Nasta'liq-Koranfragmente
Arabische Kalligraphie-Handschrift auf Papier
Los 532
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Nasta'liq-Koranfragmente. Arabische Kalligraphie-Handschrift auf Papier im Nasta'liq-Duktus. Konvolut von 9 Doppelblättern mit zus. 36 Seiten. 7 Zeilen in schwarzer Tinte mit roten Vokalisierungszeichen und Rosetten in Pinselgold, teils mit roten und blauen Farbpunkten, doppelt gezogener Spiegelrahmen in Rot. Schriftspiegel: ca. 17 x 12 cm. Blattgröße des Doppelblatts bis ca. 24 x 32 cm (einige Ränder stärker beschnitten). Ottomanischer Raum, wohl Unterägypten 17. Jahrhundert
Sehr schöne Blätter in feinstem Nasta'liq-Duktus in tiefschwarz-brauner Tinte mit zahlreichen goldenen Blüten als Versmarker, teils mit roten und blauen Zierpunkten. Auf gelatiniertem Schöpfpapier und mit schrägen, kalligraphischen Kapitelweisern in Goldkalligraphie in der linken oberen Ecke mit blauen Vokalisierungszeichen. – Etwas fleckig, mit wenigen Braun-, Feuchtigkeits- und Fingerflecken, Bug- und Randläsuren, Ausbrüche und Fehlstellen, alt ergänzt bzw. hinterlegt.
Arabisches Taschengebetbuch
Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte
Los 535
Zuschlag
120€ (US$ 125)
Arabisches Taschengebetbuch. Arabische Handschrift in schwarzer und roter Tinte auf grobem, braun-gelbem Schöpfpapier. 60 nn. Bl. Ca. 14 x 10 cm. Kopertband in dunkelbraunem Kalbsleder mit umnähten Deckelkanten (und 2 mandelförmigen Ausschnitten auf den Deckeln; etwas brüchig am Rücken, oben mit Hanfschnur geflickt, beschabt, bestoßen und teils abgerieben). Wohl Nordafrika, Ostmaghreb 19. Jahrhundert.
Rurales Taschengebetbuch, das wohl aus den nordafrikanischen Ländern stammt, wo das typisch feste Papier von den Beduinen und Wüstenvölkern zur Anwendung kam. Der einfache Duktus der arabischen Kalligraphie lässt eine Lokalisierung in eine ländliche Gegend zu, das im 19. Jahrhundert entstandene Büchlein ist damit Zeugnis der Volksfrömmigkeit. Es konnte in seinem Taschenformat (meist in einer Hülle o.ä.) am Gürtel oder Sattelknauf befestigt werden und bei jeder Gelegenkeit, etwa auf dem schnell auszurollenden Saggada, dem nach Osten ausgerichteten Gebetsteppich, zum Gebet in der Wüste konsultiert werden. – Übliche Gebrauchsspuren, etwas fleckig, wenige Ausrisse, aber wohl vollständig.
ALTE DRUCKE VOR 1600
Amadis de Gaula. - Das Ein und zwentzigste Buch der Historien von Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden... Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch F. C. V. B. 16 Bl. (l. w.), 1602 S., 1 w. Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Schließbänder defekt). Frankfurt, (Erben Sigmund Feyerabend), 1593.
VD16 A 2143. Weddige 64. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel mit altem Besitzvermerk, etwas braunfleckig, Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Amadis de Gaula. - Das Zwey un(d) zwe(n)tzigste Buch der Historien von Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. B. D. J. 12 Bl., 1352 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckel teils mit altem Feuchtigkeitsschaden, ohne Schließbänder). Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1594.
VD16 A 2144. Weddige 65. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Etwas stockfleckig, vorderes Innengelenk leicht angeplatzt, Innenspiegel mit modernem Exlibris.
Amadis de Gaula. - Das Trey und zwentzigste Buch der Historien vom Amadis. auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten unnd Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. D. B. J. 8 Bl., 1511 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. RTitel) mit schwarzgeprägtem Wappensupralibros mit dem Monogramm "HFVW". Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1594.
VD16 A 2145. Weddige 66. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel mit leichten Quetschfalten. Etwas stock- oder braunfleckig, stellenweise auch gebräunt, insgesamt wohlerhalten. Exemplar aus der Adelsbibliothek derer von Wattenwyl, mit gestochenem Wappenexlibris (korrespondierend zum Wappen auf den Deckeln).
Amadis de Gaula. - Das Vier und zwentzigst Buch der Historien vom Amadis auß Franckreich. Von züchtiger Lieb, ritterlichen Thaten und Tugenden. Auß dem Französischen newlich in Teutsch gebracht, durch E. M. B. M. 14 Bl., 1443 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckel mit altem Feuchtigkeitsschaden, Schließbänder defekt). Frankfurt, (Sigmund Feyerabend), 1595.
VD16 A 2146. Weddige 67. – Erste Ausgabe dieser deutschen Übertragung. Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Etwas stock- oder braunfleckig, die Schlusslage im unteren Rand porös und lädiert (mit Fehlstellen, nur geringer Buchstabenverlust).
Amadis de Gaula. - Das Viertzehende Buch der rechten Historien vom Amadis auß Franckreich. In welchem beschrieben werden die hohen Ritterlichen Thaten, unnd uberschwenckliche getrewe Lieb deß streitbaren unverzagten Printzen Silues vom Walde, sampt vielen frembden seltzamen wunderbarlichen Abentheuren. Erst neuwlich auß Frantzösischer in unser Teutsche Spraach gefertigt durch J. R. V. S. 676 S., 1 Bl. - Das Fünfftzehende Buch der rechten Historien. 629 S. 15 x 9,5 cm. Moderner Holzdeckelband mit goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Johannes Sauer für Gottfreid Tambach, (1610 bzw. um 1613).
VD17 3:716094R. VD17 1:691357F. Ebert 489. Weddige 54 und 56. – Zweite Ausgabe dieser beiden Teile, der Erstdruck der deutschen Übertragung des sich hinter dem Kürzel J. R. V. S. verbergenden Jakob Rathgeb erschien 1590 in Mömpelgard (VD16 A 2135 und 2137). Die Publikationsgeschichte des Ritterromans Historien vom Amadis auß Franckreich ist so umfangreich wie unübersichtlich. Aus einer nicht erhaltenen Urfassung aus dem 14. Jahrhundert entstanden die Amadisromane, als deren älteste erhaltene Fassung eine spanische aus dem Jahre 1508 gilt und die in den folgenden Jahrzehnten in viele Sprachen übersetzt wurde. Es erschienen zahlreiche Erweiterungen und Fortsetzungen. Die ersten deutschen Ausgaben der insgesamt 24 Bände umfassenden Saga um den Helden Amadis de Gaula erschienen zwischen 1572 und 1595 bei Feyerabend bzw. Feyerabends Erben in Frankfurt, es gibt aber auch konnkurrierende Ausgaben aus der Zeit. – Titel von Band I gebräunt, gestempelt und mit Tintensignatur. –
Ariosto, Ludovico und Dolce, Lodovico
Orlando furioso. Ornato di varie figure con alcune stanze et cinque canti d'un nuovo. Libro del medefimo nuouamente aggiunti, & ricorretti. Con alcune allegorie, et fine una breue espositione. Et tavola di tutto quello, che nell`opera si contiene.
Los 543
Zuschlag
550€ (US$ 573)
Ariosto, Lodovico. Orlando furioso. Ornato di varie figure con alcune stanze et cinque canti d'un nuovo libro del medefimo nuovamente aggiunti, & ricorretti [und:] Cinque canti di un nuovo libro. 2 Teile in 1 Band. 264 num. Bl.; 31 num., 1 w. Bl. Mit 3 Holzschnitt-Druckermarken und 1 figürlichen Holzschnitt-Titelbordüre sowie zusammen 52 Textholzschnitten und 53 figürlichen Initialen. 21,5 x 15 cm. Späteres Pergament (Bezug am Rücken partiell gelöst und am vorderen Gelenk angeplatzt, leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Venedig, Gabriel Giolito de Ferrari, 1548.
STC, 39. Graesse I, 198. Vgl. Gamba, 43. Brunet I, 431. Adams 1660f. – Seltene, frühe venezianische und schön illustrierte Ausgabe. Jeder Gesang zu Beginn mit einem Textholzschnitt illustriert. – Zwischen Blatt sieben und acht Buchblock am Bug leicht eingerissen. Wohlerhaltenes Exemplar. Exlibris. – Beigebunden: Lodovico Dolce. Espositione di tuttii vovaboli. Mit Druckermarke auf dem Titel, 1 Holzschnitt-Porträt (verso Titel). 31 Bl. Ebenda 1548. - Nicht im STC, nicht bei Graesse. - Im oberen Rand nahezu durchgehend mit kleinem gebräuntem Feuchtigkeitsschaden, sonst wohlerhalten.
Berckordnung. 82 Bl. 19 x 15 cm. Geheftet. (Jena, Donatus Richtzenhan), 1575.
VD16 S 1136. – Schrift über die Bergordnung, ein seit Mitte des 15. Jahrhunderts sich entwickelndes Gesetz im Bergbau zur Durchsetzung des Bergregals. Mit zahlreichen Kapiteln, beispielsweise "Das Schürffen belangendt", "Der Stoln und ihre Gerechtigkeiten", "Wie sich die Schichtmeister ... erholen sollen" oder "Von Appellation und Leuterung". Darüber hinaus enthält das Traktat verschiedene Eidesformeln für alle zum Bergbau gehörigen Personen, in etwa für den "Berckvoigt", "Steiger", "Abtreiber" oder "Hüttenschreiber". Im Jahr der Veröffentlichung, 1575, erfolgte eine Bergwerksvergleichung im Königreich Böhmen zwischen Kaiser Maximilian mit den Ständen der Krone. Die individuell geltenden Bergordnungen wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch landesweite Berggesetze ersetzt. – Die erste Lage gelockert. Gelegentlich mit Resten eines abgeschnittenen Griffregisters, diese an den Seiten vereinzelt mit Einrissen bzw. hinterlegt (die ersten drei Blätter stärker). Gebräunt, teilweise etwas braunfleckig.
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