153050

Lose pro Seite


Lot 686, Auction  121, Kuniyoshi, Utagawa, Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)

Kuniyoshi, Utagawa
Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)
Los 686

Zuschlag
220€ (US$ 229)

Details

Kuniyoshi, Utagawa. Bijin-ga. Darstellung einer Geisha in ihrem Schlafgemach. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Signiert "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" mit dem roten Kiri-Siegel. Format ôban tate-e (37 x 25 cm). Edo (Tokio) um 1845.
Meisterwerk des stilbildenden Ukiyo-e Künstlers Utagawa Kuniyoshi (1798-1861), der die Kunst der Bijin-ga, der Darstellung junger Frauen in traditioneller Gewandung und idealtypischer Schönheit zur Perfektion brachte. Auch farblich ist das Blatt genial abgestimmt zwischen warmen Rot- und kühleren Blautönen. – Wenige kleine Löchlein (nur eines in der Darstellung im Wasser oben), geringe Läsuren, aber kaum Abrieb. Im Druck besonders schön und überzeugend kraftvoll.

Lot 688, Auction  121, Kuniyoshi, Utagawa, Sekiya, Blatt 16 "Shirai Gonpachi " aus der Serie "Genji kumo ukiyoe awase

Kuniyoshi, Utagawa
Sekiya, Blatt 16 "Shirai Gonpachi " aus der Serie "Genji kumo ukiyoe awase
Los 688

Zuschlag
100€ (US$ 104)

Details

Kuniyoshi, Utagawa. Ein Blatt aus der Serie "Genji kumo ukiyoe awase". Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (36 x 24 cm). Edo (Tokio) zwischen 1846 und 1857.
Zu den einfallsreichsten Ukiyo-e Künstlern gehört zweilsohne Utagawa Kuniyoshi (1798-1861), der zalreichen Serien herausbrachte. Hier zeigt er einen Schauspieler des Kabuki-Theaters, ein Blatt seiner Serie "Genji kumo ukiyoe awase" (Darstellungen aus den dunklen Kapiteln der Erzählungen um den Prinzen Genji). In der oben dargestellten Schriftrolle ist ein Hanko-Poem wiedergegeben. – Vier Ecken mit leichten Montagelöchlein, wenige Wurmspuren und -löcher, etwas angestaubt, leicht fleckig, gefaltet (Falz brüchig und hinterlegt), kraftvoller Druck.

Lot 689, Auction  121, Kuniyoshi, Utagawa, Seichû gishi den. 3 Blätter der Serie. Format Oban

Kuniyoshi, Utagawa
Seichû gishi den. 3 Blätter der Serie. Format Oban
Los 689

Zuschlag
190€ (US$ 198)

Details

Kuniyoshi, Utagawa. Seichû gishi den (Geschichten über die wahre Loyalität der treuen Samurai). Ukiyo-e Farbholzschnitte. 3 Blätter der Serie. Format ôban (ca. 36,5 x 24,5 cm). Edo (Tokio), Ebi-ya Rinnosuke, 1847-1848.
Schauspielerdarstellungen des Utagawa Kuniyoshi (1798-1861) aus dem Stück "Kanadehon Chûshingura", das von der Geschichten um die Rônin, die Samurai ohne Meistertitel, handelt, die 1702 am Hofe des Fürsten Asano von Akô ehrenvolle das Seppuku bzw. Harakiri verübten.

Vorhanden sind: 1) Ôboshi Yuranosuke Yoshio -
der Samurai auf einem Lagerschemel sitzend, eine Trommel und einen Stock haltend, einen Speer über der Schulter. Erstes Blatt der ersten Serie. Signiert "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" mit dem roten Kiri-Siegel (Robinson S54.1; Weinberg I.1). - 2) Hayami Sôzaemon Mitsutaka, der Samura Hayami Tozaemon Mitsutaka trinkt aus einem blauen, mit Blumen dekorierten Kesselgefäß, aus der zweiten Serie. Signiert "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" mit dem roten Kiri-Siegel (Robinson: S54.29. Weinberg I.29) sowie 3) ein weiterer Kämpfer aus einer anderen Serie. – Blätter gebräunt, mit älter hinterlegten Wurmgängen und Randausrissen, teils etwas angestaubt und unfrisch, mit Berieb und Gebrauchsspuren. In schöner Farbigkeit.

Lot 690, Auction  121, Kuroji shodo, Japanische Schwarzgrund-Kalligraphie. Leporello mit 58 Seiten

Kuroji shodo
Japanische Schwarzgrund-Kalligraphie. Leporello mit 58 Seiten
Los 690

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

Kuroji shodo. Japanische Schwarzgrund-Kalligraphie. Leporello mit 58 Seiten (bzw. 29 Doppelseiten). 29,8 x 17,6 cm. OLeinendeckel mit ornmamentalem Bezug in Blau und Grün sowie montiertem Titelschild (Ji-nen ya Saso?). Japan um 1920.
Eindrucksvolles, in Schablonentechnik gedrucktes Schwarzgrund-Leporello mit japanischen Schriftzeichen, die sich - ebenfalls wie die koreanischen - aus den altchinesischen Pinyin-Ideogrammen entwickelt hat. Inhalt ist wohl ein Ritterroman, eine Erzählung aus dem Mittelalter, die hier höchst künstlerisch umgesetzt wurde. So erscheinen die großen weißen Schriftzeichen, aber auch kleinere Stempel etc. als Aussparung im schwarzen Flächendruck gewissermaßen "negativ", wobei die ersten vier Seiten jeweils ein einziges Schriftzeichen zeigen, danach wird die Schriftgröße immer kleiner. Viele der Kanji sind auch stark künstlerisch idealisiert und in virtuoser Kalligraphie interpretiert. – Kaum Gebrauchsspuren, sehr gut erhalten.

Masanobu, Okumura
Bijin-ga. Badeszene mit einem Hühnerpärchen.
Los 693

Zuschlag
500€ (US$ 521)

Details

Masanobu, Okumura. Bijin-ga. Badeszene mit einem Hühnerpärchen. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Signiert: "Hôgetsudô shômei Okumura Bunkaku Masanobu shôhitsu" mit der Siegelmarke "Tanchôsai". Format ôban tate-e 27,5 x 21 cm. Edo (Tokio) um 1740.
Bijin-ga - die "Bilder von schönen Frauen" waren das vielleicht populärste Genre der Ukiyo-e Künstler, die meist junge Frauen in verschiedenen Tätigkeiten darstellten: Hier entstieg ein Mädchen gerade ihrem Bade, das sie in einem großen Holzbottich absolviert hat. Sie tritt nur mit einem Manteltuch übergeworfen auf die Terrasse ins Freie, wo ein Hühnerpärchen neugierig auf sie zukommt. Die sexuelle Konnotation liegt auf der Hand und ist charakteristisch für das Werk des Okumura Masanobu (1686-1764), der auch für seine "Frühlingsbilder", die Shungas bekannt ist. – Winziger Eckausriss oben rechts, minimales Löchleich, sonst bemerkenswert wohlerhalten und in prachtvollem Farbdruck.

Lot 695, Auction  121, Moue no shôgun, Ukiyo-e Farbholzschnitt

Moue no shôgun
Ukiyo-e Farbholzschnitt
Los 695

Zuschlag
100€ (US$ 104)

Details

Moue no shôgun. Auszug des Shogun zu Pferde. Japanische Seidenmalerei. Deckfarben und Wasserfarben auf Seide. Format kôban yoko-e (20,5 x 28 cm). Aufgezogen auf modernen Trägerkarton. Japan um 1850.
Am Meeresstrand zieht der kleine Tross mit dem Shogun zu Pferde, begleitet von zwei Kriegern und dem Schwertträger, links gesäumt von einer Kiefer. Feine Seidenmalerei. – Mit mehreren kleine Fehlstellen, Randausbrüchen und Retuschen, die Darstellung aber weitestgehend unberührt. Bemerkenswert schönes Motiv. Etwas fleckig und gebräunt.

Lot 697, Auction  121, Netsuke, 3 japanische Schnitzkunst-Figürchen

Netsuke
3 japanische Schnitzkunst-Figürchen
Los 697

Zuschlag
600€ (US$ 625)

Details

Drei Meisterwerke der Netsuke-Kunst
Netsuke. - 3 japanische Schnitzkunst-Figürchen. Aus geglättetem, poliertem Kirschholz, jeweils ca. 3 x 1,6 x 1,8 cm. Japan um 1870.
Drei entzückend feine Arbeiten der meisterhaften japanischen Miniaturschnitzkunst Netsuke. Ursprünglich bezeichnete der Begriff die Wurzelholzschnitzerei, bzw. ein geschnitztes Objekt in Form einer Plakette, einer kleinen Figur oder ähnlichem, die als Halteklammer für den Kimono diente oder als Gegengewicht der kleinen, am Kimonogürtel, hängenden kleinen Lackholzdose angebracht wurde. An dem "Obi" genannten Gürtel hing der "Inrô", eine Dose, die Utensilien wie Siegel oder auch medizinische Kräuter, Münzen und ähnliches enthielt.

Die Netsuke wurden aus verschiedenen Holzarten, aus Wurzelholz, Bambus, Buchsbaum und anderem, sowie aus Elfenbein, Walrosszähnen, Hirschhorn, aber auch aus Keramik, Porzellan, Steingut oder seltenen Steinen, wie etwa Onyx hergestellt. Auch Korallen, Bernstein und Halbedelsteine wurden in Handarbeit geschnitzt und meist prachtvoll mit Darstellungen aus der Mythologie, aus der Tier- und Pflanzenwelt sowie mit Alltagsszenen geschmückt. Hier haben wir drei exquisite Beispiele des "klassischen" Netsuke, geschnitzt aus Hartholz, wohl vom Kirschbaum:

1) Schildkröte. Mit Ober- und Unterpanzer, vier herausragenden Füßchen, neugierigem Köpfchen und Fadenloch unter dem Schwänzchen. Auf dem Rücken der Schildkröte hat ein kleiner Laubfrosch Platz genommen.
2) Meeresschnecke vom Typus Columbella rustica, auf der Rückseite mit zwei tanzenden Figuren wohl aus dem No-Theater, in überaus detaillierter Miniaturschnitzung. Der Faden konnte durch den Hohlraum zur Muschelspitze eingezogen werden.
3) Mandorla-Netsuke. Knopf in Mandelform mit kleinem Steg, in dem das Loch für den Faden eingebohrt wurde. Auf der konvexen Mandeloberfläche sieht man einen von zwei Reitern gezogenen Wagen mit einem alten Mann im sänftenartigen Korb als Passagier. Die beiden Führer hoch zu Ross halten die Zügel in den Händen, während der Wagen über holprigen Grund fährt, auf dem vier kleine Tiere herumwuseln, wohl Katzen oder Hunde. Über der Szenerie schnäbeln zwei Vögel (minimale Bruchrille). – Außergwöhnlich feine Miniaturarbeit mit nur ganz wenigen Bereibungen, wohl auch kaum Abbruch, da das Holz extrem stark und fest ist.

Hasunohana no netsuke
Lotusblüte mit Frosch und Fliege, Hartholzschnitzung
Los 698

Zuschlag
750€ (US$ 781)

Details

Netsuke. - Hasunohana no netsuke. Japanisches Schnitzkunst-Skulptur in Form einer Lotusblüte mit Stengelschlinge, auf der ein Frosch kraucht, der nach einer Spinne lechzt. Aus dunkelbraunem Zedern- oder Kirschbaumholz. Ca. 3,5 x 4 x 4,2 cm. Japan um 1890.
Zu den berühmten, häufig ausgeführten Themen der japanischen Netsuke-Schnitzkunst gehört auch die Darstellung eines Frosches auf einer Lotusblüte. Der sich konisch nach unten verjüngende Blütenkelch zeigt zwei Bohrlöcher für die Seidenkordel, mit dem das Netsuke am obi, dem Kimonogürtel angehängt werden konnte.

Die Blüte sitzt auf einem Stengel, der sich wieder an den Kelchrand drängt und somit eine Schlaufe bildet, auf der ein Frosch seinen linken Fuß gesetzt hat, um auf die flache Oberseite der Lotusfrucht zu kriechen, in der man 18 Samenkapseln sehen kann. 5 der Samen fehlen, ganz am anderen Ende sitzt aber eine Spinne, auf deren Verspeisung der Frosch genüsslich spekuliert.

Diese sogenannten "erzählenden Netsukes" gehören zu den begehrten Sammlerstücken, sie erzählen eine kleine Geschichte, implizieren eine Handlung, die sich anbahnt und nächstens geschehen wird. – Hübsches, detailreich geschnitztes Netsuke von bemerkenswert guter Erhaltung.

Lot 700, Auction  121, Oshidori to Ierohanma, Rollbild: Pärchen Mandarinenten und Goldzeisig zur Kirschblüte am Fluss

Oshidori to Ierohanma
Rollbild: Pärchen Mandarinenten und Goldzeisig zur Kirschblüte am Fluss
Los 700

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

Oshidori to Ierohanma. Pärchen Mandarinenten und Goldzeisig zur Kirschblüte am Fluss. Japanisches Rollbild. Deckfarbenmalerei auf Büttenpapier, gerahmt in Brokatseidenstücken. Signiert und mit Hanko-Stempel. 88 x 42 cm (Darstellung) 51 x 160 cm (Rollengröße). Auf hölzerner Rolle mit zwei blau-ornamentierten Porzellanknäufen, oben mit Querblock und Aufhänger. Japan 20. Jahrhundert.
Hübsche farbige Pinselzeichnung einer Frühlingsszene mit einem knorrigen Kirschbaum über einem Fluss, an dem sich ein Entenpärchen tummelt. Unten blühen Pflanzen und der Baum treibt erste weiße Kirschblüten - Symbol für das Wiedererwachen der Natur. – Kaum Rollspuren, unwesentliche Fleckchen, sehr dekorativ.

Lot 701, Auction  121, Regenszene, Ukiyo-e Farbholzschnitt. 36,5 x 13,5 cm. Japan um 1900

Regenszene
Ukiyo-e Farbholzschnitt. 36,5 x 13,5 cm. Japan um 1900
Los 701

Zuschlag
280€ (US$ 292)

Details

Regenszene. Darstellung einer Brücke im Regen mit Figuren, die Laternen und große Regenschirme tragen. Im Hintergrund ein Boot und am Horizont eine weitere Brücke, die zwei Landzungen verbindet. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (36,5 x 13,5 cm). Japan um 1900.
Das schon in der späteren Meiji-Epoche entstandene Bild rekurriert auf einen der bedeutensten Ukiyo-e Holzschnitte überhaupt, auf Utagawa Hiroshiges Ohashi-Große Brücke im Regen. Hier ein Nachtbild in eindrucksvoller Bay-Landschaft, in der die Häuser an den Küsten schon von elektrischem Licht erleuchtet werden. – Sehr brüchiges Papier, oben mit kleinem Einriss, minimal gebräunt, schöne Darstellung.

Lot 703, Auction  121, Senchô, Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)

Senchô
Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format Oban tate-e (cm)
Los 703

Zuschlag
180€ (US$ 188)

Details

Senchô. Teestunde im Garten. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e (36,5 x 25,5 cm). Edo (Tokio) um 1840.
Womöglich dem japanischen Farbholzschnitt-Künstler Utagawa Senchô, der zwischen 1830 und 1850 nachzuweisen ist, zuzuschreibendes Blatt (signiert: "Senchô ga"?), das eine junge Frau in einem herrlichen Frühlingsgarten mit vielen bunten Blumen, Farnen, einem schattenbringenden Baum und einem See zeigt, die auf einer grünen Bambusbank sitzt und mit Hilfe ihres Fächers eine Tasse Tee reicht, nachdem sie das Wasser aus einer Feldflasche eingegossen hat. Nebern ihr das Prozellan-Service in einer hölzernen Tragerkiste, eine weitere Tasse steht auf der Bank für sie bereit, ungezwungen sitzt sie, die eine Sandale ausgezogen, den Fuß in der lauen Frühlingsluft kühlend.
Es sind diese Bilder, die in ihren linearen Formen den europäischen Jugendstil maßgeblich geprägt haben, wie eindrucksvoll an den Wellen, den Uferpflanzen, aber auch den ornamentalen Zaun sichtbar wird. Möglicherweise handelt es sich hier um ein Blatt aus einem Dip- oder Triptychon. – Nur weniger Berieb an Oberfläche zu den Rändern hin, gering fleckig, sonst guter Druck, wunderschönes Bild.

Lot 704, Auction  121, Shigenobu, no iwa no fūkei. Felsdurchbruch im Schnee

Shigenobu
no iwa no fūkei. Felsdurchbruch im Schnee
Los 704

Zuschlag
100€ (US$ 104)

Details

Shigenobu. - Yuki no naka iwa no fûkei. Felsdurchbruch mit zwei Booten bei Schneefall. Mit Kalligraphie-Signatur und 2 roten Hankos sowie Verlegerstempeln (Leaf-Seal). Format shô-tanzaku tate-e (21 x 10 cm). Edo (Tokio) um 1820.
Reizvolle, großartige Schnee-Szenerie einer winterlichen Klippenlandschaft im Japanischen Meer, auf dem zwei Zweimannboote zum Fischfang ausgelaufen sind. Die Felsen ragen mit Vorsprüngen steil auf, spärlicher Bewuchs und ein paar schüttere Bäume ragen aus dem Schnee, der in sanften Flocken fällt. Das Blatt könnte von dem Meister Sigenobu (1787-1832) stammen, die Signatur wäre dann lesbar mit "Ichiryûsai (?) Shigenobu ga". – Minimal fleckig, leicht gedunkelt, kaum berieben. Seltenes, für uns nicht nachweisbares Blatt.

Lot 705, Auction  121, Shigenobu, Ynagawa, Die Weberin. Surimono-Farbholzschnitt.

Shigenobu, Ynagawa
Die Weberin. Surimono-Farbholzschnitt.
Los 705

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

Shigenobu, Ynagawa. Die Weberin. Surimono-Farbholzschnitt. Signiert "Tôto Yanagawa Shigenobu". Format chûban (20 x 18,5 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) um 1830.
Yanagawa Shigenobu war ab der Bunka-Periode in Edo tätig und schuf ein sehr variationsreiches Werk. Nach Aufenthalten in Osaka wohnte er in Edo, im heutigen Tokio im Bezirk Honjo Yanagawa-cho, wo er als Schüler des Ukiyo-e-Meistes Katsushika Hokusai zu Ansehen kam. Neben der Illustration von Blockbüchern und freien Arbeiten wie Shunga etc. entwarf er auch zahlreiche Surimono, Gelegenheitsdrucke meist in kleinerem Format als das typische Oban. Hier handelt es sich wohl um einen Surimono-Druck, der eine Weberin an einem großen Webstuhl zeigt, die an einem prächtigen Kimonostoff arbeitet. – Gering gebräunt, leicht angestaubt, sehr schönes und überaus seltenes Blatt.

Lot 707, Auction  121, Shumman, Kubo, Bijin-ga. Gruppe mit drei Frauen in weiter Landschaft.

Shumman, Kubo
Bijin-ga. Gruppe mit drei Frauen in weiter Landschaft.
Los 707

Zuschlag
200€ (US$ 208)

Details

Shumman, Kubo. Bijin-ga. Gruppe mit drei Frauen in weiter Landschaft. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Signiert im Stock mit rotem Rundsiegel. Format ôban tate-e (38,5 x 25,8 cm). Unter Passepartout. Edo (Tokio) um 1800.
Wiedergabe von eleganten weiblichen Schönheiten in weiten Landschaften, in Interieurs oder am Flussufer stehen auch für Kubo Schumman (1757-1820) im Zentrum seines Schaffens. Er gehört zu den selteneren Ukiyo-e-Meistern der späten Edo-Periode, die jedoch mit höchster Sorgfalt und filigraner Linearität das Bild des traditionellen Japans vor der Meiji-Ära prägte. Charakteristikum für seinen Stil ist auch der zurückhaltenden Gebrauch von Farbe in seinen Werken. – Sehr schönes Blatt in nahezu perfekter Erhaltung, von fünf Blöcken schon auf Büttenpapier gedruckt.

Lot 710, Auction  121, Shunshô, Katsukawa, Ocha-Teepause im Bergarten mit drei Geishas.

Shunshô, Katsukawa
Ocha-Teepause im Bergarten mit drei Geishas.
Los 710

Zuschlag
320€ (US$ 333)

Details

Shunsho, Katsukawa. Ocha-Teepause im Bergarten mit drei Geishas. Ukiyo-e Farbholzschnitt, teile mit Reliefprägung. Signiert "Shuncho ga". Format ôban tate-e (ca. 38 x 25 cm). Mit chamoisfarbenem Seidenpassepartout in vergoldeter Holzprofilleiste unter Glas gerahmt. Edo (Tokio) um 1786.
In sommerlicher Berglandschaft mit Kiefernbewuchs haben drei Geishas sich zum Teetrinken verabredet. Möglicherweise Teil eines Triptychons. Im Vordergrund rechts blüht ein Hagistrauch. Seltenes, für uns nicht nachweisbares Werk des Katsukawa Shunshô (1726-1793), Begründers der Katsukawa-Schule. – Mittelknick, möglicherweise Randläsuren, wohl hinterlegt. Nicht ausgerahmt, Versand jedoch nur ohne den Glasrahmen.

Lot 712, Auction  121, Tokio-Karte, "Neue verbesserte Reiserouten". Streckenkarte der Metropolitan-Region um Tokio und Yokohama auf Honshu

Tokio-Karte
"Neue verbesserte Reiserouten". Streckenkarte der Metropolitan-Region um Tokio und Yokohama auf Honshu
Los 712

Zuschlag
220€ (US$ 229)

Details

Eisenbahnen und Straßen im Japan der Meiji-Ära
Tokio-Karte. "Neue verbesserte Reiserouten". Streckenkarte der Metropolitan-Region um Tokio und Yokohama auf Honshu. 3-Farbholzschnitt. Ca. 74 x 101 cm. Gefaltet zu 18,5 x 10,5 cm mit 2 Deckeln aus Strukturkarton und rotem Deckelschild (minimal angestaubt). Tokio um 1900.
Große, dekorative und noch im traditioniellen Holzschnitt-Verfahren von drei Stöcken gedruckte Übersichtskarte über die Reiserouten durch die japanische Hauptinsel Honshu mit der schon damals immens großen Metropolitan-Region um Tokio. Eingezeichnet sind die großen Städte, Orte und Siedlungen, die Seen und Küstenlinien sowie die Verkehrsknotenpunkte, die rot markiert sind. Die Straßen bzw. das Eisenbahn-Streckennetz, das mit der ersten Verbindung zwischen Tokio und Yokohama schon am 12. Juni 1872 in Betrieb gegangen war, ist mit Hilfe von roten Linien eingezeichnet. – In bemerkenswert guter Erhaltung und in sehr frischer Farbigkeit. Die hübsche Karte ist sehr selten, uns gelang es nicht, sie bibliographisch nachzuweisen.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge