Beuys, Joseph. Grafik. Objekte. Plakate. 27.10.-25.11.1984. Künstlerhaus Eisenturm. Mainz. Offset. 84 x 59 cm. Göttingen, Gerhard Steidl, 1984.
Von der Osten 247. Weiss-Britsch 147. – Mit dem Motiv von Joseph Beuys (1921-1986) Schamanen. – Kaum Randläsuren, sehr schön erhaltenes Plakat. Eigenhändig signiert.
Chagall, Marc
Grüner Vogel. "Galerie Maeght. Juin - Juillet 1962"
Los 2602
Zuschlag
150€ (US$ 156)
Chagall, Marc. Grüner Vogel. "Galerie Maeght. Juin - Juillet 1962". Chromolithographie. 71 x 53 cm. Mourlot, Paris, 1962.
Das Ausstellungsplakat der Galerie Maeght nach einem Entwurf Chagalls zeigt ein flügelschwingenden Vogel über einem Liebespaar, ein typisches Motiv des russisch-französischen Künstlers Marc Chagall (1887-1955). Die Farblithographie ist in Grün- und Türkistönen gehalten. – In guter Erhaltung. Minimal knittrig an einer Ecke.
Freundlich, Otto
Galerie Saint-Germain. Paris. Rétrospective. Kleinplakat
Los 2605
Zuschlag
240€ (US$ 250)
Freundlich, Otto. Galerie Saint-Germain. Paris. Rétrospective. Kleinplakat. Holzschnitt. 63 x 44 cm. Paris, Mourlot, 1958.
Otto Freundlich (1878-1943) siedelte 1924 nach Paris über; zu dieser Zeit war seine allmähliche Bewegung hin zur abstrakten Malerei mit geometrisierenden Formelementen abgeschlossen. "Freundlich ist einer der ersten modernen Maler, die bewusst die offene Strukturweise praktiziert und dadurch in großartiger Manier in das System der bildenden Kunst das Relativitätsprinzip eingeführt haben" (A. B. Nakov, in: Otto Freundlich, Ausst.-Kat. Rheinisches Landesmuseum, 45). – Leicht gebräunt an den Rändern und etwas beschmutzt, gutes Exemplar.
Heine, Thomas Theodor. Brakls Kunsthaus Beethovenplatz. Großplakat. Farblithographie. 120 x 89,8 cm. München, Oscar Consée AG, (1913).
Duvigneau 78, 358. Nicht bei DfP, Doorsy, Meißner. – Expressiv stilisierte und farblich interessant verfremdete Darstellung eines unbekleideten Paares, dessen Blößen das Firmenschild bedeckt. – Fein mit Japan hinterlegt, sauber geschlossene, geringe Einrisse, kaum sichtbare Retuschen oder Läsuren, insgesamt in sehr schöner, farbfrischer Erhaltung.
Hodler, Ferdinand
Galerie Moos Genève Exposition F. Hodler. Großplakat
Los 2607
Zuschlag
240€ (US$ 250)
Hodler, Ferdinand. Galerie Moos Genève Exposition F. Hodler. Großplakat. Farblithographie. 128,5 x 90,5 cm. Zürich, J. E. Wolfensberger, 1918.
Nicht bei DfP. – Ausstellungsplakat mit einer Lithographie des Künstlers. Der schwerkranke Hodler nahm noch an der Eröffnung der großen Ausstellung teil, starb jedoch schon zwei Wochen später. – Durchgehend knittrig, einige, teils hinterlegte Randeinrisse und kleine Läsuren, winziger Eckabriss links oben, minimal angeschmutzt, insgesamt hervorragend erhaltenes, nicht hinterlegtes, sehr schönes Exemplar.
Janssen, Horst. F. von Laatzen Bilderbögen über die Traurigkeit und die Hoffnung 1969. 7 Farblithographien (alles Erschienene). 62 x 81,5 cm und 81,5 x 62 cm. Christians Druck 1969.
Eines von 1000 Exemplaren. – Alle mit Bleistift signiert, wenige Randläsuren, gut erhalten.
Miró, Joan. Exhibition. Japan 1966. Chromolithographie. 40 x 57 cm. Tokyo, The National Museum of Modern Art, 1966.
Vom Künstler entworfenes Ausstellungsplakat der "Joan Miró Exhibition" in Tokio aus dem Jahre 1966. Der spanische Künstler Joan Miró (1893-1983) stellte im japanischen National Museum aus. – Leicht knickspurig, sonst frisches Exemplar.
Mucha, Alphonse. Monaco. Monte Carlo. Großplakat. Farblithographie. 110,5 x 76 cm. Paris, F. Champenios, 1897.
DfP 639. Bridges A 21, 59. Jack Rennert-Alain Weill 31.
– Das Reklameplakat für die "Compagnie des Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée" (PLM) von Alphonse Mucha (1860-1939) ist einer der bekanntesten Reklameplakate des Eisenbahnunternehmens, das zeitweise die größte Privatbahn Frankreichs betrieb. Der gefeierte tschechische Künstler Alfons Mucha (1860-1939) entwarf das Plakat in seinem charakteristischen Stil, in dem er Elemente des Jugendstils mit der Darstellung einer romantisch idealisierten Frau vereinte.
Das Plakat reiht sich nahtlos in die repräsentativsten und bekanntesten Werke seines künstlerischen Schaffens ein, die ab dem Jahr 1890 entstanden. Zu der Zeit lebte und lernte er bereits seit drei Jahren in Paris an der Académie Colarossi und der Académie Julian sowie bei Paul Sérusier.
Er fertigte neben Theaterplakaten auch mehrere Reklametafeln an, wie zum Beispiel für die Zigarettenfirma "Job" und bewies damit sein weites Spektrum an künstlerischer Rafinesse, da er sowohl dramatische als auch Alltagsszenen gekonnt umsetzen konnte. Mucha revolutionierte die Plakatkunst und machte sie salonfähig, da sie durch ihn an Eleganz und Bedeutung gewann. – Mehrfach gefaltet, kleinere Randläsuren und Knicke, wenige, an mehreren Stellen unwesentliche hinterlegte Einrisse an der Mittelfalz. Insgesamt sehr schönes, dekoratives Exemplar.
Mucha, Alphonse
Les heures du jour (Die Vier Tageszeiten). In Stellschirm montiert
Los 2616
Zuschlag
15.000€ (US$ 15,625)
Jugendstil-Meisterwerk Alfons Muchas in zeitgenössischem Eichenholz-Wandschirm
Mucha, Alphonse. Les heures du jour (Die Vier Tageszeiten). Vollständige Serie der 4 Original-Farblithographien mit Goldhöhungen, montiert auf feste Kartons bzw. dünne Holzpaneele und in 4 Rahmen eines Paravent-Stellschirms gerahmt. Jeweils ca. 102 x 36,5 cm. Eichenholz d. Z. mit 6 Messingscharnieren und gestaffeltem, ornamentalen Gesprenge, je Panel ca. 144 bzw. 158 x 41,5 cm, gesamter Stellschirm ca. 158 x 167,5 cm. Paris, Imprimerie Champenois, 1899.
Die Serie der Vier Tageszeiten, der "Les heures du jour" gehört zu den emblematischsten Plakatentwürfen aus der Zeit des Zenits des künstlerischen Schaffens von Alfons Mucha (1860-1939). Schon 1887 war Mucha nach Paris gezogen, um seine Studien an der Académie Colarossi und der Académie Julian sowie bei Paul Sérusier fortzusetzen. Vor allem für die Weltausstellung im Jahr 1889, die stilprägende "Exposition Universelle" schuf der Künstler zahlreiche Werbeplakate, die auf festem Papier oder Karton (seltener sogar in Sonderauflagen auf Pergament) in der gerade zur Reife gelangten, immer noch neuen Technik der Farblithographie gedruckt wurden. So entstanden die großen, jeweils vierteiligen Serien, die zum Inbegriff des Jugendstils wurden und bis heute tausendfach reproduziert wurden: Les Saisons (1896): Le printemps, l'été, l'automne, l'hiver. Les Arts (1898): La Danse, La Peinture, La Poésie et La Musique. Les Fleurs (1898): La Rose, L'Iris, L'Œillet et Le Lys, Les Heures du jour (1899): Éveil du matin, Éclat du jour, Rêverie du soir et Repos de la nuit. Les Pierres précieuses (1900): La Topaze, Le Rubis, L'Améthyste et L'Émeraude.
Die vorliegende Serie der vier Tageszeiten ("Les heures du jour") gehört zu den reifsten im Kunstwollen Muchas. Zusammengefasst werden die vier Motive durch braunfarbige Linienstege, die jeweils eine in Gold gedruckte Linie flankieren und unten aus wilden floralen Elementen erwachsen. Oben überschneiden sie sich in einem Spitzbogen zu einem liegenden Feld, das mit gezeichneten Aufhängerringen und einem Stab verklammert wird. In Zwickeln und Feldern erscheinen jeweils andere Blüten, die die dargestellten Personifikationen der Tageszeiten duftig überfangen: 1) Éveil du matin - frisch entsteigt die blonde Schönheit dem Schlaf in einem roséfarbenem Flattergewand, den Tag mit erwartungsvollen (wiewohl noch leicht müdem) Auge begrüßend. 2) Im Éclat du jour prangt der Tag in voller, gleißender Pracht, bunt blühende Sommerblumen umfangen die Dame, die den Betrachter frontal anschaut: Carpe diem! 3) Der Abend wird mit einer Rêverie du soir eingeleitet, jenem Tagtraum zwischen Phantasie und Realität, der schon die Natur herbstlich färbt, bis letztlich die Nacht im 4) Repos de la nuit sich zum sanften Schlummern niederlegt, die Welt ergraut und der fahle Mondschein zwischen den Zypressen erscheint.
Die Lithographien sind von nicht weniger als zwölf Steinen in sehr abwechslungsreichen, reich nuancierten Farben und matter Goldhöhung gedruckt. Gerade diese Serie der "Vier Tageszeiten" eignete sich ganz besonders für einen um die Jahrhundertwende zur Unterteilung von Räumen bzw. zur Bewahrung der Intimsphäre angefertigten Stellschirm, einen Paravent. So hat sich die vorliegende Serie hier vollständig und in bemerkenswert gutem Erhaltungszustand in einem zeitgenössischen Paravent (datierbar zwischen 1899 und 1915) erhalten: "Ein Quartett barfüßiger junger Damen repräsentiert die verschiedenen Tageszeiten. Die Einfassungen sind in gleicher Ornamentik geschmückt, doch die bernsteinfarbenen Schattierungen der Linien ändern sich leicht von Tafel zu Tafel, und die oberen gekreuzten Flächen enthalten verschiedenartige Blumenmotive. Jedes der Mädchen ist in der Natur, umgeben von schlanken Bäumen oder hohen Blumen … In dem Katalog von 1899 bot der Drucker Champenois diesen Satz von vier panneaux für 40 Francs an, und wies darauf hin daß er ihn in 12 Farben und Gold gedruckt hatte" (zit. nach Rennert/Weill, S. 232). – Nur ganz vereinzelte, unwesentliche Druckstellen oder Gebrauchsspuren, ganz wenige kleine Läsurstellen, fast keine Risse oder Löchlein, insgesamt kaum Oberflächenläsuren, hier und da kleine Fleckchen oder Bräunungen, der Golddruck wie üblich etwas verblasst, insgesamt von sehr guter Erhaltung. Auch der Eichenholzschirm ist durchgehend sehr gut erhalten. Verso sind die Paneele mit festem Karton bzw. dünnen Holzplatten hinterfangen und ebenfalls zeitgenössisch mit Goldsprenkelfolie bezogen. Referenz: Jack Rennert & Alain Weill, Alphonse Mucha # 72, Variante 2.
Nolde, Emil
Expressionisten. Ausstellung vom 14.06 bis 8.9.1965.
Los 2617
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Nolde, Emil. Expressionisten. Ausstellung vom 14.06 bis 8.9.1965. Galerie Nierendorf. Holzschnitt nach Emil Nolde. 70 x 48 cm. Berlin 1965.
Plakat zur Ausstellung der deutschen Expressionisten Beckmann, Heckel, Hofer, Kirchner, Kokoschka, Müller, Nolde, Pechstein, Rohlfs, Schmitd-Rottluff und Tappert. – Etwas fleckig, knickspurig und mit hinterlegten Einrissen.
O'Lynch von Town, Carl
Collectiv Austellung der Werke Karl O'Lynch von Town
Los 2618
Zuschlag
300€ (US$ 313)
O'Lynch von Town, Carl. Collectiv Austellung der Werke Karl O'Lynch von Town. Redoutensaal. Farblithographie. 66,5 x 51 cm. Auf Leinen aufgezogen. München, Dr. C. Wolf & Sohn, o. J. (um 1910).
Nicht bei DfP. – Der Östereichische Maler Carl O’Lynch von Town (1869-1942) fertigte für eine Kollektivaustellung in Erlingen eine Lithographie im Stile seiner Ölgemälde an. Der Redoutensaal ist ein barocker Festsaal, den man noch heute besichtigen kann. – Auf Leinen aufgezogen, Papier dadurch gestaucht und etwas knittrig, Blatt gebräunt, an den oberen Ecken zwei Löchlein. Dekoratives, seltenes Exemplar.
Penn, Irving
September 13. - November 27., 1984, Museum of Modern Art
Los 2619
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Penn, Irving. September 13. - November 27., 1984, Museum of Modern Art, New York. Offset. 56 x 76 cm. New York, MOMA, 1984.
Plakat für Irving Penns (1917-2009) Austellung 1984 in dem Museum of Modern Art. – In sehr schönem Zustand.
Picasso, Pablo. Hommage a René Char. Chromolithographie von Henri Deschamps nach Pablo Picasso. 77,5 x 52 cm. Paris, Mourlot, 1969.
Plakatentwurf vom 19.5.1964 von Pablo Picasso (1881-1973) für eine Ausstellung im Musée d‘Art Moderne de Ceret zu Ehren des Schriftstellers René Chars (1907-1988). – Leicht knickspurig, mit winzigen Randläsuren, sonst wohlerhaltenes Exemplar.
Toulouse-Lautrec, Henri de. Jane Avril. Chromolithographie. 80 x 58 cm. Paris, Kleinmann, 1899 (Nachdruck Paris ca. 1954?).
DFP 828. Bella 1894/1895, 127. Henriot 784. Sponsel S. 53. Les Maître de l'Affiche 1898, 110. The Poster, 1898, 182. Delteil 345. Bodelsen S. 9. Bock-Heusinger 320. Adhémar 12 u. S. 12. Abdy S. 75, 71. – Kurz vor der Jahrhunderwende gedruckter späterer Abzug des berühmten, erstmals 1893 veröffentlichten Werbeplakats für die Aufführung der Can-Can-Tanzes in der Pariser Halbwelt zum Fin-de-siècle. Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) portraitierte die Künstlerin zwischen 1892 und 1893 mehrfach, wiewohl die berühmteste Darstellung das vorliegende Plakat ist, dass die Tänzerin in ihrer Paraderolle zeigt: Jane Avril (geboren als Jeanne Richepin; 1868-1943), die sog. "Mélinite" war zunächst im "Moulin de la Galette" angestellt, gab dann aber immer mehr Darbietungen im "Jardin de Paris" auf den Champs-Elysées, wo auch dieses Plakat entstand.
Unten links mit den Druckerangaben, rechts-mittig: "FLautrec 93 Dépot Chezu Kleinmann 8, Rue de la Victoire". – Gerollt. Papierbedingt gebräunt, leicht braunfleckig, mit Knickspure, leichten Randläsuren. Sehr hübsch und dekorativ.
Toulouse-Lautrec, Henri de. Le Jockey se rendant au poteau - Der Jockey wird zur Koppel geführt. Originale Farblithographie, in der Platte monogrammiert. 43,4 x 31 cm. Nach 1899.
Delteil 282. Wittrock 311. Adr. 348. – Eines der selteneren Blätter der Darstellungen von Jockey in der Wettkampfarena von Toulouse-Lautrec (1864-1901), hier in einem etwas späteren, wiewohl hervorragenden Druck auf festem Kartonpapier. – Unten und rechts mit 1-1,8 cm breitem Lichtrand (gedunkelt), etwas matte Farbigkeit (Hose des Jockeys mattgelb-grünlich, Jacke mehr graugrün als braun), bis auf den Steinrand umrissen, wohl späterer Abdruck von vier Steinen (Schwarz, Braun, Gelb, Grün).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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