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Los 842Spener, Philipp Jacob
Kurtze Catechismus-Predigten. Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1727
Auktion 125
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Spener, Philipp Jacob. Kurtze Catechismus-Predigten, darinnen die fünff Haupt-Stück, aus dem Catechismo, und die Haus-Tafel, samt den Fest-Materien einfältig erkläret werden. 4 Bl., 768 S., 19 Bl. 21 x 16,5 cm. Pergament d. Z. (berieben, fleckig und etwas geworfen). Berlin, Johann Andreas Rüdiger, 1727.
Der lutherische Theologe Philipp Jacob Spener (1635-1705) gilt als einer der Hauptvertreter des Pietismus, war einer der bedeutendsten Genealogen des 17. Jahrhunderts und der Begründer der wissenschaftlichen Heraldik. – Etwas fingerfleckig, vereinzelt leicht feuchtrandig, mit Wurmgängen auf dem Titel und den ersten zwei Blättern und mit wenigen geknickten Ecken.
Los 1154Spener, Philipp Jacob
Der Evangelischen Kirchen Rettung
Auktion 107
Zuschlag
550€ (US$ 573)
Der Synkretismusstreit und der Kryptokatholizismus in Königsberg
Spener, Philipp Jacob. Der Evangelischen Kirchen Rettung Von falscher Beschuldigung, der trennung und gemeinschafft mit alten ketzereyen: auß gnädigstem befehl des ... Churfürstens von Brandenburg ... denen in das Churfürstliche Samländische Consistorium eingegebenen dubiis M. Johann Ernst Graben, entgegen gesetzt. 4 Bl., 173 (recte 373) S., 5 Bl., 65 (recte 88) S. 20 x 16 cm. Pergament d. Z. (minimal fleckig und bestoßen). Frankfurt, Johann David Zunner, 1695.
VD17 39:131847W. – Hauptschrift des lutherischen Theologen und Pietisten Philipp Jacob Spener im sogenannten "Königsberger Synkretismusstreit", eine der wichtigen Debatten zur Definition der protestantischen Religionsausübung und des lutherischen Gottesdienstes, in dem der Theologe Johannes Ernst Grabe (1666-1711) Rede führte: "In den 90er Jahren erreichte der Synkretismus und damit der Kryptokatholizismus in Königsberg seinen Höhepunkt. 1694 trat der Professor der Theologie J. Ph. Pfeiffer mit einigen Gesinnungsgenossen und Schülern zur katholischen Kirche über. Grabe wurde katholischer Anschauungen verdächtigt und verfolgt. In einer Denkschrift bestritt er das Recht der Reformation und beschuldigte Luther und die Seinen der Häresie. Entscheidend war für ihn das Fehlen der apostolischen Weihe bei dem geistlichen Amt und des Opfercharakters des Abendmahls in der lutherischen Kirche. Die folgenden Auseinandersetzungen führten zu einer persönlichen Begegnung mit Ph. J. Spener, den mit zwei anderen der Kurfürst als Gutachter gegen Grabe eingesetzt hatte. Diesem gelang es mit der überlieferten protestantischen Deutung von Offenbarung 12,3 ff. auf das päpstliche Rom, Grabe von der Konversion zur römischen Kirche abzubringen; zugleich riet er ihm, zur Befriedigung seiner hochkirchlichen Neigungen zur anglikanischen Kirche überzutreten. Bemühungen, ihn für eine preußische Universität zu gewinnen, scheiterten" (NDB VI, 696f.).
Die auslösende Schrift Grabes ist ebenfalls beigegeben (88 S.): Dubia. Der erste (Der Ander) Theil, betreffend die trennung Lutheri und der Lutheraner. – Vorsatz lose, Innengelenke brüchig, geringe Gebrauchsspuren, kaum Läsuren. – Beigebunden: Johannes Ernst Grabe. Beantwortung Der Dubiorum M. Johannis Ernesti Graben, In welchen die Evangelische Lutherische Kirche des Schismatis und einiger alten Ketzereyen beschuldiget wird; Nebst einer Vorrede. 44, 654 S. 23 Bl. - VD17 3:601905M. Wenige Lagen lose. Ähnlich gut erhalten.
Spener, Philipp Jacob. Letzte Theologische Bedencken, und andere briefliche Antworten. 3 Teile in 1 Band. 3 Bl., 104, 624; 416; 808 S., 62 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit kleiner gestochener Titelvignette. 21,5 x 18,5 cm. Pergamentband d Z. (nur leicht fleckig und berieben) mit 2 hs. Papierrückenschildern. Halle, Waisenhaus, 1721.
Jöcher IV, 727. – Spätere Ausgabe der letzten Veröffentlichung Speners (1635-1705). Mit einer ausführlichen, über einhundert Seiten langen biographischen Einführung von Carl Hildebrand von Canstein (1667-1719), dem Begründer der nach ihm benannten Bibelanstalt (vgl. Bautz I, 916). – Titel leicht knitterig. Sehr schönes, nahezu fleckenfreies Exemplar in einem tadellosen zeitgenössischen Pergamenteinband.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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