Manutio, Aldo
De veterum notarum explanatione, quae in antiquis. Venedig, Manutius, 1566
Los 752
Zuschlag
280€ (US$ 292)
Manutio, Aldo. De veterum notarum explanatione, quae in antiquis monumentis occurrunt, Aldi. Manutii. Paulli. F. Commentarius. Ad praestantem virum, Aurelium Portulacam. 167 S., 20 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Pergamentband d. Z. (Außengelenke angeplatzt, Deckel leicht geworfen und etwas fleckig und mit hs. Sepia-Namenszug). Venedig, (Manutius), 1566.
Nicht bei Adams. Nicht im STC. – Erstmalig im Jahre 1561 gedruckt und 1566 erweitert. Kleines Handbuch für das Studium der Antike, es befasst sich mit der Interpretation und Systematisierung antiker Zeichen. – Seite 25 mit Besitzstempel. Titelblatt mit hs. Sepia-Eintrag von alter Hand "A Delio nomen". Selten. Geringfügig stockfleckig.
Melanchthon, Philipp
In Evangelia. Wittenberg, Hans Lufft, 1549
Los 753
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Melanchthon, Philipp. In Evangelia, quae usitato more diebus dominicis & festis proponuntur. Recognitae et auctae, adiectis ad finem aliquot conciunculis. 16 nn., 336 (recte: 361) num., 15 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. 16 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (berieben) mit 2 intakten Messingschließen. Wittenberg, Hans Lufft, 1549.
VD16 E 4540. – Schöner Lufft-Druck des Melanchthonkommentars, die Titelbordüre mit einer Darstellung des Wittenberger Stadtwappens (gekreuzte Schwerter). – Etwas gebräunt und teils leicht fleckig, sonst wohlerhalten. Exemplar im intakten zeitgenössischen Schweinslederband, der Vorderdeckel mit den Eignerinitialen "IS" und dem Bindejahr 1550, die auf das Jahr 1539 datierte Tugendrolle mit den Buchbinderinitialen "EP".
Melanchthon, Philipp
Loci praecipui theologici. Wittenberg, J. Krafft, 1563. Posthume Wittenberger Ausgabe
Los 754
Nachverkaufspreis
200€ (US$ 208)
Melanchthon, Philipp. Loci praecipui theologici. Nunc denuo cura et diligentia summa recogniti, multisqua in locis copiosè illustrati.. Cum appendice disputationis de coniugio. 749 S., 50 Bl. 15,5 x 9,5 cm. Halbleder des 19. Jahrhunderts (hinteres Gelenk geplatzt, Rückenbezug stark ausgeblichen und teils gelöst). Wittenberg, Johannes Krafft d. Ä., 1563.
VD16 M 3666. – Posthume Wittenberger Ausgabe des grundlegenden dogmatischen Lehrbuchs des Luthertums. Erstmals 1521 unter dem Titel Loci communes rerum theologicarum erschienen, wurde die Schrift in den folgenden Jahren mehrfach neu bearbeitet und erweitert, sodass sich der Titel immer wieder änderte. Für die evangelischen Theologen ersetzen die Loci die "spekulativen Summen und Sentenzenkommentare der Scholastik" (Pöhlmann, Einführung, in: Melanchthon: Loci communes 1521, S. 9.). – Mit einigen dezenten Unterstreichungen. Wohlerhaltenes Exemplar aus einer Pfarreibibliothek mit entsprechenden Stempeln und Vermerken,
Menochio, Giacomo
De adipiscenda, et retinenda possessione amplissima et doctissima commentaria. Venedig, J. B. Somascum, 1576. - Dritte Ausgabe
Los 755
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Menochio, Giacomo. De adipiscenda, et retinenda possessione amplissima et doctissima commentaria. Editio Tertia. [und:] In omnes præcipuas recuperandæ possessionis constitutiones commentarii. 2 Teile in 1 Band. 22 nn., 168 num., 20 nn., 132 num. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 20 cm. Halbpergament unter Verwendung eines Drucks des 16. Jahrhunderts (Gelenke leicht brüchig, Rücken mit mehrern Fehlstellen, eine mit Papier hinterlegt) mit Titelschnitt. Venedig, Joannem Baptist Somascum, 1576.
EDIT16 CNCE 32381 und 32385. Vgl. Adams I, 1281 (nur Teil 1). Nicht im STC. – Dritte Ausgabe des Standardwerks des späteren gemeinen Rechts, verfasst von Giacomo Menochio (1532-1607). – Wenig fleckig und gebräunt, Innenspiegel leicht wurmspurig, dadurch auch kleine Löchlein in den ersten Textseiten.
Moritz Herzog von Sachsen
Unnser von Gotts genaden Moritzen Hertzogen. Leipzig, Valentin Bapst, 1546
Los 756
Nachverkaufspreis
150€ (US$ 156)
Moritz Herzog von Sachsen. Unnser von Gotts genaden Moritzen Hertzogen zu Sachssen, Landtgraffen in Döringen, und Marggraffen zu Meissen warhafftiger bericht, welcher gestalt sich Hertzog Heinrichs von Braunschwigk vnd seines sones Hertzog Carln Ergebunge, in dem nechstvorschinen fünffundvierzigsten jar zugetragen, wider die unwarhafftigen Leute, welche zu unserm und anderer unglimpfe einen andern selbst ertichten unerfintlichen und unwarhafftigen bericht aussbreiten. 18 nn. Bl. Titel mit Wappenholzschnitt. 19 x 13,5 cm. Modernes Halbleder mit geprägtem VDeckeltitel. Leipzig, Valentin Bapst, 1546.
VD 16, S 828. Schottenloher 29802. – Der Streit zwischen den ehemaligen Freunden Philipp von Hessen und Heinrich von Braunschweig, in dem auch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen hereingezogen wurde, entspann sich aus religiös-politischen Gründen. Hinzu kamen jedoch persönliche Dinge, die bald die Polemiken beherrschten. Zu den Vorgängen im Einzelnen siehe Koldewey, Heinz von Wolfenbüttel, Halle 1883. "Doppelseitig war auch sein (Moritz von Sachsen) Auftreten im Braunschweiger Krieg im Herbst 1545; halb als Genosse der Schmalkaldener, halb als Vermittler im Auftrage des Kaisers glaubte M. vor allem der Aufteilung der Braunschweiger Beute zwischen Hessen und Kursachsen entgegenzutreten, oder sich einen Antheil am Gewinns sichern zu müssen. So blieb Herzog Heinrich aus Braunschweig vertrieben und sein Land unter dem Sequester" (ADB XXII, 294). – Neue Vorsätze. Titelblatt mit hinterlegten Randeinrissen, Titel gestempelt und mit alter Sepia-Marginalie. Vor allem zu Beginn gebräunt. Teils leichte Randläsuren und Wasserrand, insgesamt wohlerhalten.
Münster, Sebastian
Kalendarium Hebraicum. Basel, J. Froben, 1527. - Einzige Ausgabe
Los 757
Zuschlag
850€ (US$ 885)
Münster, Sebastian. Kalendarium Hebraicum, opera Sebastiani Munsteri ex Hebraeorum penetralibus iam recens in lucem aeditum... Hokhmat ha-mazalot bi-tekufot u-me'ubarot ve-ha-kevo'ot (hebraice). In lateinischer und hebräischer Sprache. Ohne Titel. Seite 9-82, Seite 87-200, 8 nn. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Tafeln und 20 Text-Holzschnitten. 20 x 14,5 cm. Halbpergament des 15. Jahrhunderts aus einer Fraktur mit roter und schwarzer Handschrift (berieben, bestoßen, fleckig, mit Wurmlöchern, kleinen Fehlstellen und unteres Kapital fehlt) mit hs. RTitelschild. Basel, Johann Froben, 1527.
VD 16 M 6688. Adams M 1933. Burmeister 44. Zinner 1342. – Einzige Ausgabe des Kalenders von Sebastian Münster (1488-1552). – Der Titel, vier nicht nummerierte Blätter und fünf nummerierte Blätter fehlen. Papierbedingt leicht gebräunt, etwas stock- und feuchtfleckig, letzten Blätter etwas gelockert und hinteres Innengelenke offen sowie hinterer Vorsatz mit Wurmgängen.
Münster, Sebastian
Tabula Asiae I. Kolor. Holzschnitt-Karte. 1542
Los 758
Zuschlag
300€ (US$ 313)
Münster, Sebastian. Tabula Asiae I. Kolorierte Holzschnitt-Karte. 26 x 34 cm (Darstellung) bzw. 30 x 37 cm (Blatt). 1542.
Aus dem Werk "Geographia" von Sebastian Münster (1488-1552), das als bedeutender Meilenstein gilt, da es nicht nur ptolemäische enthielt, sondern auch eine Reihe bahnbrechender moderne Karten, darunter die ersten separaten Karten der vier Kontinente, die erste Karte von England und die früheste erhältliche Karte von Skandinavien. Dargestellt ist das gesamte heutige türkische Gebiet. – Mit Mittelfalz, etwas braunfleckig am Rand. Mit kräftigem Kolorit und insgesamt gut erhalten.
Olaus Magnus
Historia delle genti et della natura. Venedig 1565. - Die erste illustrierte Ausgabe
Los 759
Zuschlag
1.700€ (US$ 1,771)
Olaus Magnus. Historia delle genti et della natura delle cose settentrionali. Nuovamente tradotta in lingua Toscana. 25 nn., 286 num. Bl. Mit gestochener Karte und über 466 (wenig wiederholten) Textholzschnitten sowie 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 22 cm. Modernes Halbpergament (signiert: Harry Larsen) mit hs. RTitel und Rotschnitt. Venedig, Nicolini für L. A. Erben Giunta, 1565.
STC 404. Colijn II, 330. Fiske 375. Brunet III, 1302. – Zweite italienische Ausgabe, die erste vollständige und illustrierte. Die erste italienische Ausgabe, ein Auszug, war 1561 in Venedig in Oktav erschienen, das lateinische Original 1555 in Rom. Das Werk verdrängte schnell die teilweise phantastische "Gothorum Suenonumque Historia" seines Bruders Johannes Magnus und blieb lange die Hauptquelle für die Geschichte Skandinaviens, "embracing manners, customs, occupations, weapons, legends, myths and superstitions; descriptions of birds, animals and fish..." (Cox I, 177). Die Holzschnittkarte der Originalausgabe 1555 wurde von Nicolini durch eine radierte Kopie ersetzt, die Holzschnitte sollen größtenteils von den Originalstöcken der römischen Ausgabe von 1555 gedruckt sein, nur wenige sind Colijn zufolge gut kopiert. – Titel verso gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Etwas fleckig, kleinere Wasserflecken. Gutes Exemplar.
Olaus Magnus
Historia delle genti et della natura. Venedig 1565. - Die erste illustrierte Ausgabe.
Los 760
Zuschlag
1.300€ (US$ 1,354)
Olaus Magnus. Historia delle genti et della natura delle cose settentrionali. Nuovamente tradotta in lingua Toscana. 25 nn., 286 num. Bl. Mit gestochener Karte und über 466 (wenig wiederholten) Textholzschnitten sowie 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 22 cm. Pergament d. Z. (Kapitale fehlen, stärker fleckig und berieben) mit hs. RSchild und Schnitttitel. Venedig, Nicolini für L. A. Giuntas Erben, 1565.
STC 404. Colijn II, 330. Fiske 375. Brunet III, 1302. – Zweite italienische Ausgabe, die erste vollständige und illustrierte. Die erste italienische Ausgabe, ein Auszug, war 1561 in Venedig in Oktav erschienen, das lateinische Original 1555 in Rom. Das Werk verdrängte schnell die teilweise phantastische "Gothorum Suenonumque Historia" seines Bruders Johannes Magnus und blieb lange die Hauptquelle für die Geschichte Skandinaviens, "embracing manners, customs, occupations, weapons, legends, myths and superstitions; descriptions of birds, animals and fish..." (Cox I, 177). Die Holzschnittkarte der Originalausgabe 1555 wurde von Nicolini durch eine radierte Kopie ersetzt, die Holzschnitte sollen größtenteils von den Originalstöcken der römischen Ausgabe von 1555 gedruckt sein, nur wenige sind Colijn zufolge gut kopiert. – Gelegentliche größere Wasserränder, etwas (finger)fleckig. Wenige Ein- und Ausrisse (teils unschön hinterlegt), Blatt * und a2-7 gelockert. Zeitgenössischer hs. Besitzvermerk auf dem fl. Vorsatz, Titel gestempelt.
Ortelius, Abraham
Theatro d'Abraham Ortelio, ridotto. Antwerpen, Philippe Galle, 1593. - Erste Ausgabe der verkleinerten Version von "Theatrum orbis terrarum" im Querformat
Los 761
Nachverkaufspreis
5.000€ (US$ 5,208)
Ortelius, Abraham. Theatro d'Abraham Ortelio, ridotto in forma piccola. In Italienischer Sprache. 8, 106 num., 3, 3 l. w. Bl. Mit gestochenem Textkupfer und 106 ganzseitigen Kupferkarten im Text. 11,5 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (fleckig, Rücken mit großer restaurierter Fehlstelle sowie ohne die Verschlussbändchen). Antwerpen, Philippe Galle, 1593.
Koemann-Krogt IIIA, 33. Denucé I, 221-260. Nicht bei Phillips (Vgl. Phillips I, 386). Nicht bei Graesse (Vgl. Graesse V, 55). Nicht bei Brunet (Vgl. Brunet IV, 242). – Erste Ausgabe der verkleinerten Version von "Theatrum orbis terrarum" im Querformat aus der Offizin von Philippe Galle. Eine zweite Ausgabe erschien 1593. Der beliebte Taschenatlas wurde in verschiedene Sprachen übersetzt wie Italienisch, Dänisch oder Französisch. "He generalized 70 maps from the 'Theatrum' and reduced them to about 8 x 11 cm. Of course, the text could no longer be in Latin. It had to be in the vernacular and to make it even more accessible, in rhyme. The rhyming text was written by Peter Heyns, who had translated the Latin text of the 'Theatrum' into dutch in 1571" (Koemann-Krogt). Die Karten zeigen zum Beispiel: "Il Mondo", "Europa", "Asia", "Africa", "Amercia", "In Ghilterra", "Scotia", "Irlanda", "Tercera", "Spagna", "Portogallo", "Andalusia", "Valenza", "Cadiz", "Francia", "Gascogna", "Poittu", "Bretagna", "Normandia", "Angio", "Berri", "Limania" etc.
Die Foliierung lautet: A8-P8. – Leicht fingerfleckig, mit Wurmlöchern und Wurmgängen (Text und Darstellungen nicht betroffen) sowie Blatt 65-68 mit schwachem, größerem Feuchtrand. Insgesamt gut erhalten mit sehr gratigen und hübschen Tafeln. Selten im Handel.
Palladio, Andrea
I quattro libri dell'architettura. Venedig, Bartholomäus Carampello, 1581. - Die zweite Palladio-Ausgabe
Los 762
Zuschlag
3.400€ (US$ 3,542)
Palladio, Andrea. I quattro libri dell'architettura. Ne’quali, dopo un breve trattato de'cinque ordini, & di quelli avertimenti, che sono piu necessarij nel fabricare; Si tratta delle case private delle vie, de i ponti, delle piazze, de i xisti, & de'tempij. 4 Teile in 1 Band. Mit 4 wiederholten Holschnitt-Titelbordüren, 161 blattgroßen Textholzschnitten und zahlreichen halbseitigen Textholzschnitten. 31 x 21 cm. Pergament d. Z. (berieben, fleckig und knickspurig) mit hs. RTitel und spanischen Kanten sowie ohne die Verschlussbändchen. Venedig, Bartholomäus Carampello, 1581.
Graesse V, 108. Fowler 214. Schlosser 377. Vgl. Berliner Ornamentstichkatalog 2594. Millard Collection, Italian Books 67. – Die zweite Palladio-Ausgabe und die erste bei Carampello gedruckte. Palladios grundlegendes Werk zur Architektur behandelt in den vier Teilen Säulenordnungen und Theorie, Wohnhäuser und Rekonstruktionen nach Vitruv, ferner Straßen, Brücken, Plätze und Basiliken und abschließend altrömische Bauten und Tempel. – Titel und erstes Blatt lose, teils in der Bindung gelockert, etwas braun- und fingerfleckig und teilweise am Kopfsteg feuchtrandig sowie mit kleinen Randläsuren. Innen sonst bemerkenswert sauber.
Paradin, Claude
Devises Heroiques. Lyon, Jean de Tournes, 1551. - Erste Ausgabe der ersten Sammlung von Sinnbildern, die zur Erklärung verschiedener Embleme dienen
Los 763
Nachverkaufspreis
800€ (US$ 833)
Paradin, Claude. Devises héroiques. 126 S. Mit 116 (von 118) ganzseitigen Textholzschnitten und Titelholzschnitt-Druckermarke. Ca. 12,5 x 7,5 cm. Modernes Halbpergament (etwas fleckig, leicht geworfen). Lyon, Jean de Tournes, 1551.
Praz 444. Vgl. Adams P 291. STC 336. Landwehr, Emblem Books Low Countries 469. Brunet IV, 358 (spätere Ausgaben). – Erste Ausgabe der ersten Sammlung von Sinnbildern, die zur Erklärung verschiedener Embleme dienen. "The first illustrated volume of devices with explanatory text ... A book which played a very important role in the European emblem tradition" (Landwehr). Claude Paradin (1510-1573) war französischer Historiker, Genealoge und Emblem-Sammler, der die ersten Ausgaben seiner beliebten "Devises Heroiques" bei der Offizin Jean de Tournes’ (1504-1564) herausgab. Ab 1561 übernahm der Humanist und Verleger Christoph Plantin (1520-1589) in Antwerpen die Publikation, er vermehrte die Holzschnitte und übersetzte den Text 1563 ins Niederländische, 1591 wurde er erstmals in englischer Sprache in London veröffentlicht. Unter den bekannten Persönlichkeiten, die Paradins Werk kannten und verwendeten, gehörte auch Maria Stuart (1542-1587) dazu, die das Emblem Ingenii Largitor für eine gewebte Bildwirkerei nutzte. – Blatt h1 fehlt. Leicht bis stärker wasserrandig, Bindung gebrochen. Vier Holzschnitte mit hs. Anmerkungen. Etwas fleckig und gebräunt. Sehr selten im Handel.
Passio Deutsch
mit erclerung des texs der vier ewangelisten. Leipzig, Martin Landsberg, 1506. - Nicht im VD16
Los 764
Zuschlag
4.200€ (US$ 4,375)
Kein Nachweis im VD16
Passio Deutsch mit erclerung des texs der vier ewangelisten und schonen figuren den gelarten und leyen tzu betrachtung des leydens christi gantz nutzlich vor auff die forme nye bracht nach gesehen. 88 Bl. Mit koloriertem Titelholzschnitt, 39 kolorierten Textholzschnitten und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 13,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. über Holzdeckeln (Gelenke und Rückdeckel mit kleinen Fehlstellen, Rücken mit Bezugsmaterial des 17. Jahrhunderts etwas unfachmännisch alt restauriert; ohne die mittige Schließe). Leipzig, Martin Landsberg, 1506.
Im VD16 nicht verzeichneter, gering erweiterter zweiter Druck, der bei Martin Landsberg in Leipzig erschien; die Online-Version kennt von Landsberg lediglich den ersten Druck von 1503 sowie eine Ausgabe von 1514 (vgl. VD16 ZV 15780 und ZV 1932). Die Leidensgeschichte Christi mit kolorierten Textholzschnitten im Taschenformat. – Etwas stärker fingerfleckig und mit vereinzelten kleineren Randdefekten, Blatt G1 und G2 mit größerer Fehlstelle im Seitenrand (ohne Text- oder Bildverlust), am Schluss auch mit kleinerer Wurmspur und schmalen Feuchtigkeitsrändern.
Penot, Bernard Georges
Theophrastisch vade mecum. Magdeburg, Johan Francken, 1597. - Erste deutsche Ausgabe
Los 765
Nachverkaufspreis
600€ (US$ 625)
Penot, Bernard Georges. Theophrastisch vade mecum. Das ist: Etliche sehr nützliche Tractat von der warhafftigen bereittung und rechtem gebrauch der chymischen Medicamenten. 8 Bl., 278 S., 10 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19 x 14,5 cm. Pappband d. Z. (berieben, beschabt und Rücken teils angeplatzt sowie Kapitale mit kleinen Einrissen) mit hs. RSchild. Magdeburg, Johan Francken, 1597.
VD16 P 1319. – Erste deutsche Ausgabe. Die erste Ausgabe erschien im Jahre 1594 in lateinischer Sprache. Der französische Alchemist und Arzt Bernard Georges Penot (1519-1617) suchte unter anderem nach dem Stein der Weisen als Mittel zum Goldmachen und universeller Arznei. Er korrespondierte mit verschiedenen Gelehrten seiner Zeit wie zum Beispiel Jakob Zwinger (1569-1610) oder Andreas Libavius (1555-1616) und arbeitete in verschiedenen Krankenhäuser. – Teils in der Bindung gelockert und Innenstege offen, papierbedingt gebräunt, etwas stock-, finger- und feuchtfleckig und mit Randläsuren. Block vom Rücken und RDeckel gelöst. Deckel mit Besitzstempel und gebrochenem Besitzsiegel d. Z. (mit großer Fehlstelle). Vorsatz mit zwei Exlibris "Dr. Jur. Paul Muno" und "Nicolaus Muno Weingutbesitzer Lorch i. Rheingau".
Petrarca, Francesco
Il Petrarcha con l'espositione d'Alessandro Vellutello. Venedig, Bartholomeo Zanetti, 1538
Los 766
Nachverkaufspreis
400€ (US$ 417)
Petrarca, Francesco. Il Petrarcha con l'espositione d'Alessandro Vellutello e con piu utili cose in diversi luoghi di quella novissimamente da lui aggiunte. 7 (statt 8) nn.,160 num., 42 (statt 44) nn. Bl. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel und doppelblattgroßer Holzschnittkarte. 19 x 14 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben). Venedig, Bartholomeo Zanetti, 1538.
EDIT16 CNCE 47365. Adams P 804. Brunet IV, 548 ("belle et correcte"). Graesse V, 226. – Vierter Druck der äußerst erfolgreichen kommentierten Petrarca-Ausgabe von Vellutello. Die Gedichte arrangierte er so, dass sich die Schilderung einer Liebesgeschichte zwischen Petrarca und Laura ergibt. Die Erstausgabe erschien 1525 bei Fratelli und enthielt erstmals die Karte des Vaucluse, die auch im vorliegenden Druck verwendet wurde. Das ovale Porträt auf dem Titel nach Marcolinis Ausgabe von Malpieros "Il Petrarca spirituale". – Es fehlt das zweite Blatt Aii (Register) sowie die beiden Schlussblätter, das letzte vorhandene Blatt Cx auf den fl. Vorsatz montiert. Titel fingerfleckig, im unteren Rand mit neuerem Besitzeintrag in Farbstift, Konturen des Portraits mit (durchschlagender) Tinte dekorativ nachgezogen. Innenspiegel mit weiterem Besitzeintrag in Tinte. Insgesamt etwas fleckig, stellenweise mit kleineren Feuchtigkeitsrändern, vereinzelte alte Annotationen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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