153050

Lose pro Seite


Lot 2113, Auction  125, Weimar.- Carl Alexander, Großherzog, Eigenhänd. Brief an H. von Schulze-Gävernitz. 1857 + Beilage

Weimar.- Carl Alexander, Großherzog
Eigenhänd. Brief an H. von Schulze-Gävernitz. 1857 + Beilage
Los 2113

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 156)

Details

Los merken

Weimar. - Carl Alexander, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach (1818-1901). Eigh. Brief m. U. "Carl Alexander". 2 S. Doppelbl. Gr. 8vo. Weimar 30.X.1857.
Eigenhändiges herzliches Kondolenzschreiben an den Jenaer Nationalökonomen, Professor und Agrarwissenschaftler Friedrich Gottlob Schulze (1795-1860), dessen Gemahlin Bertha, geb. Sturm, verstorben war. - Dabei: Karl von Beaulieu-Marconnay, Diplomat, Schriftsteller, Kulturhistoriker und Theaterleiter am Hof von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811-1889). Brief m. U. "Beaulieu-Marconnay". 1 S. Gr. 4to. Weimar 30.X.1857. - Gleichfalls an F. G. Schulze, mit einem ausführlichen Kondolenzschreiben im Auftrag der Großherzogin Sophie, Carl Alexanders Gemahlin, zu Bertha Schulzes Ableben. - Beaulieu-Marconnay war Hofmeister der Großherzogin. - Bei diesem Brief kleine Randläsuren.

Lot 2114, Auction  125, Wien.- Hohendorff, Georg Wilhelm von, Brief als Vertrauter des Prinzen Eugen von Savoyen

Wien.- Hohendorff, Georg Wilhelm von
Brief als Vertrauter des Prinzen Eugen von Savoyen
Los 2114

Zuschlag
420€ (US$ 438)

Details

Los merken

Hohendorffs Bibliothek bildet einen wichtigen Bestandteil der Wiener Nationalbibliothek.
Wien. - Hohendorff, Georg Wilhelm von, aus Brandenburg stammender Offizier in Diensten des Prinzen Eugen von Savoyen, von diesem mit zahlreichen wichtigen diplomatischen Missionen beauftragt, enger Vertrauter Eugens auch als bedeutender Bücher- und Handschriftensammler (1670-1719). Eigh. Brief m. U. "GWB Hohendorff". In franz. Sprache. 4 S. 4to. Wien 24.II.1711 [?].
An eine Dame ("Altesse"), Nichte der "Tante Wallenstein", mit diversen Nachrichten über die Maßnahmen zur Verfolgung ihrer Interessen in einem Prozess. "... Les derniers plaisirs du Carneval, ont retardées de huit jours, les miens qui seront devouées pour le reste de mes jours, a tout ce que pouvoit par mes soins contribuer à vos Intererets. Le Prince [d. i Prinz Eugen], et le Comte de Wratislaw font tout ce qu'ils peuvent pour mettre la Justice de votre Coté, mais ny l'un ny l'autre vous veuillent conseiller d'entreprendre un Voyage par lequelle votre sancté pouvoit souffrir sans que cela soit absolument nécessaire au affaires qui regardent votre proces. Les Commissaires qui doivent le juger promettent le gain de votre Cause, se plaignants toute fois un peu de la negligence de vos Agents ... Mr Briniza fut hier chez le Prince, qui luy a parlé au long sur vos Interets. Enfin il me paroit que mon Zèle dans vos Sattisfactions est soutenu par des Espérances très legitimes. Votre Tante Wallenstein me fait dire en ce moment qu'elle est en désespoir de ne vous pouvoir écrire avec cet ordinaire Accablée par une foule Ennuyante, mais la poste qui vint vous aurez de ses lettres. Cette Dame souhaitte de vous voir ... vous offrant sa maison Table et son Carosse, mais je crois qu'elle se laisse seduire par la passion de voir la plus aimable nièce du Monde ...". - Die Bibliothek Hohendorffs, durch Kaiser Karl VI. von dessen Witwe erworben, bildet einen wichtigen Bestandteil der Wiener Nationalbibliothek.

Lot 2115, Auction  125, Wien., Ihr Testament und Verfügungen

Wien.
Ihr Testament und Verfügungen
Los 2115

Zuschlag
2.800€ (US$ 2,917)

Details

Los merken

Wilhelmine Amalie, röm.-dt. Kaiserin, Gemahlin Kaiser Josephs I., geb. Prinzessin von Braunschweig-Calenberg (1673-1742). Ihr Testament und 7 weitere Schriftstücke, ihre letztwilligen Verfügungen betreffend; davon 2 wohl mit eigh. U. "Amalia" bzw. "Amalie"; das Testament und andere Schriftstücke in offizieller, besiegelter Abschrift des Wiener Hofrats und Kabinettssekretärs Franz Joseph Cristiani. Mehrere Faszikel. Zus. 32 S. Folio. Wien 1742.
In dem von Wilhelmine Amalie gegründeten Kloster der Salesianerinnen am Wiener Rennsteig verfasste Schriftstücke mit letztwilligen Verfügungen der Kaiserin, die sich nach elf Witwenjahren 1722 dorthin zurückgezogen hatte. Vorhanden sind: I. Das Testament der Kaiserin. 11 S. Einen Tag nach ihrem Tod kopiert und gesiegelt vom Kabinettssekretär Franz Joseph Cristiani, 11.IV.1742. - II. Von der Kaiserin verfasstes "Verzeichnuß Meiner Capitalien, und der Pensionen, welche auf solche nach meinem Tod angewiesen, und von deren Interessen jährlich sollen bezahlet werden, wie es in meinem hiebeyliegenden Testament bemerkt ist". 8 S. Mit Aufzählung von mehr als 100 Personen mit ihren vorgesehenen Pensionen (der ganze Hofstaat, einschl. Küchenpersonal, Musiker, Edelknaben, Hofdamen etc.). Einen Tag nach ihrem Tod kopiert und gesiegelt vom Kabinettssekretär Franz Joseph Cristiani, 11.IV.1742. - III. Von der Kaiserin verfasstes "Verzeichnuß Meiner Hofbedienten, welchen ich, wie aus meinem ehedessen gemachten Testament beyliegend[er] Lista zuersehen, Pensionen zugedacht habe ...". 4 S. Mit Aufzählung von mehr als 70 Personen. Am Schluss vermutlich eigenhändig unterzeichnet "Amalia". - IV. Von der Kaiserin verfasster französischer Brief an ihre Tochter. 31/2 S. Am Schluss vermutlich eigenhändig unterzeichnet "Amalie". "Dans mon Convent ce 27. Mars 1742." - V. Eine handschriftliche Aufstellung: "Keyserin Amalia May. Verlassenschaft betr. - Activum oder Vermögen - Passivum od. Obliegenheit." 1 S. Doppelblatt. Quer-folio. o. J. - VI. Abschrift eines Briefes von Kaiser Carl VI. an Wilhelmine Amalie. In ital. Sprache. 2 S. Laxenburg 17.III.1738. - Kopiert und besiegelt vom Kabinettssekretär Franz Joseph Cristiani, Wien 10.IV.1742. - VII. Eigenhändiges Billet des Kaisers Carl VI.: "Diß approbir völlig, komt auch mein Brief an die Kayserin hiebey, welcher von morgen datiret, und das Schreiben selber der Kayserin geben könt. Carl". - Darunter die Notiz vom Kabinettssekretär Joseph Cristiani: "Eine gleichlautende Abschrift ist bey dem Brief Ihro Excell. H. Grafen v. Sinzendorf ... gefunden worden. Wien den 10. April 1742. FJoseph Cristiani". 1 S. - VIII. Abschrift eines Briefes des Hofkanzlers Graf Ludwig von Sinzendorf an die Kaiserin Wilhelmine Amalie. 21/2 S. Laxenburg 18.V.1738. - Darunter der mit Siegel und Unterschrift versehene Vermerk vom Kabinettssekretär Franz Joseph Cristiani: "Collationiret, und ist diese Abschrift dem Original ganz gleichlautend. Wien den 10. Aprilis 1742." - Höchst interessantes, aufschlußreiches Material mit detaillierten Informationen über die Vermögensverhältnisse und die gesamte Hofhaltung der Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalie in Wien zur Zeit ihres Ablebens.

Lot 2116, Auction  125, Wilhelm I., Deutscher Kaiser, Beförderung des Schlosshauptmanns von Rheinsberg

Wilhelm I., Deutscher Kaiser
Beförderung des Schlosshauptmanns von Rheinsberg
Los 2116

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 156)

Details

Los merken

Der Schloßhauptmann von Rheinsberg
Wilhelm I., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1798-1888). Beförderungsschreiben m. U. "Wilhelm". 1/2 S. Doppelblatt. Gr. 4to. Düsseldorf 9.X.1861.
An den Major a. D. Grafen von Koenigsmarck, Schloßhauptmann von Rheinsberg. "Nachdem Ich beschlossen habe, Sie an Stelle der von Ihnen bisher an Meinem Hofe bekleideten Würde eines Schloßhauptmanns von Rheinsberg zu Meinem Vice-Ober-Schloßhauptmann zu ernennen, setze Ich Sie hiervon gern in Kenntniß." - Etwas fleckig; kleine Randläsuren.

Lot 2117, Auction  125, Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen, Ordensverleihung an den Bürgermeister von Erfurt. 1891

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen
Ordensverleihung an den Bürgermeister von Erfurt. 1891
Los 2117

Zuschlag
110€ (US$ 115)

Details

Los merken

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R.". 1 S. Mit Majestätssiegel in Blindprägung. Doppelblatt. Folio. (Potsdam) Neues Palais 31.VIII.1891.
Verleihung des Königl. Kronen-Ordens III. Kl. an den Zweiten Bürgermeister von Erfurt, Max Kirchhoff. - Knickfalte am unteren Rand; sonst ordentlich erhalten.

Lot 2118, Auction  125, Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen, Ordensverleihung an Bogdan Krieger

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen
Ordensverleihung an Bogdan Krieger
Los 2118

Zuschlag
120€ (US$ 125)

Details

Los merken

Wilhelm II. (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R.". 1 S. Mit dem Majestätswappen in Blindprägung. Doppelblatt. Folio. Berlin 27.II.1906.
"Wir Wilhelm ... haben dem Bibliothekar der Königlichen Haus-Bibliothek Dr. Bogdan Krieger hierselbst das von Uns zu Unserer silbernen Hochzeit gestiftete Erinnerungszeichen verliehen und ertheilen demselben über den rechtmäßigen Besitz dieser Auszeichnung das gegenwärtige Beglaubigungs-Schreiben ...". - Der Historiker und Bibliothekar Bogdan Krieger (1863-1931), der mehrere Hohenzollern-Bibliotheken leitete, ist heute noch durch seine verschiedenen Werke zur Geschichte Berlins und der Hohenzollern (u. a. Berlin im Wandel der Zeiten, Das königliche Schloß Bellevue bei Berlin) bekannt. - Dekorative Urkunde.

Lot 2119, Auction  125, Zunftordnungen, 2 Zimmerhandwerks-Zunftbücher. Wohl 1720 und 1795

Zunftordnungen
2 Zimmerhandwerks-Zunftbücher. Wohl 1720 und 1795
Los 2119

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 417)

Details

Los merken

Zunftordnungen. 2 frühe Abschriften von Zimmerhandwerks-Zunftbüchern, eine betitelt "Ordnung des Zimmer-Handwerk zu Hof". Zusammen 49 S. Folio. 8. XII. 1795 und um 1720.
Zwei Abschriften von Zunftordnungen des 18. Jahrhunderts für das Zimmerhandwerk, abgefasst in Sepiatinte auf Papier. Die spätere der beiden, datiert auf das Jahr 1795, umfasst 16 Paragraphen ("Articulos") und beginnt: "Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden König von Preußen, Markgraf zu Brandenburg… Nachdem Wir den von dem Zunftrichteramte zu Hof gefertigten und von unserer Kriegs- und Domainen Kammer zu Bayreuth regidirten (sic) hier nachfolgenden Entwurf einer Handwerksordnung für die Zimmergesellen zu Hof des Inhalts: [14 Artikel aufgeführt] zu bestätigen aller untertänigst angegangen wurden, Wir auch diesem angebrachten Gesuche, nach geprüfter Sache, zu willfahren allergnädigst beschlossen haben…". Am Schluss des Schriftstücks wird als Unterzeichner des Original-Dokuments, um dessen Abschrift es sich hier handelt, "Auf seiner königlichen Maiestät allergnädigsten Spezial Befehl - Hardenberg" aufgeführt, womit Karl August von Hardenberg (1750-1822), der preußische Staatskanzler und bedeutende Reformer, gemeint ist.
- Die zweite Abschrift, deren Schluss fehlt, gibt wohl einen Text des frühen 18. Jahrhunderts wieder. Sie ist etwas umfangreicher und enthält 49 Artikel.
Inhaltlich regeln die Ordnungen unter anderem Beitragszahlungen, Strafgebühren, Zahlfristen sowie Kündigungsfristen, Rechte und Pflichten von Gesellen und Meistern und geben damit Einblick in die administrativen und rechtlichen Strukturen des Zunftwesens jener Zeit. – Stellenweise stock- und braunfleckig, das Titelblatt der Ordnung von 1795 mit Schwarzfleck. Stellenweise Marginalien und Berechnungen von alter Hand in Sepiatinte und Bleistift. Bei der zweiten Ordnung das letzte Blatt lose (der Schluss fehlt); das Titelblatt stärker fleckig.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge