annotation and an ink monogram, as well as a lengthy Latin entry and a 3-line ownership annotation at top, some with old shaving: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519).
First and last leaves with small marginal tears, from above through the block partly somewhat damp-margined and towards the end somewhat more water-wrinkled, damp-stained and spore-stained (the last white leaf with holes and chipping), otherwise only now and then small wormholes (mostly without major loss of letters). Now and then contemporary and older marginalia in sepia.
For the remarkable flexible vellum binding, the fragment of a high medieval manuscript was used, which is largely legible. Present is: 1 leaf with 2 columns. 50 lines. Type area ca. 44,4 x 27 cm (column ca. 44,4 x 12,8 cm). Sheet size of the fragment ca. 58,5 x 38,5 cm. It is a fragment in late Carolingian minuscule of the 12th century. The content is curious, since it does not deal with generally known theological subjects, as is usually the case, something of patristic literature. Mention is made here of Orientals such as "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", who dealt with Christian theology.
In all likelihood, these are texts from the Mombritius, which is preserved in only two small fragments (incomplete). For example, the binding manuscript (right column of text, lines 10-13) reads "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abbreviated as nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In the fragments of the "Mombritius" it is also said that Aunan says "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, p.428). In the other fragment, Aunan says "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, p.12). "Aaman" is Auman, and "Dohec" is Doech.
Silvester is also mentioned on the maculature (right text column, line 2), which seems to confirm the statement that it is the text of the Trier Silvester manuscripts.
It is most likely that the text contains parts from the Vita Sancti Silvestri of Mombritius, which would still have to be checked.
Plutarch. Vergleichende Lebensbeschreibungen. Aus dem Griechischen übersetzt mit Anmerkungen von Joh. Friedr. Sal. Kaltwasser. 10 Bände. 17,5 x 10 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, 1 obereres Kapital mit Klebestreifen verstärkt) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Magdeburg, G. C. Keil, 1799-1806.
Schweiger 265. – Erste Ausgabe der Paralleleviten Plutarchs in der von Schweiger gelobten deutschen Übertragung Kaltwassers, die den beiden zuvor erschienenen Ausgaben von J. C. Kind (1745 bis 1754) und G. B. von Schirach (1776 bis 1780) vorzuziehen sei ("Bessere Uebersetzung als die vorigen"). Der Philologe Johann Friedrich Salomon Kaltwasser (1752-1813) wirkte fast vier Jahrzehnte als Lehrer am Gymnasium seiner Heimatstadt Gotha. – Schwach braunfleckig, Titel mit altem Namensstempel, Vorsätze etwas leimschattig. Aus dem Nachlass des Münchner Philosophen Dieter Henrich (1927-2022), mit dessen Besitzeintrag in Bleistift.
Los 2080Plutarch
Biographien. Mit Anmerkungen von Gottlob Benedict von Schirach.
Auktion 122
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Plutarch. Biographien. Mit Anmerkungen von Gottlob Benedict von Schirach. 8 Bände. Mit 7 gestochenen Titelvignetten und 7 gestochenen Frontispices. 17 x 10 cm. Moderne marmorierte Pappbände. Helmstedt und Leipzig, Adam Friedrich Böhme (Band I ) bzw. Berlin und Leipzig, Georg Jacob Decker, 1776-1780.
Schweiger I, 265. – Erste Ausgabe dieser Übertragung, gedruckt in der Berliner Hofbuchdruckerei von Georg Jacob Decker (nur Band I abweichend mit dem Druckvermerk Helmstedt und Leipzig). – Etwas stock- und braunfleckig, oberer Schnitt von Band I mit Nagespuren. Titel von Band I mit alter Widmung.
Los 1459Plutarch
Les vies des hommes illustres Grecs et Romains
Auktion 122
Zuschlag
380€ (US$ 396)
Plutarch. Les vies des hommes illustres Grecs et Romains, comparees l'une avec l'autre, translatees de grec en francois par Iaques Amyot. Ausquelles sont adioustees de nouveau les vies de Annibal & de Scipion l'Africain, traduites de latin en francois par Charles de l'Escluse. 8 Bl., 1336 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke und zahlreichen Holzschnitt-Portraitmedaillons mit ornamentaler Bordüre. 38,5 x 24 cm. Leder d. Z. (beide Deckel lose, Rücken mit Fehlstellen, deutliche Gebrauchsspuren und Defekte). Lausanne, François Le Preux, 1574.
Späterer Druck der zuerst 1559 erschienenen Amyot-Übersetzung der Paralleviten Plutarchs aus der Offizin des Hugenotten Francois Le Preux (1546-1614), mit dessen Druckermarke auf dem Titel, die einen schreitenden Bären zeigt. Einflussreiches Hauptwerk des Humanisten Jacques Amyot (1513-1593), der ab 1560 als Bischof von Auxerre wirkte. Seine stilistisch herausragenden Übersetzungen aus dem Griechischen hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung der französischen Nationalliteratur. – Es fehlen die 21 Blatt Register mit der zweiten Druckermarke am Schluss. Titel und fl. Vorsatz mit Quetschfalten und kleinen Randläsuren. Stellenweise mit Feuchtigkeitsrand. Exemplar mit Einbanddefekt.
Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum Graecorum et Romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 nn., 373 num., 17 nn. Bl. (d. l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt auf dem Widmungsblatt und 60 Textholzschnitten. 35,5 x 22 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rückdeckelbezug teils etwas gewellt und mit kleinen Fehlstellen; ohne die Messingschließen). Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus ect. – Titel im unteren Bug etwas gelöst und mit mehreren alten Besitzeinträgen (darunter "Johannes Sarrander Monachomontanus Anno 1582"), oberer Schnitt mit kleinerer Druckspur. Insgesamt etwas gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Unterstreichungen und einigen Marginalien. Die häufig ausgedruckten Holzschnitte hier noch in kräftigen Abzügen. Fl. Vorsatz mit zwei Eckabrissen. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar im zeitgenössischen Lederband mit den zum Besitzeintrag passenden Besitzerinitialen "ISM" und dem Bindejahr 1582, die beiden Mittelplatten mit allegorischer Darstellung der Judith mit dem Haupt des Holofernes sowie zwei figürlichen Rollenstempeln.
Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum Graecorum et Romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 nn., 373 num., 16 nn. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt auf dem Widmungsblatt und 60 Textholzschnitten. 36,5 x 23 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stark fleckig und berieben, Rücken nachgedunkelt, Ecken stärker beschabt, Rückdeckelbezug stellenweise retuschiert). Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus etc. – Vereinzelte Wurmlöcher, anfangs mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand, wenige Unterstreichungen bzw. Anmerkungen, Innenspiegel mit gestochenem Wappenexlibris. Exemplar aus dem Besitz des Theologen Johannes Tornarius, der von 1599 bis zu seinem Tod 1610 Pfarrer an der Martinikirche in Dransfeld bei Göttingen war. Mit dessen Besitzeintrag auf dem Titel (datiert 1597) und seinem diskreten Tintenvermerk über die abgeschlossene Lektüre auf der letzten Textseite verso: "finit T. 7. Mar. anno 1599". Der Vorderdeckel mit Tornarius' Besitzerinitialen "IT" sowie dem Bindejahr "1597".
Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum Graecorum et Romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 Bl., 373 S., 16 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt und 60 Textholzschnitten. 36 x 22 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben, Ecken bestoßen, VDeckel mit kleinerem Wurmloch) mit hs. RSchild. Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus ect. – Titel etwas fleckig und mit kleiner Randläsur sowie kleinen Wurmlöchern, mehrere Lagen mit Wurmspur im weißen Rand, mit zahlreichen Anstreichungen in Bleistift. Etwas gebräunt und braunfleckig, am Schluss in der unteren rechten Ecke auch mit Feuchtigkeitsfleck, das Papier dort schwach gewellt. Die schwarz geprägten Mittelplatten auf den Deckeln zeigen die von Engeln flankierte Kreuzigungsszene mit den vier Evangelistensymbolen bzw. Madonna mit dem Jesusknaben.
Plutarch. Summi et philosophi et historici parallela, id est, vitae illustrium virorum graecorum et romanorum. Guilielmo Xylandro Augustano interprete. 4 Bl., 373 S., 16 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken, Wappenholzschnitt und 60 Textholzschnitten. 34,5 x 22 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Ecken bestoßen, oberes Kapital schwach angeplatzt, Schließbänder erneuert). Frankfurt, Johann und Sigmund Feyerabend, 1580.
VD16 ZV 24740. Schweiger 264. Ebert 17467. – Erste lateinische Ausgabe, die bei Feyerabend in Frankfurt erschien. Auf der Textgrundlage der Heidelberger Ausgabe von 1561, die von dem Graezisten Wilhelm Xylander (1532-1576) erstellt und für den vorliegenden Druck erstmals mit den schönen Holzschnittillustrationen ausgestattet wurde. In seinen Parallelviten beschreibt Plutarch vergleichend die Lebensläufe bedeutender griechischer und römischer Staatsmänner von Theseus bis Marcus Antonius. Dabei stellt er Paare zusammen, die in ihrer jeweiligen Vita Ähnlichkeiten aufzuweisen haben, so z. B. Alexander der Große und Caesar, Demosthenes und Cicero, Perikles und Fabius Maximus, Alkibiades und Coriolanus ect. – Etwas gebräunt und braunfleckig, wenige Blatt zu Beginn mit kleinen Tintenflecken (teils mit geringem Tintenfraß), das Schlussblatt mit der wiederholten Druckermarke mit leichten Quetschfalten. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar, die Druckqualität der Textholzschnitte ist auch einem früheren, offenbar recht kundigen Sammler aufgefallen, der sein bibliophiles Verdikt in Bleistift auf dem Innenspiegel notiert hat und dessen lobenden Worten wir uns gerne anschließen: "... mit vorzügl. Abdrucken der Holzschnitte, in selten feinem Zustand der Erhaltung und schönem Einband, was bei diesen Frankfurter Holzschnittbüchern ein äusserst seltener Glücksfall ist". Der fl. Vorsatz mit einem älteren Tinteneintrag, der fünf Signaturen in den Holzschnitten verschiedenen Künstlern wie Jost Amman zuschreibt. Der zeitgenössische Schweinslederband mit breiter Heiligenrolle und zwei unterschiedlichen Wappendarstellungen auf den Mittelplatten, der Vorderdeckel zudem mit den Besitzerinitialen und dem Bindejahr 1588.
Plutarch. Kurtzweise und höfliche Sprüch. Darausß ein yeder Leßer zugleich lust und nutz schöpffen mag in hohen auch sittlichen tugenden sich zu regieren uß vorbildung der Alten. Durch Heinrich von Eppendorf aus dem Lateinischen ins Deutsche übertragen. 4 Bl., DXCII S., 10 Bl. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und ganzseitigem Wappenholzschnitt. 31 x 20 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und angeschmutzt, etwas berieben) mit hs. RTitel. Straßburg, Hans Schott, 1534.
VD16 ZV 5295. Adams P 1661. Schweiger I, 265. NDB IV, 548. – Seltene von Erasmus von Rotterdam zusammengetragene Auswahl der Spruchsammlung Plutarchs in deutscher Übersetzung. – Bindung geschwächt. Durchgehend feuchtrandig, mal mehr, mal weniger, stellenweise auch gewellt, öfters fleckig und teils im Bug hinterlegt. Vorsätze alt restauriert. Vorderer fliegender Vorsatz mit altem hs. Besitzvermerk.
Los 1175Plutarch
Les Vies des hommes illustres grecs et romains
Auktion 115
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Plutarch. Les Vies des hommes illustres grecs et romains, comparez l'un avec l'autre par Plutarque de Chaeronée; translatées de grec en françois par Messire Jaques Amyot ... nouvelle et dernière édition. 8 Bl., 1336 S., 21 Bl. 37 x 24 cm. Leder um 1760 (Rücken erneuert, Deckel lose, stärker beschabt und bekratzt) mit goldgeprägtem RSchild. Paris, (Pierre Chevillot für) Abel L'Angelier, 1580.
Vgl. STC 359 (Ausgabe 1559). Schweiger I, 267. – Späte Ausgabe der klassischen französischen Übersetzung von Jacques Amyot 1559, zusammen mit der Übersetzung der Vita Hannibals und Scipios durch Charles de l'Ecluse (erstmals 1572).
"Der Verfasser benutzte bei seiner Uebersetzung, welche von nicht geringer Kenntniss der griechischen Sprache zeigt, gute Handschriften" (Schweiger). – Deckel, erste und erste Lagen lose, minimal fleckig, gering gebräunt, vereinzelte Bleistiftmarginalien, insgesamt im Block wohlerhalten.
Plutarch. Biographien. Mit Anmerkungen von Gottlob Benedict von Schirach. 8 Bände. 16,5 x 10 cm. HLeder d. Z. (Kapitale teils mit sehr kleinen Einrissen, leicht berieben und bestoßen) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Berlin und Leipzig, George Jacob Decker, 1777-1780.
Schweiger I, 265. – Erste Ausgabe dieser Übertragung, gedruckt in der Berliner Hofbuchdruckerei von Georg Jacob Decker. – Teils minimal gebräunt, hinterer Vorsatz mit längeren hs. Anmerkungen. Sonst wohlerhalten.
Plutarch. Les oeuvres morales et meslées. Traduites de grec en françois ... cette dernière édition. 2 Bände. 8 Bl., 926 S., 29 Bl. ; 4 Bl., 792 S., 16 Bl. Mit 2 Titelkupfern. 36 x 23 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (leicht berieben, Rückdeckel des zweiten Bandes mit kleiner Fehlstelle, ohne die Bindebänder). Paris, Antoine Robinot, 1645.
Vgl. Schweiger I, 267 (Genfer Ausgabe). – Spätere Pariser Ausgabe. – Wohlerhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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