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Lot 1651, Auction  125, Less, Gottfried, Vom Selbstmorde. Göttingen, Anna Vandenhoeck, 1786

Less, Gottfried
Vom Selbstmorde. Göttingen, Anna Vandenhoeck, 1786
Los 1651

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Less, Gottfried. Vom Selbstmorde. Herausgegeben zuerst 1776, und zum zweitenmahl 1778. 1 Bl., 56 S. 21,5 x 13 cm. Moderner schwarzer Leinenband mit goldgeprägtem Deckeltitel. Göttingen, Anna Vandenhoeck, 1786.
VD18 10652531. – Dritte Auflage der Schrift des Hannoveraner Aufklärungstheologen Gottfried Less (1736-1797) über die "Moralität des Selbstmordes, nach den Grundsäzen des Christenthums" (S. 3). Zuerst 1776 erschienen als Reaktion auf die "Selbstmordepidemie" nach Veröffentlichung des Werthers. – Etwas stockfleckiges, unbeschnittenes Exemplar.

Lessing, Gotthold Ephraim
Sämmtliche Schriften. Berlin, Voß, 1838-1840. - Erste rechtmäßige Gesamtausgabe
Los 1652

Zuschlag
360€ (US$ 375)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Sämmtliche Schriften. Neue rechtmäßige Ausgabe. Herausgegeben von Karl Lachmann. 13 Bände. Mit gestochenem Portrait von Schuler nach Tischbein, 8 Stahlstich-Tafeln und 2 gefalteten Tabellen. 20,5 x 12,5 cm. Nachtblaues neueres Chagrinleder (minimal berieben, Rücken schwach ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel, Stehkantenvergoldung, breiter Innenkantenbordüre und Goldschnitt. Berlin, Voß, 1838-1840.
Goedeke IV/1, 344, 6. Muncker 590ff. Seifert 7. – Erste rechtmäßige Gesamtausgabe, veranstaltet von Karl Lachmann. Erstmals wurden hier die textkritischen Prinzipien, wie man sie bisher für Ausgaben antiker und mittelalterlicher Dichter nutzte, auf einen neueren deutschen Schriftsteller angewandt. – Etwas stockfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar im bibliophilen Ledereinband.

Lot 1653, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Hamburgische Dramaturgie. Hamburg, (Bode und Lessing) und Bremen, J. H. Cramer, 1767-1769. - Erste Ausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim
Hamburgische Dramaturgie. Hamburg, (Bode und Lessing) und Bremen, J. H. Cramer, 1767-1769. - Erste Ausgabe
Los 1653

Zuschlag
360€ (US$ 375)

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(Lessing, Gotthold Ephraim). Hamburgische Dramaturgie. 2 Teile in 1 Band (104 Stücke). 5 Bl., 415 S.; 1 Bl., 410 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten von J. W. Meil. 19,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben, bestoßen und beschabt) mit floraler RVergoldung und 2 goldgeprägten farbigen RSchildern. Hamburg, (Bode und Lessing) und Bremen, J. H. Cramer, (1767-1769).
Goedeke IV/1, 404, 103. Muncker 408f. und 416f. Seifert 662. Kirchner 4131. – Erste Ausgabe von Lessings berühmter Zeitschrift mit Theaterkritiken und literaturtheoretischen Reflexionen, die für die deutschsprachige Bühne bahnbrechend waren. Die Stücke, die zunächst nur gegen Pränumeration bezogen werden konnten, erschienen zuerst regelmäßig, dann mit längeren Verzögerungen wegen des drohenden Nachdrucks durch den Leipziger Verleger Schwickert. Der durch seine Tätigkeit mit dafür verantwortlich ist, dass eines der wichtigsten Werke der deutschen Aufklärung verstümmelt vorliegt und außerdem zum vorzeitigen Ende von Lessings Projekt und seiner kurzen Tätigkeit als Verleger in Hamburg beitrug. Am Schluss mit Lessings berühmter Kritik am zeitgenössischen Raubdruckgewerbe (Stücker 101 bis 105). – Etwas gebräunt oder braunfleckig, sonst wohlerhalten. Exemplar aus der Bibliothek des Hamburger Architekten und Freimaurers Carl Viol (1849-1929), der in der Kaiserzeit verschiedene Wohn-und Kontorhäuser in der Hansestadt entwarf. Mit dessen von E. v. Doesburgh gestochenem Exlibris sowie eigenhändiger Geschenkwidmung an den umtriebigen Berliner Publizisten und Schauspieler Maximilian Harden (1861-1927), datiert "Amsterdam, im October 1910".

Lot 1654, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Kollektaneen zur Literatur. Berlin, C. F. Voß und Sohn, 1790. - Erste Ausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim
Kollektaneen zur Literatur. Berlin, C. F. Voß und Sohn, 1790. - Erste Ausgabe
Los 1654

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Kollektaneen zur Literatur. Herausgegeben und weiter ausgeführt von Johann Joachim Eschenburg. 2 Bände. XVI, 608 (recte: 508) S., 1 w. Bl.; 1 Bl., 478 S. 15 x 10 cm. Pappband d. Z. (Ecken bestoßen, etwas stärker berieben, ein hinteres Gelenk geplatzt) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß und Sohn, 1790.
Goedeke IV/1, 416, 110. Muncker 497. Seifert 96. Borst 633. – Erste Ausgabe der aus dem Nachlass herausgegebenen, alphabetisch geordneten Notizen Lessings zur Altertumskunde und bildenden Kunst. – Bindung stellenweise etwas angeplatzt.

Lot 1655, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Laokoon. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1766. - Erste Ausgabe der wichtigen kunsttheoretischen Schrift Lessings

Lessing, Gotthold Ephraim
Laokoon. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1766. - Erste Ausgabe der wichtigen kunsttheoretischen Schrift Lessings
Los 1655

Zuschlag
300€ (US$ 313)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie. Erster Theil (alles Erschienene). 4 Bl., 298 S. Titel in Schwarz und Rot. 19 x 12 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben, gering bestoßen) mit dezenter Rvergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1766.
Goedeke IV/1, 387, 96. Muncker 404. Seifert 734. – Erste Ausgabe der wichtigen kunsttheoretischen Schrift Lessings, die angeregt wurde durch einen Briefwechsel zwischen Moses Mendelssohn und Winckelmann sowie dessen 1764 erschienene Geschichte der Kunst des Alterthums. Ein zweiter Druck erschien ebenda 1788. – Etwas braunfleckig, Titel mit neuerer Ziffernsignatur in Tinte.

Lot 1656, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Miß Sara Sampson. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1772

Lessing, Gotthold Ephraim
Miß Sara Sampson. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1772
Los 1656

Zuschlag
100€ (US$ 104)

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(Lessing, Gotthold Ephraim). Miß Sara Sampson. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. 182 S. 16 x 9 cm. Neuerer Halblederband (berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1772.
Goedeke IV/1, 369, 63 Anm. Lachmann-Muncker S. 433 – Späterer Druck, "zur Ostermesse 1772 erschienen. Der Text ist (außer der Titelseite) von dem Drucksatz der Trauerspiele abgezogen; er stimmt daher in allem genau zu diesem" (Lachmann-Muncker). Die erste Separatausgabe von Lessings berühmtem Trauerspiel erschien 1757, die Uraufführung erfolgte am 10. Juli 1755 im Frankfurter Exerzierhaus. Das Stück gilt als das erste bürgerliche Trauerspiel der neueren deutschen Literaturgeschichte. – Etwas gebräunt bzw. braunfleckig, Vorsätze leimschattig.

Lot 1657, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Nathan der Weise. O. O. und Dr. 1779. - Seltene erste, auf Subskription und ohne Firmierung erschienene Ausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim
Nathan der Weise. O. O. und Dr. 1779. - Seltene erste, auf Subskription und ohne Firmierung erschienene Ausgabe
Los 1657

Zuschlag
320€ (US$ 333)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen. 2 Bl., 276 S. 16,5 x 10,5 cm. Moderner marmorierter Pappband mit RSchild. O. O. und Dr. 1779.
Goedeke IV/1, 451, 171. Muncker 458a. – Seltene erste, auf Subskription und ohne Firmierung erschienene Ausgabe von Lessings berühmtestem Drama, hier in einem Exemplar des noch unkorrigierten ersten Drucks mit den bei Muncker angegebenen Setzfehlern. Im selben Jahr erschienen zur Michaelismesse zwei weitere, in der Kollation abweichende Ausgaben mit der Firmierung "Christian Friedrich Voß" (Muncker "b" und "c"). – Etwas stärker braunfleckig, anfangs auch mit kräftigeren Feuchtigkeitsrändern. Unbeschnittenes Exemplar.

Lot 1658, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Trauerspiele. Berlin, C. F. Voß, 1772. - Erste Ausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim
Trauerspiele. Berlin, C. F. Voß, 1772. - Erste Ausgabe
Los 1658

Nachverkaufspreis
180€ (US$ 188)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Trauerspiele. Miß Sara Sampson. Philotas. Emilia Galotti. 1 Bl., 394 S., 2 w. Bl. 15 x 9 cm. Halbleder d. Z. (berieben, Rücken mit Schab- und Knickspuren) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1772.
Goedeke IV/1, 421, 123. Muncker 432. Seifert 84. Borst 243. – Erste Ausgabe, mit dem Erstdruck der Emilia Galotti (Uraufführung: Braunschweig, 13. März 1772). "Das deutsche Trauerspiel besitzt bürgerliche statt adlige Hauptfiguren, der wütende Protest gegen die Fürsten ist mittlerweile überholt, aber lebt nach wie vor dank herrlicher Rollen. Mit dieser Gattung wird Ende des 18. Jahrhunderts versucht, eine bürgerliche Hochkultur zu schaffen, die sich von den populären Theaterereignissen abhebt" (KKL). – Schwach fleckig, Innenspiegel gestempelt.

Lot 1659, Auction  125, Lessing, Gotthold Ephraim, Wie die Alten den Tod gebildet. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1769

Lessing, Gotthold Ephraim
Wie die Alten den Tod gebildet. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1769
Los 1659

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 729)

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Lessing, Gotthold Ephraim. Wie die Alten den Tod gebildet. 5 Bl., 87 S. Mit gestochener Titelvignette, 1 gestochene Kopfvignette und 5 Kupfertafeln. 19,5 x 13,5 cm. Halbleder d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Christian Friedrich Voß, 1769.
Goedeke IV, 1, 417, 113. Muncker S. 418f. Seifert 1189. Borst 201. – Erste Ausgabe. "Trotz der Unzulänglichkeit von Lessings künstlerischem Beweismaterial und der für das größere Lesepublikum trockenen Materie gewinnt die Schrift durch ihren klaren, kraftvollen, elegant durchkomponierten Prosastil eine Lebendigkeit der Argumentation, die Goethe und Schiller begeisterte" (Kindlers Literaturlexikon VII, 1108). – Leicht gewellt und vereinzelt minimal stockfleckig. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).

Lot 1660, Auction  125, Logau, Friedrich von, Salomons von Golaw Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau, G. Gründer, 1654

Logau, Friedrich von
Salomons von Golaw Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau, G. Gründer, 1654
Los 1660

Zuschlag
900€ (US$ 938)

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Logau, Friedrich von. Salomons von Golaw Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. 3 Teile in 1 Band. 3 Bl., 237 (recte 248); 247 (recte 251) S., 2 w. Bl., 261 (recte 263) S., 1 w. Bl. Mit Kupfertitel. 15,5 x 9,5 cm. Pergamentband d. Z. (etwas braunfleckig, leicht berieben) mit hs. RTitel. Breslau, In Verlegung C. Kloßmann, Gedruckt in der Baumannischen Druckerey durch G. Gründern, o. J. (1654).
Goedeke III, 232, 3, 2. Faber du Faur 276. Jantz 1650. Kat. Manheimer 244. Seebaß-Edelmann NF 624. Dünnhaupt IV, 2587, 5. – Die eigentliche Erstausgabe dieses wichtigen Werkes der Barockliteratur liegt hier vor, da der erste Publikationsversuch in den "Teutschen Reimen-Sprüchen" von 1638 lediglich eine Auswahl von 200 Sinngedichten umfasste. – Papierbedingt gleichmäßig gebräunt. Festes Vorsatzblatt mit älterer Sepia Eintragung.

Lot 1661, Auction  125, Lohenstein, Daniel Casper, Großmüthiger Feld-Herr Arminius. Leipzig, J. F. Gleditsch, 1689-1690. – Erste Ausgabe

Lohenstein, Daniel Casper
Großmüthiger Feld-Herr Arminius. Leipzig, J. F. Gleditsch, 1689-1690. – Erste Ausgabe
Los 1661

Zuschlag
300€ (US$ 313)

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Lohenstein, Daniel Casper. Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann, als ein tapfferer Beschirmer der deutschen Freyheit, nebst seiner durchlauchtigen Thusnelda in einer sinnreichen Statts- Liebes- und Helden-Geschichte. 2 Teile. 19 Bl. 1430 S.; 4 Bl., 1614, 51 S., 40 Bl. Mit gestochenem Portrait, 2 Kupfertiteln und 18 Kupfertafeln nach Sandrart. Pergament d. Z. (berieben). Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch Sohn, 1689-1690.
Goedeke III, 270, 9. Faber du Faur 1309. Hayn-Gotendorf IV, 236. Jantz I, 1660. – Erste Ausgabe des "heroisch-höfischen Zeitromans, der in enzyklopädischer Gelehrsamkeit am Exempel individueller Konflikte die politische und kulturelle Gesamtsituation der Welt des 17. Jarhunderts zu schildern sucht" (Dünnhaupt). – Exlibris. Gebräunt, etwas braunfleckig. Einige Unterstreichungen im Text. Gut erhalten.

Mädler, Minna von
Lilli in zehn Liedern. Hannover, Hahn, 1826. - Aus dem Besitz der Königin Marie von Hannover (1818-1907)
Los 1662

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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(Mädler), Minna von. Lilli in zehn Liedern. 4 Bl., 61 S. Mit Kupfertitel und 10 Kupfertafeln von Johann Heinrich Ramberg. 19,5 x 15 cm. Spätere Broschur (fleckig und berieben, Rücken oben gebrochen). Hannover, Hahn, 1826.
Goedeke X, 625, 221, 1. – Einzige Ausgabe vom Erstlingswerk der 22jährigen Lyrikerin und Übersetzerin Minna von Mädler (1804-1891), zu dem sie bereits als 16jährige durch Johann Heinrich Ramberg angeregt wurde. "Die 1000 Exemplare der Auflage waren in 8 Tagen vergriffen. Das Reinerträgnis von 800 Talern kam den durch eine Überschwemmung Verunglückten Hannovers zugute" (Goedeke). – Etwas stockfleckig, im Block oben angeplatzt, Titel mit kleiner Schabspur unterhalb des Impressums, dort mit hs. Ergänzung des Erscheinungsjahres. Exemplar aus dem Besitz der Königin Marie von Hannover (1818-1907), mit deren Wappenstempel auf dem Kupfertitel verso.

Lot 1663, Auction  125, Marcello, Stefano Antonio, Kurzgefaßte Beschreibung des Lebens und der Thaten des Joseph Balsamo. Augsburg, Johann Nepomuk Styr, 1791

Marcello, Stefano Antonio
Kurzgefaßte Beschreibung des Lebens und der Thaten des Joseph Balsamo. Augsburg, Johann Nepomuk Styr, 1791
Los 1663

Zuschlag
80€ (US$ 83)

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(Stefano Antonio Marcello). Kurzgefaßte Beschreibung des Lebens und der Thaten des Joseph Balsamo oder sogenannten Grafen Kagliostro, gezogen aus dem wider ihn zu Rom 1790 angestellten Prozesse: zur Beleuchtung der wahren Beschaffenheit der Freimaurersekte. 4 Teile in 1 Band. 112; 120 S. 17,5 x 11 cm. Pappband d. Z. (berieben). Augsburg, Johann Nepomuk Styr, 1791.
VD18 10684107. – Wohl die zweite deutsche Ausgabe der von Stefano Antonio Marcello verfassten zeitgenössischen Biographie des berüchtigten Hochstaplers. – Fleckig. Fl. Vorsatz mit hs. Besitzvermerk.

Lot 1664, Auction  125, Mariannus, Komische Scenen aus der akademischen Welt. Leipzig, Wilhelm Nauck, 1832

Mariannus
Komische Scenen aus der akademischen Welt. Leipzig, Wilhelm Nauck, 1832
Los 1664

Zuschlag
100€ (US$ 104)

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Mariannus (Pseud.). Komische Scenen aus der akademischen Welt, zur Erinnerung für alle fidelen Brüder. VIII S., 1 Bl., 227 S. Mit gestochenem Frontispiz. 18 x 11 cm. OBroschur (Kapitale etwas lädiert, Vorderumschlag lose). Leipzig, Wilhelm Nauck, 1832.
Erman-Horn I, 16825. Hayn-Gotendorf IV, 411. Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Einzige Ausgabe der parodistischen Schilderung historischer Begebenheiten und politischer Zustände an der Universität Jena, darunter zahlreiche Anekdoten aus dem dortigen Studentenleben. "Zur frohen Erinnerung für Alle,welche einst hier (in Jena) verweilten, gesammelt" (Vorrede). Mit Kapiteln wie "Der Brot-Tumult", "Der Bratwurstinspector", "Das Duell", "Der Pelzrock", "Merkwürdiges Patent von 1660" etc. Das Frontispiz zeigt eine demolierte Studentenbude mit zerbrochenem Bierkrug und Säbel, zerstörtem Ofen etc. – Etwas stockfleckig, erste Lage aus der Bindung gelöst. Unbeschnittenes Exemplar.

Lot 1665, Auction  125, Marmontel, Jean-François, Contes Moraux. Paris, M. Libraire, 1765. - Erster Druck der ersten illustrierten Ausgabe

Marmontel, Jean-François
Contes Moraux. Paris, M. Libraire, 1765. - Erster Druck der ersten illustrierten Ausgabe
Los 1665

Zuschlag
200€ (US$ 208)

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Marmontel, Jean-François. Contes Moraux. 3 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 3 gestochenen Titeln und 23 Kupfertafeln. 19 x 11,5 cm. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (berieben, leicht fleckig und obere Kapitale teils mit Fehlstellen oder Einrissen) mit goldgeprägtem RSchild, RVergoldung und dreiseitigem Goldschnitt. Paris, Merlin Libraire, 1765.
Cohen-Ricci 686f. Tchemerzine VII, 451. – Erster Druck der ersten illustrierten Ausgabe. Erschien im selben Jahr auch in Duodez. – Papierbedingt etwas gebräunt, teilweise braunfleckig, sonst gutes Exemplar im dekorativen Einband.

Lot 1666, Auction  125, Molière, Jean-Baptiste Poquelin, Oeuvres de Molière. Paris, Witwe Gandouin, 1753

Molière, Jean-Baptiste Poquelin
Oeuvres de Molière. Paris, Witwe Gandouin, 1753
Los 1666

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Molière, Jean-Baptiste Poquelin. Oeuvres de Molière. Nouvelle Édition. 8 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 33 gestochenen Tafeln. 14 x 7,5 cm. Mamoriertes Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, teils mit Fehlstellen und kleinen Wurmlöchern) mit goldgeprägten RSchildern, reicher RVergoldung und goldgeprägten Stehkanten. Paris, Witwe Gandouin, 1753.
Cohen-Ricci 715f. – Mit dem gestochenen Porträt von Jean-Baptiste Poquelin (1622-1673). Vorhanden sind zum Beispiel: "Avertissement", "Le dépit amoureux", "Les précieuses ridicules", "L'école des maris", "Les fascheux", "L'école des femmes", "L'inpromptu de Versailles", "La princesse d'élide", "Le mariage forcé, Ballett", "Dom Juan, ou le festin de Pierre", "L'amour medecin", "Le misantrope", "Melicerte", etc. – Insgesamt papierbedingt etwas gebräunt, teils stock- und braunfleckig und knickspurig. Bei Band I ist der Vorsatz teils lose sowie durchgehend am Kopfsteg feuchtrandig. Band II, V und VII sind teils stärker teils schwächer feuchtrandig. Dekorativ.

Lot 1667, Auction  125, Moritz, Karl Philipp, Deutsche Sprachlehre für die Damen. Berlin, Arnold Wever, 1782. - Erste Ausgabe

Moritz, Karl Philipp
Deutsche Sprachlehre für die Damen. Berlin, Arnold Wever, 1782. - Erste Ausgabe
Los 1667

Zuschlag
400€ (US$ 417)

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Moritz, Karl Philipp. Deutsche Sprachlehre für die Damen. In Briefen. 1 Bl., XVI, 560 S. Mit gestochenem Frontispiz von E. Henne und 2 typographischen gefalteten Tabellen. 16 x 9,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (schwach berieben und bestoßen, Rücken mit etwas größerer, aber kaum störender Schabspur) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Arnold Wever, 1782.
Kosch X, 1329. Nicht bei Goedeke V, 490. – Erste Ausgabe der wenig bekannten Sprachlehre Moritz', die in ungewöhnlich dialogischer Form verfasst wurde und seinem ästhetischen Zugang zur Sprache verpflichtet ist. Nach den Kleinen Schriften von 1781 das zweite Werk über Sprache. Anders als in jenen, die helfen sollten, den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache und ihrer grammatischen Regeln, wie auch die saubere Trennung des Hoch- vom Plattdeutschen zu verbreiten, will Moritz hier das "Vergnügen, welches die nähere Kenntniß der Sprache gewährt" (erster Brief) vermitteln. "Um für das einzelne Wort mehr Interesse zu erwecken, habe ich es nicht einzeln und abgesondert ... sondern in irgend einem schönen Ganzen, wozu ich mir eine Geßnersche Idylle gewählt habe, in seiner völligen Kraft und Wirksamkeit, dem Auge darzustellen gesucht" (Vorwort). – Fl. Vorsatz mit altem Exlibris, Titel und Frontispiz mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand sowie verso jeweils mit dezentem Namenseintrag bzw. Initialen in Kugelschreiber. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar, Druck auf etwas festerem Bütten.

Lot 1668, Auction  125, Moritz, Karl Philipp, Launen und Phantasien. Berlin, Ernst Felisch, 1796. - Erste Ausgabe

Moritz, Karl Philipp
Launen und Phantasien. Berlin, Ernst Felisch, 1796. - Erste Ausgabe
Los 1668

Zuschlag
600€ (US$ 625)

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Moritz, Karl Philipp. Launen und Phantasien. Herausgegeben von Carl Friedrich Klischnig. 2 Bl., 375 S, 1 Bl. Mit Kupfertitel und gestochenem Frontispiz von W. Arndt. 16 x 9,5 cm Späterer Pappband (berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Ernst Felisch, 1796.
Goedeke V, 491, 20. Wolfstieg 1029. – Erste Ausgabe. Von Klischnig aus dem Nachlass herausgegebene vermehrte Neuausgabe der Reden und Aufsätze über Freimaurerei, die Moritz 1793 kurz vor seinem Tod unter dem Titel Die große Loge oder der Freimaurer mit Wage und Senkblei veröffentlicht hatte. Enthält auch literarische und philosophische Abhandlungen, Gedichte und Aphorismen. "Unter den hinzugekommnen Stücken, deren überhaupt achtzehn sind, finden sich mehrere von Moritzens letzten Arbeiten, die, wie ich mir schmeichle, den Freunden seines Geistes und Herzens in dieser Sammlung willkommen seyn werden" (Vorwort). – Etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten. Kupfertitel mit Tintenfleck. Innenspiegel mit montiertem Exlibris des Schriftstellers Fritz Mauthner (1849-1923).

Lot 1669, Auction  125, Moritz, Karl Philipp, Vom Unterschiede des Akkusativs und Dativs. Berlin, Arnold Wever, 1792. - Seltene dritte Auflage

Moritz, Karl Philipp
Vom Unterschiede des Akkusativs und Dativs. Berlin, Arnold Wever, 1792. - Seltene dritte Auflage
Los 1669

Zuschlag
340€ (US$ 354)

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Moritz, Karl Philipp. Vom Unterschiede des Akkusativs und Dativs oder des mich und mir, sie und ihnen usw., nebst einigen andern kleinen Schriften die deutsche Sprache betreffend, für solche, die keine gelehrte Sprachkenntniß besitzen in Briefen. Dritte verbesserte Auflage. 3 Bl., 258 S. 16,5 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (berieben und bestoßen) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Arnold Wever, 1792.
Vgl. Goedeke V, 490, 8, 4. – Sehr seltene dritte Auflage von Moritz' sprachwissenschaftlicher Abhandlung, die zuerst 1781 in den Kleine(n) Schriften, die deutsche Sprache betreffend erschien. – Vereinzelte schwache Flecken, Titel mit dezentem Tinteneintrag, Vorsatz gestempelt und mit Ziffernsignatur.

Lot 1670, Auction  125, Campe, Joachim Heinrich, Moritz. Ein abgenöthigter trauriger Beitrag zur Erfahrungsseelenkunde. Braunschweig, Schulbuchhandlung, 1789. - Einziger Druck

Campe, Joachim Heinrich
Moritz. Ein abgenöthigter trauriger Beitrag zur Erfahrungsseelenkunde. Braunschweig, Schulbuchhandlung, 1789. - Einziger Druck
Los 1670

Zuschlag
370€ (US$ 385)

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Moritz, K. P. - Campe, Joachim Heinrich. Moritz. Ein abgenöthigter trauriger Beitrag zur Erfahrungsseelenkunde. 1 Bl., 53 S. 17 x 10 cm. Späterer marmorierter Pappband. Braunschweig, Schulbuchhandlung, 1789.
VD18 10688471. – Einziger Druck der kleinen Streitschrift des Verlegers Campe gegen seinen Autor Moritz. – Titel mit Wachsfleck und Tintenklecksern. - Selten.

Lot 1671, Auction  125, Müller, Gottlieb, Laura von Wien oder das Mädchen im Augarten. Wien, Witwe C. P. Rehm, 1804. - Erste Ausgabe

Müller, Gottlieb
Laura von Wien oder das Mädchen im Augarten. Wien, Witwe C. P. Rehm, 1804. - Erste Ausgabe
Los 1671

Zuschlag
100€ (US$ 104)

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Müller, Gottlieb. Laura von Wien oder das Mädchen im Augarten. Ein Original-Roman. 141 S. 16 x 10 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wien, Witwe Christoph Peter Rehm, 1804.
Goedeke VI, 407, 16, 6. Kosch X, 1465. – Erste Ausgabe. Seltener Roman des biographisch nicht nachweisbaren Wiener Erzählers Gottlieb Müller. – Es fehlt das gestochene Frontispiz. Etwas stärker fleckig, Titel im Bug hinterlegt.

Lot 1672, Auction  125, Müller, Wilhelmine, Gedichte. Karlsruhe, Müller und Leipzig, Jacobäer, 1806

Müller, Wilhelmine
Gedichte. Karlsruhe, Müller und Leipzig, Jacobäer, 1806
Los 1672

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Müller, Wilhelmine. Gedichte. Zweite umgearbeitete Auflage. VI, 277 S. Mit gestochenem Titel. 17,5 x 10 cm. Pappband d. Z. (fleckig und berieben, Rücken beschabt). Karlsruhe, Müller und Leipzig, Jacobäer, (1806).
Goedeke VII, 154, 39, 1. – Zweite Auflage des Erstlings der aus Neipperg im Landkreis Heilbronn stammenden Lyrikerin und frühen Verfechterin für die Gleichberechtigung der Frauen Wilhelmine Müller, geb. Maisch (1740-1807), die heute wohl nur noch dem Kreis der Hölderlinforscher bekannt sein dürfte. Dessen einflussreicher Lehrer am Tübinger Stift Karl Philipp Conz förderte die begabte junge Wilhelmine und führte sie in den Stuttgarter Dichterkreis ein, wo sie wohl auch Hölderlin begegnet ist und ihm eine Reimepistel gewidmet hat. Ein verdienstvoller Reprint des Gedichtbands erschien 2015 in Brackenheim, mit einer umfangreichen biographischen Würdigung der Dichterin durch die Herausgeberin Giovanna-Beatrice Carlesso. – Vorderes Innengelenk leicht angeplatzt, nur vereinzelte geringe Flecken.

Lot 1673, Auction  125, Musen-Almanach für das Jahr 1802, Herausgegeben von A.W. Schlegel und L. Tieck. Tübingen, Cotta, 1802

Musen-Almanach für das Jahr 1802
Herausgegeben von A.W. Schlegel und L. Tieck. Tübingen, Cotta, 1802
Los 1673

Nachverkaufspreis
180€ (US$ 188)

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Musen-Almanach für das Jahr 1802. Herausgegeben von A.W. Schlegel und L. Tieck. VI, 293 S. 14 x 9 cm. Späterer Halblederband (berieben, VDeckel gelockert, Rückdeckel lose) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchid. Tübingen, Johann Georg Cotta, 1802.
Goedeke IV/1, 959, 54 und VI, 11, 16. Köhring 81. Mix, Kalender 313: – Einziger Jahrgang. "Der von August Wilhelm Schlegel und Ludwig Tieck veröffentlichte 'Musen-Almanach für das Jahr 1802' war der erste poetische Kalender der Romantik. Die Herausgeber verstanden ihre Publikation nicht nur als lyrische Mustersammlung, sondern auch als Entgegnung auf den 1796-1800 erschienenen 'Musen-Almanach' Friedrich Schillers." (Mix). Enthält als wichtigsten Beitrag von Novalis die ersten Proben aus dem noch unveröffentlichten Heinrich von Ofterdingen, ferner Beiträge von Schelling unter seinem damaligen Pseudonym Bonaventura, Tieck, K. von Hardenberg, Bernhardi, Mnioch, den Brüdern Schlegel etc. – Etwas braunfleckig, Titel stärker betroffen.

Lot 1674, Auction  125, Navarre, Marguerite de, Les nouvelles. Bern, Nouvelle Société Typographique, 1780-1781

Navarre, Marguerite de
Les nouvelles. Bern, Nouvelle Société Typographique, 1780-1781
Los 1674

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 313)

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Navarre, Marguerite de. (Heptaméron français). Les nouvelles. 3 Bände. Mit 3 (wiederholten) gestochenen Frontispices, 65 (von 73) Kupfertafeln und 142 Kopf- und Schlussvignetten. 19 x 11 cm. Hellbraune Lederbände d. Z. (beschabt, bestoßen und Kapitale teils mit Fehlstellen und Einrissen sowie ein RSchild gelockert) mit goldgepärgtem RSchild, RVergoldung und dreiseitigem Goldschnitt. Bern, Nouvelle Société Typographique, 1780-1781.
Cohen-Ricci 680. Lewine 338. – Die Kupfertafeln sind von Louis Michel Halbou, Joseph de Longueil, Le Roy, Thiébault, Duflos, Guttenberg, de Launay und Henriquez nach Freudenberger. – Teilweise papierbedingt gebräunt. Etwas stockfleckig und Innenstege vereinzelt offen sonst wohlerhalten. Mit hs. Besitzvermerk d. Z. auf dem Vorsatz und ausgeschiedenem Bilbliotheksstempel verso dem Titel "Grosherzogliche Bibliothek Neustrelitz". Dekorative Einbände.

Neukirch, Benjamin
Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte. Leipzig, Fritsch, 1695
Los 1675

Zuschlag
800€ (US$ 833)

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Mit nachgebundener zeitgenössischer Handschrift - Ein barocker Leitfaden zur Kunst des Küssens
(Neukirch, Benjamin; Hrsg). Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte, nebenst einer Vorrede von der deutschen Poesie. 20 Bl., 392 S. Mit gestochenem Frontispiz. 17 x 10 cm. Pergamentband d. Z. (nachgedunkelt, berieben) mit spanischen Kanten. Leipzig, Fritsch, 1695.
VD17 23:331267F. Goedeke III, 269, 5. Dünnhaupt 2938 1. I. 1. De Capua-Philippson I, X. – Erste Ausgabe des mit diesem einen Band abgeschlossenen Vorläufers der berühmten Neukirch'schen Anthologie, der "bedeutendsten Anthologie spätbarocker Lyrik" (Dünnhaupt). Vorliegend im seltenen Erstdruck, der noch die erotischen Gedichte umfasst, die in der im selben Jahr erschienenen zweiten Fassung bereits fehlen. Diese erste Ausgabe der Neukirchschen Sammlung erschien zunächst ohne Bandangabe, da ursprünglich keine Fortsetzungen vorgesehen waren (D.). Später wurde die Sammlung von Neukirch und anderen Herausgebern auf insgesamt sieben Bände erweitert.

In der Vorrede reflektiert Neukirch über den Zustand der deutschen Sprache und Literatur, die er zwar auf einem guten Weg sieht, jedoch noch nicht als vollkommen entwickelt erachtet. Neben Hoffmannswaldau finden sich Gedichte von Lohenstein, Mühlpfort, Neumeister, Chr. Gryphius, Abschatz, Schmolck, Canitz und anderen vertreten. – Vorsätze mit Wurmspuren. Fliegender Vorsatz und Titel mit kleinem handschriftlichen Besitzeintrag in Sepia von alter Hand. Papierbedingt etwas gebräunt. – Nachgebunden: Hochzeit Carmen - Von der Kunst zu küssen. Deutsche Handschrift in brauner Tinte auf Papier. 8 nn. Bl. Ca. 29 Zeilen. Schrift: Gotica textualis, Textura, Bastarda etc. Schriftraum: ca 15 x 9 cm. Format: 17 x 10 cm. Deutschland um 1700. - Mit Reimen zu Kapitelüberschriften wie " Von der Kunst zu küssen, von der Beschreibung und Wesen eines Kusses, Von dem Unterschied der Küsse, Von den verliebten Küssen, Von dem unentbehrlichen Gebrauch der Küsse, von der Freyheit zu küssen, von der Süssigkeit der Küsse, was am besten zu küssen, wodurch ein Kuss angenehm zu machen, wie zu den ersten Kusse zu gelangen, was bey den Küssen unanständig". - Gering braunfleckig im Rand.

Lot 1676, Auction  125, Neukirch, Benjamin, Herrn von Hoffmanswaldau und anderer Deutschen außerlesene Gedichte. Frankfurt, Leipzig und Wien, P. Straub, 1727

Neukirch, Benjamin
Herrn von Hoffmanswaldau und anderer Deutschen außerlesene Gedichte. Frankfurt, Leipzig und Wien, P. Straub, 1727
Los 1676

Nachverkaufspreis
140€ (US$ 146)

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(Neukirch, Benjamin, Hrsg.). Herrn von Hoffmanswaldau und anderer Deutschen außerlesene Gedichte, siebender theil, nebst einer Untersuchung der Hanckischen weltl. Gedichte. Teil 7 (von 7). 39 Bl., 320 S. 17 x 10,5 cm. Modernes Leinen (Rücken leicht gebräunt) mit Blauschnitt. Frankfurt, Leipzig und Wien, Paul Straub, 1727.
Dünnhaupt IV, S. 2937. VD18 90705130. – "Mit Recht trägt die berühmte Anthologie heute den Namen 'Neukirchsche Sammlung', denn nur die von Neukirch selbst hrsg. Bände I-II enthalten eine größere Zahl von Dichtungen Hoffmannswaldaus. ... Das Gesamtwerk (es erschienen bis 1727 in insgesamt 7 Bänden) enthält zahlreiche Dichtungen ... im Erstdruck ... Neben H. und N. selbst sind u. a. folgende Dichter vertreten: Abschatz, Besser, Bohse, Canitz, Dach, Gottsched, Günther, Chr. Gryphius, Hölmann, Hunold, König, Kongehl, Logau, Lohenstein, Morhof, Mühlpfort, die Neuberin, Neumeister, Postel, D. Schirmer, Schmolck, Tscherning, Weise" (Dünnhaupt S. 2938f.). – Vorsätze erneuert. Gutes Exemplar, wenngleich anfangs papierbedingt etwas stärker gebräunt, im weiteren Verlauf abnehmend.

Lot 1677, Auction  125, Nicolai, Friedrich, Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1774-1776

Nicolai, Friedrich
Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1774-1776
Los 1677

Zuschlag
220€ (US$ 229)

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(Nicolai, Friedrich). Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Mischauflage. 3 Bände. Mit 15 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 16 x 10,5 cm. albleder d. Z. (etwas berieben) mit floraler RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und modernem goldgeprägtem Deckelmonogramm "JVW". Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1774-1776.
Goedeke IV/1, 500, 12. Rümann 818. – Mischauflage der bekannten bissigen Satire (Band I in zweiter, Bände II und III in erster Ausgabe), in der auf die pervertierten religiösen Formen und die übersteigerte Empfindsamkeit des geistigen Lebens der Zeit angespielt wird. "Ursprünglich als eine Satire auf Klotz und Genossen entworfen, wurde der Roman in der Ausführung zu einem breit umfassenden Gemälde des gesellschaftlichen, kirchlichen und literarischen Lebens in Deutschland... Er kämpft gegen die Gleichgültgkeit und Herrschsucht der Großen, gegen dummen Ahnenstolz und die Nachäffung französischer Unsitte beim deutschen Adel, gegen hartherzige Reiche und indolente Genußmenschen, aber auch gegen niederträchtige Hofmeister... er eifert gegen die Schäden des deutschen Buchhändlerwesens und Schriftstellertums, gegen die handwerksmäßigen Büchermacher und Übersetzungsmanufakturen" (ADB, XXIII 585.). Der reizend illustrierte Roman fand weite Verbreitung und wurde schnell auch in fremde Sprachen übersetzt. – Etwas stock- und braunfleckig, Titel verso mit altem Besitzstempel derer "v. Veltheim" und korrespondierendem, allerdings modernem Deckelmonogramm. Dekorativer Halblederband.

Novalis
Schriften. Berlin, Buchhandlung der Realschule, 1802. - Erste Ausgabe eines der wichtigsten Bücher der deutschen Romantik
Los 1678

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,563)

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Novalis. Schriften. Herausgegeben von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck. 2 Bände. 1 Bl., 338 S.; 1 Bl., 552 S. 18 x 11 (bzw. 12) cm. Blaugraue Interimsbroschur d. Z. (gering fleckig). Berlin, Buchhandlung der Realschule, 1802.
Goedeke VI, 51, 4. Borst 925. Brieger 1872. – Erste Ausgabe eines der wichtigsten Bücher der deutschen Romantik, dessen bekannte Seltenheit sich dadurch erklären lässt, dass zu der Zeit weder der Dichter selbst, der bereits verstorben war, noch die beiden Herausgeber bekannt genug waren, um eine große Auflage des Buches zu rechtfertigen. Enthält den Heinrich von Ofterdingen, in dem sein vollständiges Programm der romantischen Schule hervortritt. Einige der anmutigsten weltlichen Lieder von Novalis sind in diesem Romanfragment enthalten, so das Bergmannslied (S.151) und Lob des Weines (S. 222). Ein abschließender dritter Teil erschien mit einigem Verzug erst 1846. – Es fehlen die XII Seiten Vorrede von Tieck. Band II vereinzelt leicht stockfleckig, Band I frisch und nahezu fleckenfrei. Unbeschnittenes und daher sehr breitrandiges, schönes Exemplar.

Lot 1679, Auction  125, Novalis, Schriften. 5. Auflage. Berlin, Georg Reimer, 1837–1846

Novalis
Schriften. 5. Auflage. Berlin, Georg Reimer, 1837–1846
Los 1679

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Novalis. Schriften. Herausgegeben von Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel. Fünfte Auflage. 3 Teile in 1 Band. Mit lithographischem Portrait. 16 x 10,5 cm. Halblederband d. Z. (Ecken und Kapitale etwas bestoßen) mit Romantiker RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Georg Reimer, 1837-1846.
Goedeke VI, 51, 4 und 5. Deneke 979. Borst 925. – Fünfte Auflage. Der Band III mit dem Portrait erschien erst 44 Jahre nach dem Erstdruck der Werke 1802 und schließt die Ausgabe ab. – Gering stockfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit montiertem Exlibris.

Lot 1680, Auction  125, Petronius Arbiter, Titus, Satyricon. Frankfurt, Wolfgang Hofmann für Lucas Jennis, 1629

Petronius Arbiter, Titus
Satyricon. Frankfurt, Wolfgang Hofmann für Lucas Jennis, 1629
Los 1680

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Petronius Arbiter, Titus. Satyricon, super profligatis Neronianae tempestatis moribus: Commentariis, sive excursibus medico-philosophicis. Editio nova et locupletissima ... noviter recensente Jo. Petro Lotichio. 3 (statt 4) Teile in 2 Bänden. 16 Bl., 99 S., 4 Bl., 422 S.; 2 Bl., 439 S., 28 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit Portraitkupfer von Matthäus Merian. 24 x 19 cm. Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, mit Schabspuren, Gelenke teils leicht angeplatzt) mit RVergoldung, goldgeprägtem RTitel und Wappensupralibros auf den Deckeln. Frankfurt, Wolfgang Hofmann für Lucas Jennis, 1629.
VD17 23:302421Q. Graesse V, 238. Ebert 16497. Schweiger II, 722. – Erste Ausgabe dieser Edition. "Très estimée à cause de commentaires des interprètes antérieurs a été publiée par Lotichius, dont les notes sont sans mérite" (Graesse). Vorhanden ist neben Petronius' Text der umfassende, in zwei Teile gegliederte Kommentar des Herausgebers Johann Peter Lotichius (1598-1669), es fehlt diesem Exemplar der zum Druck gehörige 350seitige Schlussteil mit seinen Vor- und Nachstücken, der eine Sammlung der Kommentare früherer Interpreten enthält (und von den Bibliographen als philologisch bedeutender als Lotichius' Anmerkungen eingeschätzt wird). – Titel verso mit gestrichenem und durchschlagendem Besitzeintrag sowie im oberen Bug hinterlegt, fl. Vorsatz mit neuerem Bibliotheksstempel. Einige Blatt in Band I anfangs und am Schluss mit vertikaler Quetschfalte. Insgesamt etwas stärker gebräunt und braunfleckig, zahlreiche Lagen auch besonders stark betroffen.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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